Back to Paradise (German Edition)
ich ihn nie zuvor erlebt habe, lege ich meinen Kopf auf seine Brust, und er hält mich in seinen Armen. »Das war eine großartige Knutschsession.«
»Mmm«, stimmt er schläfrig zu. »Die beste.« Ein paar Minuten später spüre ich, wie sich Calebs Körper entspannt. Seine langsamen, gleichmäßigen Atemzüge wiegen mich in den Schlaf.
23 Caleb
Ich habe vergangene Nacht wie ein Toter geschlafen. Maggies weicher, warmer Körper, der sich an mich schmiegte, war genau das Schlafmittel, das ich nach unserem kleinen (okay, nicht so kleinen) Knutschfestival brauchte. Ich habe gemerkt, wie sie sich heute Morgen aus dem Zimmer geschlichen hat, weil ich augenblicklich wach wurde, als die kühle Morgenluft über meine Haut strich.
Ich habe mich schlafend gestellt, sogar als sie mir einen leichten Kuss auf die Lippen drückte.
Das Frühstück war praktisch Folter, weil sowohl Maggie als auch ich versuchten, jeden Blickkontakt zu vermeiden. Damon rief uns in den großen Raum der Hütte, wo er uns eine halbe Stunde lang einen Vortrag hielt, wie sehr er uns alle dafür respektiere, dass wir das Programm bis zum Ende durchgezogen hätten, obwohl ihm klar sei, wie schwer es uns gefallen sein muss, unsere Geschichten anderen Menschen anzuvertrauen.
Während der Fahrt zurück zum Gemeindezentrum von Redwood, wo diese Reise ihren Anfang genommen hat, sind wir alle ziemlich still. Selbst Lenny. Seine ernste Stimmung ist beunruhigend, weil sie überhaupt nicht zu ihm zu passen scheint. Ich bin beinah versucht, ihn zu fragen, ob ich an seinem Finger ziehen darf.
Beim Gemeindezentrum angekommen, nimmt Damon mich beiseite.
»Du gehst nach Hause zurück, oder?«, fragt er. »Du hast es versprochen.«
»Yep«, lüge ich. »Ich werde die Sache mit meinen Eltern ins Reine bringen. Danke, Damon. Für alles. Ich weiß, es ist Ihr Job zu versuchen, Leute wie mich wieder auf die Reihe zu bekommen, aber …«
»Nur damit du’s weißt«, unterbricht er mich. »Es ist nicht nur ein Job für mich. Denk immer daran. Ruf mich an, wenn du irgendetwas brauchst. Das meine ich ernst.«
»Ich bin weg«, ruft Lenny, sobald er sein Zeug aus dem Van gekramt hat. »Mein Bus kommt gleich.«
»Falls du eine Mitfahrgelegenheit brauchst …«, bietet Damon an.
»Ich komm klar.« Lenny winkt allen zum Abschied, als er rüber zur Bushaltestelle trottet, um dort zu warten.
»Das war’s?«, ruft Trish ihm hinterher. »Du verbringst vier Wochen mit uns, und alles, was du für uns hast, ist ein lausiges Winken?«
Lenny zeigt ihr, noch immer trottend, den Mittelfinger. »Du kannst mich mal, Trish!«, brüllt er zurück.
Trish schreit ihm eine höhnische Entgegnung hinterher, während Damon versucht, die Situation zu entschärfen, damit sie nicht zu einem großen Pöbel-/Brüll-Duell vor dem Gemeindezentrum eskaliert. Als wir uns gerade alle voneinander verabschieden, erhält er einen Notruf von einem der Jugendlichen im Bewährungsprogramm. Er verlässt uns, nachdem er uns gezwungen hat zu versprechen, ihn auf jeden Fall anzurufen, wenn wir ihn brauchen.
Maggies Mom biegt als Nächste auf den Parkplatz und kommt auf uns zu. Der Ausdruck auf ihrem Gesicht, als ihr klar wird, dass ich bei der Re-Start -Fahrt mit von der Partie war, lässt mich zusammenzucken. Falls ich noch Zweifel gehabt haben sollte, ob Maggie und ich einander jemals wiedersehen könnten oder nicht, und sei es nur ab und zu, verrät mir die entsetzte Miene ihrer Mutter alles.
Ich bin in der Nähe ihrer Tochter nicht willkommen. Niemals.
»Mom, ich möchte mich noch von allen verabschieden. Ich bin gleich da«, höre ich Maggie sagen. Ihre Mom wirft mir einen warnenden Blick zu.
Maggie umarmt alle. Tränen treten in ihre Augen, als die Mädchen einander versprechen, zu telefonieren und sich zu treffen, ehe Maggie ins Ausland geht.
Sie umarmt Matt als Nächsten. »Pass auf dich auf«, sagt sie. »Und gib Becca nicht auf.«
»Wer ist Becca?«, frage ich die beiden.
»Meine Ex.« Matt zuckt mit den Schultern. »Wir haben uns vor der Fahrt getrennt, aber irgendwie bin ich, na ja … Maggie hat mir Ratschläge gegeben.«
Also steht er nicht auf Maggie? Ich wünschte bloß, ich hätte das früher gecheckt.
Maggie küsst mich auf die Wange. »Tja, ich schätze, es ist Zeit, Lebwohl zu sagen … schon wieder.«
Ich nicke. »Vergiss nicht, diesen Spaniern zu zeigen, dass Maggie Armstrong eine Urgewalt ist, mit der man rechnen muss.«
»Genau«, sagt sie amüsiert. Als sie
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