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Bad Fucking

Bad Fucking

Titel: Bad Fucking Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Palm
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Position aus erkennen konnte, direkt unter ihm neben der Leiter. Etwa fünf Meter von ihr entfernt führte
Kilian the King
seinen spastischen Tanz auf. Er konnte sich auch täuschen, aber nach seiner Schätzung war die Leiter lang genug, um den Verrückten damit zu treffen. Wenn Adalbert Glück hatte, würde der Typ in der Dunkelheit gar nicht merken, dass sich die Leiter auf ihn zubewegte. Adalbert wusste, dass ihm zum Überlegen gar keine Zeit mehr blieb, also griff er mit beiden Händen nach der obersten Sprosse und schleuderte die Eisenleiter mit ganzer Kraft in die Richtung der zuckenden Stirnlampe. Er hielt den Atem an und wartete. Plötzlich machte es einen lauten Knall, der entweder von einem Schuss oder vom Aufprall einer Eisenleiter auf einen Menschen stammte. Mit einem Mal war es ruhig in der Höhle. »Ludmilla«, stammelte er, »wo bist du? Bist du verletzt?« Adalbert sah, dass die Lampe am Boden lag und sich nicht mehr bewegte.
    »He, das war eine erstklassige Aktion«, hörte er Ludmilla rufen.
    Adalberts Herz hüpfte vor Freude, und er wäre am liebsten gleich zu Ludmilla hinuntergesprungen. »Ist alles in Ordnung mit dir?«, fragte er und versuchte herauszufinden, was Ludmilla gerade machte.
    Sie hatte die Lampe an sich genommen und richtete sie auf das Gesicht des Mannes. Adalbert sah, dass der Typ am Kopf blutete, und geriet sofort in Panik. ›Um Gottes willen, hoffentlich ist er nicht tot.‹
    »Ludmilla«, er stockte, als er sah, dass sie die Taschen des Mannes durchsuchte und diverse Gegenstände an sich nahm. »He, Ludmilla, was soll das? Bitte lehne sofort wieder die Leiter an die Wand und komm herauf.Um den Rest soll sich die Polizei kümmern, das ist nicht mehr unsere Angelegenheit.«
    »Scheiße, ich hätte mir ja denken können, dass dieser Penner kein Geld bei sich hat. Gut, dann muss ich das eben in Prag klären.« Ludmilla war hörbar sauer.
    Adalbert war völlig durcheinander und überlegte, was diese Bemerkung bedeuten könnte. Plötzlich sah er, wie Ludmilla dem Mann mit einem Stein einen Schlag auf den Kopf versetzte.
    »Ludmilla, bist du vollkommen verrückt? Bitte hör sofort auf damit, das ist doch Wahnsinn, was du da tust.«
    »Und was, wenn er zu sich kommt, während ich auf der Leiter stehe, und er mich samt der Leiter umwirft? Ich kenne diese Typen, denen darf man keine Sekunde lang trauen.«
    Binnen weniger Sekunden war Adalberts euphorische Stimmung verflogen. Auch wenn der Mann ein Krimineller war, ging das eindeutig zu weit. Er hoffte inständig, dass der Mann nicht tot war.
    Gerade, als Ludmilla die schwere Eisenleiter an die Wand lehnen wollte, hörten sie in der Ferne eine Stimme. »Hey, man, ist da jemand?« Das war eindeutig Gregs Stimme.
    »Greg, hallo Greg, wir sind hier. Hörst du uns?« Adalbert schrie, so laut er konnte. »Los, Ludmilla, gib ihm mit der Lampe ein Zeichen, vielleicht sieht er sie.«
    Ludmilla kletterte einige Sprossen der Leiter hoch und bewegte die Lampe hin und her. »Greg, siehst du das Licht? Geh in die Richtung, aus der der Lichtschein kommt. Hast du Sandra gefunden?«
    »Yeah, man, yeah, ich habe sie gefunden. Ein Wunder ist geschehen.«
    Kurz nach der schockierenden Nachricht vom Tod des Hundebesitzers hatte sich Camilla Glyck wieder so weit gefasst, dass sie Dr. Klopf zurückrufen konnte. Die verletzte Frau kauerte immer noch in ihrem Fauteuil und versuchte, sich durch Grunzlaute verständlich zu machen. Camilla hob den Telefonhörer in die Höhe, damit die Frau sehen konnte, was Camilla hinter dem Empfangstresen machte. »Keine Angst«, rief sie ihr zu, »ich werde mich dafür einsetzen, dass Sie nicht abgeschoben werden.«
    Die Frau schien die Nachricht nicht zu verstehen. »Ch bn ncht Aslntn. Ch Schprr. Schprr«, jammerte sie.
    Dr. Klopf hob sofort ab. »Camilla, hören Sie, hier ist die Hölle los. Es gibt eine Nachrichtensperre im Fall Sperr, und die Regierung überlegt ernsthaft, noch heute einen interimistischen Nachfolger zu ernennen. Also, was gibt es Neues bei Ihnen? Aber bitte nur in Schlagworten.«
    Camilla glaubte aus Dr. Klopfs aufgeregtem Tonfall herausgehört zu haben, dass er sich ernsthafte Hoffnungen auf einen Karrieresprung machte. Was sich gut mit ihrem Anliegen traf.
    »Herr Doktor Klopf, ich habe eine Bitte in einer heiklen Angelegenheit. Ich habe hier mitten auf der Straße eine schwer verletzte Tschetschenin gefunden, die wahrscheinlich einen Asylantrag gestellt hat, der abgelehnt wurde. Ich weiß, das klingt

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