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[Baccara] Zaertliche Beruehrungen

[Baccara] Zaertliche Beruehrungen

Titel: [Baccara] Zaertliche Beruehrungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barabara Boswell
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Lebensmittel, Kleidung und Spielsachen.”
    „Das geschieht mir recht.” Ihr Humor berührte Tyler ebenso wie Carries beharrlicher Mut. Ich sollte wirklich hier verschwinden, warnte er sich selbst. Denn wenn er bliebe…
    „Als was arbeiten Sie?” hörte er sich trotzdem fragen:
    „Ich bin Krankenschwester im Hospital Center auf der Entbindungsstation. Ein wundervoller Arbeitsplatz, Dort gibt es soviel Glück und Hoffnung.” Ihre Stimme war voller Wärme und Herzlichkeit. „Es ist so… wirklich. So lebensbejahend, verstehen Sie?”

    Diese Frau gefällt mir zu sehr, Zeit, Distanz zu schaffen, entschied Tyler. „Ja, ich verstehe genau, was Sie meinen. Ich könnte den Marketing-Bereich, für den ich mich entschieden habe, in denselben leuchtenden Farben beschreiben.” Zufrieden über seinen wiedergewonnenen Zynismus wartete er auf ihre Reaktion.
    Doch sie fing einfach an zu lachen. „Glauben Sie es oder nicht, aber Ben behauptet das gleiche von seiner Stellung in der Werbebranche. Er hält eine neue Anzeige einem neugeborenen Baby für ebenbürtig. Vielleicht sogar für besser, weil eine neue Anzeige seiner Agentur Geld bringt, während ein Baby seine Familie Geld kostet.”
    Er konnte sie in diesem Moment einfach nur anschauen. Ihm war, als habe der Blitz ihn getroffen. Wenn sie so lachte wie eben, mit ihren strahlend blauen Augen, dem bezaubernden Mund, dann fühlte er…
    Nun, was? Er konnte weder die Empfindungen bestimmen, die sie in ihm weckte, noch erklären, wieso er so berührt war. Etwas Unbeschreibliches, nicht Greifbares und doch sehr Reales ging in ihm vor.
    War das lebensbejahend? Dort gibt es soviel Glück und Hoffnung, klangen ihm ihre Worte im Ohr. Er atmete tief ein und versuchte, den Blick von ihr zu lösen, was ihm ungefähr zehn Sekunden lang gelang. Sie schien von seinem inneren Aufruhr glücklicherweise nichts zu merken. Sie plauderte weiter, kniete sich dabei neben Ted Qualter und fühlte seinen Puls. „Ich bin sehr froh, daß das Krankenhaus uns erlaubt, zweimal Zwölfstunden-Schichten an den Wochenenden zu übernehmen, für den Lohn einer Vierzigstundenwoche. Ich arbeite von sieben Uhr abends bis sieben Uhr morgens an vier aufeinanderfolgenden Wochenenden und habe dann das nächste frei. Alexa und manchmal auch Ben bleiben derweil bei den Kindern.”
    Der Lärm von nebenan war noch lauter geworden und erfüllte nun das ganze Haus.
    Carrie stand auf. „Schade, daß ich gerade heute nacht nicht arbeiten muß, da ich sowieso nicht schlafen kann.” Sie warf ihm einen strengen Blick zu. .
    •
    Er räusperte sich. „Ich gebe zu, der… ehm… Lärm ist unerträglich.”
    „Aber damit haben Sie doch gerechnet.” Fragend sah er sie an. „Ich verstehe nicht ganz, was Sie damit meinen.”
    „Ach, kommen Sie, Tyler. Warum geben Sie es nicht zu? Ich weiß, weshalb Sie diese Party feiern und mich dazu eingeladen haben.”
    „So?”
    „Sicher, Sie wollten mir einen Vorgeschmack darauf geben, wie schrecklich es sein kann, neben Ihnen zu wohnen. Wie laut und schockierend und ungesund für meine unschuldigen kleinen Kinder.”
    „Und warum sollte ich das wollen?” erkundigte er sich, neugierig auf ihre Antwort. Er unterschätzte sie doch immer wieder, und er fragte sich, wie sehr.
    „Sie wollen, daß ich Ihnen dieses Grundstück verkaufe”, erwiderte sie offen. Ganz offensichtlich hatte er sie sogar sehr unterschätzt. Sie hatte mitten ins Schwarze getroffen. War er so leicht zu durchschauen? Oder besaß sie einen sechsten Sinn? Wie dem auch sei, sie hatte ihn schon wieder in die Defensive gedrängt.
    Während er noch fieberhaft überlegte, wie er sich verteidigen konnte, fuhr sie munter fort: „Es gefällt Ihnen gar nicht, daß dieses verfallene Haus direkt neben Ihrem steht, und wahrscheinlich haben Sie bereits große Pläne mit diesem Grundstück.”
    Sie lächelte über seinen betroffenen Ausdruck. „Ich habe recht, stimmt’s? Und Sie sind bestürzt, weil ich es herausgefunden habe.” Den Kopf leicht geneigt, blickte sie ihm direkt in die Augen. „Glauben Sie mir, Tyler, ich bin zwar nicht reich, aber deswegen noch lange nicht dumm.”
    „Nein, das sind Sie nicht. Sie sind sogar sehr klug”, sagte er mit seltsam heiserer Stimme. „Schön und klug, verführerisch und mutig.” Er schluckte. „Und die Mutter von achtzehn Monate alten Drillingen.”
    „Sie sind vor Schreck ja wie gelähmt.” Sie lachte. „Aber Sie brauchen keine Angst zu haben, Mr. Tremaine. Ich habe

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