Backen! Das Gelbe von GU
dickes Pergamentpapier so darunter legen, dass die Streifen reichlich unter dem Boden hervorschauen, die Platte aber gut damit bedeckt ist. Um den Boden einen Tortenring (gut aus Metall und flexibel verstellbar, alternativ den Springformrand nehmen) legen und eng an die Bodengröße anpassen.
– Die Hälfte der Füllung (zum Beispiel Fruchtcreme mit Gelatine oder aromatisierte Sahne) gleichmäßig darauf verteilen. Einen Einleger (siehe > ) unter den mittleren Biskuitboden schieben und auf die Füllung in den Tortenring gleiten lassen. Leicht andrücken. Die übrige Füllung darauf verteilen, oberen Boden auflegen und andrücken.
– Zum Schluss abdecken, zum Beispiel mit dem Einleger, und im Kühlschrank fest werden und ziehen lassen.
Kuvertüre schmelzen
Die Kuvertüre möglichst klein hacken, in eine Metallschüssel geben und diese in einen entsprechend großen Topf mit warmem bis heißem Wasser (nicht kochen lassen!) hängen. Der Schüsselboden soll etwa 2–3 cm in Wasser getaucht sein. Kuvertüre in diesem Wasserbad unter sanftem Rühren (sonst entstehen unerwünschte Bläschen) langsam bis auf 30–33° schmelzen lassen. Mit dieser Temperatur kann sie sofort und optimal weiterverarbeitet werden. Unter 30° beginnt die Kuvertüre fest zu werden und lässt sich nicht mehr richtig verarbeiten. Kommt sie mit über 33° aufs Gebäck, dauert das Festwerden zu lange und die Oberfläche wird grau. Am besten mit einem Digital-Thermometer immer wieder nachmessen. Wird die Kuvertüre beim Schmelzen aber doch einmal etwas heißer (bei mehr als 50° wird sie nicht mehr schön), sofort weitere gehackte Kuvertüre unterrühren, um alles wieder auf die optimale Verarbeitungstemperatur zurückzubringen.
Und Achtung: kein Wasser in die Kuvertüre bringen! Bereits ein Spritzer reicht aus, um die Konsistenz völlig zu verändern! Ein glattes Überziehen ist nicht mehr möglich.
Auch sehr wichtig: die richtige Raum- und Gebäcktemperatur (20–23°) sowie geringe Luftfeuchtigkeit. Stimmen sie nicht, kühlt die Kuvertüre zu langsam oder zu schnell und wird unansehnlich und glanzlos, fettig oder grau.
Rundum schön machen
A. Mit Sahne einhüllen
– Sahne steif schlagen, nach Belieben mit Vanillezucker. Damit die Sahne später gut hält, auch wenn die Torten, der Kuchen oder die Windbeutel länger auf dem Tisch stehen, etwas Sahnesteif oder besser pulverisierte Gelatine beim Schlagen einstreuen. Achtung: Sahne, Schüssel und Schneebesen des Handrührgeräts müssen unbedingt kalt sein, sonst wird die Sahne nicht fest. Und nicht zu lange schlagen, da die Sahne sonst zuerst kleine „Körnchen“ bekommt und schließlich zu Butter wird.
– Die geschlagene Sahne mit einer Teigkarte oder einer Palette rundum auftragen (falls nötig, vorher den Tortenring entfernen). Dabei Torte oder Kuchen immer wieder drehen, um zu prüfen, ob die Umhüllung nicht schief wird. Nach Belieben mit einer Teigkarte mit kleinen „Zähnen“ über die Sahne streichen, und ihr ein Muster geben. Auch sehr schön: die Sahne mit einem Esslöffel wolkenartig auftragen.
Für feine Garnituren aus Schokolade oder Zuckerguss ein Muss – Spritztüte aus Pergament
1. Einen Bogen Pergament (nicht zu dünn, etwa DIN-A4-Größe) diagonal durchschneiden. 2. Eines der Dreiecke mit der kurzen Kante nach unten und der rechtwinkligen Ecke nach links nehmen – obere Spitze mit der rechten Hand, untere Spitze mit der linken. 3. Rechte Hand unter die linke führen ... 4. ... und das Papier um die linke Hand wickeln und dabei einen Kegel formen. 5. Mit der rechten Hand das Papier anziehen, sodass sich die Kegelform festigt und eine feine Spitze erhält. 6. Überstehende Ecken nach innen einschlagen. Ins Eingeschlagene zwei kleine Risse machen und das Papierstück dazwischen ins Innere einknicken. Das fixiert und stabilisiert alles und die Tüte ist gebrauchsfertig. Kuvertüre einfüllen und an der Spitze eine kleine Ecke abschneiden.
► Einfache, schnelle Alternative : einen Gefrierbeutel nehmen und in eine geschlossene Ecke ein kleines Loch schneiden. Die Pergament tüte ist allerdings wesentlich stabiler, gibt mehr Halt und kann gerade bei sehr feinen und kunstvollen Linien exakter geführt werden.
B. Mit Früchten und Tortenguss toppen
– Geht nur, wenn der Kuchenboden einen kleinen, überstehenden Rand hat, wie ein fertiger Biskuitboden für Obstkuchen. Oder wenn der Tortenring ausreichend hoch über die Torte hinausragt (beim Füllen und Zusammensetzen
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