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Bad Fucking

Bad Fucking

Titel: Bad Fucking Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Palm
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Hand entgegen.
    Eine viertel Stunde, nachdem sich Philipp vom ersten Schock erholt hatte, läutete erneut das Telefon. Am Apparat war eine Mitarbeiterin der Immobilienentwicklungsgesellschaft
Omega
, die Aloysius Hintersteiner sprechen wollte. »Es ist dringend!«
    »Mein Vater ist tot«, sagte Philipp müde.
    »Oh, das tut mir leid«, antwortete die Frau, »aber wir haben da ein größeres Problem. Ich weiß nicht, ob Ihnen der Name Alexander Bendar etwas sagt, aber Herr Bendar ist gestern wegen diverser Finanzvergehen verhaftet worden, und bei Durchsicht seiner Unterlagen haben wir herausgefunden, dass er auch mit Ihrem Vater Geschäfte gemacht hat, die, wie soll ich sagen, also, die illegal waren. Allerdings geht aus den Akten hervor, dass Ihr Vater gewusst hat, dass es sich dabei um illegale Geschäfte handelte.«
    Philipp starrte auf den Aschenbecher mit dem Logo der Firma Besamer und musste unwillkürlich an Vroni Sandleitner denken. ›Mit der Besamung dieser Drecksau wird es also auch nichts.‹ Er stellte sich vor, wie er Vroni im Wald an einen Baum fesselte, vergewaltigte und anschließend umbrachte.
    »Sind Sie noch da?«, fragte die
Omega
-Mitarbeiterin beflissen.
    »Ja, ich bin noch da, aber ich weiß nicht genau, was Sie von mir eigentlich wollen.«
    »Ganz genau kann ich Ihnen das auch noch nicht sagen, aber offensichtlich hat Ihr Vater Geld der Gemeinde auf sein Privatkonto umgeleitet und dieses Geld Herrn Bendar zur Veranlagung überlassen. Aber das müssen sich unsere Anwälte noch alles im Detail ansehen. Allerdings fürchte ich, dass unsere Gesellschaft Ansprüche stellen wird, die auch das Erbe Ihres Vaters betreffen könnten.«
    Philipp legte auf und verließ das Büro.
    »Philipp, was ist denn los?«, rief ihm Frau Sussalek mit tränenerstickter Stimme nach.
    Mit letzter Kraft schaffte es Camilla Glyck, die verletzte Frau in die Hotellobby zu schleppen. Da noch immer niemand zu sehen war, führte sie die Frau zu einem Fauteuil und half ihr beim Hinsetzen. Camilla fragte sich, wie der Hotelmanager – falls er überhaupt je auftauchen sollte – auf die Blutspur am Boden reagieren würde.
    Sie kniete sich neben die Frau und sprach langsam und deutlich. »Verstehen Sie Deutsch? Was ist passiert? Woher kommen Sie?«
    Die Frau gab eine unverständliche Antwort. »Tfrung. Tfrung. Nnmschtrin. Nkl. Nkl. Schprrr.«
    Camilla durchsuchte die Taschen der Frau und fand einen Reisepass. ›Ach du meine Güte, auch das noch. Sarema Abubakarowa aus Grosny in Tschetschenien. Das ist doch völlig unmöglich. Wie kommt denn eine Tschetschenin in diese Gegend?‹
    Sie kniete sich erneut neben die Frau. »Sind Sie Frau –« sie warf einen Blick in den Pass »– Frau Abubakarowa aus Grosny?«
    Die Frau schüttelte energisch den Kopf, wobei Blut aus ihrem Mund rann. »Nemischtrdg. Schprrr. Schprrr.« Sie machte mit der Hand eine Schreibbewegung.
    »Wollen Sie etwas aufschreiben?«
    Die Frau nickte.
    Camilla ging zur Rezeption und holte ein Blatt Papier mit dem Logo des Hotels
Zum Hohen Hirn
. Sie legte es vor die Frau auf den Tisch und gab ihr einen Kugelschreiber. Die Frau tat sich sichtlich schwer, aber nach drei vergeblichen Versuchen hatte sie den Namen MARIA SPERR auf den Zettel geschrieben.
    Camilla sah die Frau an. Was hatte Frau Abubakarowa aus Grosny mit der Innenministerin Maria Sperr zu tun? Plötzlich verstand sie. ›Natürlich, es geht um Asyl.‹
    Sie ergriff die zitternde Hand der Frau. »Sie wollen sagen, dass Sie um Asyl angesucht haben und dass Maria Sperr Ihren Antrag abgelehnt hat? Aber das erklärt noch immer nicht, warum Sie so aussehen. Sie brauchen dringend einen Arzt.«
    Die Frau grunzte und schüttelte den Kopf.
    »Sie brauchen keine Angst zu haben«, sagte Camilla beruhigend, »in diesem Zustand können Sie nicht abgeschoben werden«.
    Die Frau warf Camilla einen Hilfe suchenden Blick zu, aber Camilla wusste jetzt, was zu tun war. »WartenSie hier, ich gehe nur kurz zur Rezeption, um zu telefonieren.«
    Camilla wählte Dr. Klopfs Nummer, der sofort abhob.
    »Ah, Camilla, gut, dass Sie anrufen. Hören Sie, das wird Sie interessieren. In Ihrem Haus ist heute Mittag ein Toter gefunden worden. Der Mann ist an einer Strychnin-Vergiftung gestorben. Sehr mysteriös das Ganze. Aber die Kollegen von der KP hatten dafür ein Erfolgserlebnis. Der Tote war nämlich eine zentrale Figur in einem internationalen Kinderpornoring. Das nur nebenbei. Kannten Sie den Mann?«
    Camilla war baff und

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