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Back to Paradise (German Edition)

Back to Paradise (German Edition)

Titel: Back to Paradise (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Elkeles
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wollte, dass du glaubst, diese Worte seien nur eine List von mir, damit du nicht mit anderen ausgehst, solange du in Spanien bist.«
    »Ich will nicht mit anderen ausgehen.«
    »Das sagen sie alle, bis ein gut aussehender Spanier daherkommt und ihnen romantischen spanischen Mist ins Ohr flüstert und sie um ein Date anfleht.«
    Ich lache. »Das wird nicht passieren.«
    »Was ist, wenn doch? Was ist, wenn du jemanden kennenlernst und beschließt, für immer in Spanien zu bleiben?«
    »Ich könnte dich dasselbe fragen, Caleb. Nicht das mit dem in Spanienbleiben, aber was ist, wenn du ein Mädchen kennenlernst, während ich weg bin?«
    »Das wird nicht passieren«, sagt er, meine Worte benutzend.
    Ich weiß, er will mich nicht dazu bringen, mich fest an ihn zu binden. Die Wahrheit ist, ich möchte, dass er dieses Jahr alle Freiheiten hat. Wenn wir das hier schaffen, dann wird unsere Beziehung stark genug sein, für immer zu halten, wenn wir das wollen, davon bin ich überzeugt. »Ich schlage Folgendes vor«, sage ich. »Wir versprechen einander, nicht aktiv nach jemandem Ausschau zu halten, aber wenn es passiert, dann passiert es eben, und wir müssen deswegen ehrlich miteinander sein.«
    »Einverstanden. Jetzt lass uns nicht länger darüber reden, sonst beschließe ich noch, dich dazu zu überreden, in Paradise zu bleiben.«
    »Was möchtest du jetzt machen?«, frage ich. »Küssen?«
    »Oh ja. Ich möchte dich küssen.«
    Er zieht mich an sich und ich spüre seinen warmen Körper an meinem. In Calebs Gegenwart fühle ich mich glücklich und beschützt und geliebt, alles gleichzeitig. Er küsst mich, seine vollen, weichen Lippen jagen lustvolle Schauer über meinen Rücken. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich etwas anderes je so gut anfühlen könnte. »Das hier ist perfekt«, sage ich zu ihm.
    Er streicht sanft mit seinen Lippen über meine. »Es ist zumindest verdammt nah dran.«

 
    Neun Monate später
    »Willkommen auf dem internationalen Flughafen O’Hare von Chicago. Bitte bleiben Sie angeschnallt, bis das Flugzeug seine endgültige Parkposition erreicht hat.«
    Mein Herz schlägt so wild in meiner Brust, dass ich überrascht bin, dass die anderen Passagiere es nicht hören. Als das Flugzeug steht, schnappe ich mir meinen Rucksack und hinke rasch auf die Gepäckausgabe zu. Die Schmerzen, die mein steifes Bein mir bereitet, ignoriere ich.
    Caleb ist nicht gekommen. Aber Mom wartet auf mich. Sie rennt auf mich zu und umarmt mich fest. Lou ist bei ihr, was ich als gutes Zeichen werte. Sie trägt seinen Ring nicht, aber das letzte Mal, als wir uns gesprochen haben, hat sie mich gefragt, was ich von einer Winterhochzeit halten würde. Mein Vater hat mich über Silvester in Spanien besucht und wir haben einige Dinge geklärt. Ich denke, wir sind auf einem guten Weg – und auch wenn er nie ein hingebungsvoller Vater sein wird, bin ich froh, dass wir begonnen haben, an unseren Problemen zu arbeiten.
    »Hattest du einen guten Flug?«, fragt Lou. »Ich wette, du bist ganz wild darauf, gutes altes amerikanisches Futter zwischen die Zähne zu bekommen.«
    »Ich bin auf jeden Fall schon ganz wild auf einen von Irinas Kuchen vom Diner«, erwidere ich und bringe ihn damit zum Lächeln. Alle lieben Irinas Kuchen, und ich bin ihre Testesserin, seit Mom im Diner arbeitet.
    Auf der Fahrt nach Paradise quetscht meine Mutter mich aus, wie es meinem Bein geht. Ich antworte ihr, kann aber die ganze Zeit über nichts anderes denken als: Wo ist Caleb?
    In der letzten E-Mail, die ich von ihm bekommen habe, stand, er würde mich treffen, sobald ich zu Hause wäre. Das ist allerdings schon drei Wochen her. In drei Wochen kann sich eine Menge ändern.
    Ich sage mir, ich mache mir zu viele Gedanken. Bäh, ich hasse die Ungewissheit.
    »Hast du etwas von Caleb gehört?«, frage ich und versuche, nicht zu verzweifelt zu klingen.
    »Er ist heute Nachmittag vorbeigekommen und hat dir eine Nachricht in deinem Zimmer hinterlassen«, sagt Mom.
    Eine Nachricht. Nachrichten sind schlecht. Eine Nachricht kann nichts Gutes heißen.
    »Hat er etwas gesagt, als er die Nachricht dagelassen hat?«
    Meine Mutter schüttelt den Kopf. »Nein. Er hat nur gefragt, ob er sie in deinem Zimmer lassen könnte, und ich habe gesagt, es sei okay. Er war in weniger als zwei Minuten wieder verschwunden.«
    Ich wünschte, die Fahrt nach Hause würde nicht über eine Stunde dauern. Den gesamten Flug lang habe ich mir hundert verschiedene Szenarien unseres

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