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Baedeker Reisefuehrer Toskana

Baedeker Reisefuehrer Toskana

Titel: Baedeker Reisefuehrer Toskana Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Baedeker
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1519)
Ingenieur, Künstler und Naturforscher
    Das Renaissance-Genie Leonardo da Vinci vereinte herausragende Fähigkeiten als Maler, Bildhauer und Baumeister, außerdem als Naturforscher und Ingenieur. Leonardo wurde bereits mit 20 Jahren in die Malergilde von Florenz aufgenommen. Von 1482 bis 1498 wirkte er am Hof des Herzogs Lodovico Sforza in Mailand, danach lebte er nochmals in Florenz, in Mailand, in Rom, 1517 folgte er einer Einladung von König Franz I. nach Frankreich. Sein wohl berühmtestes Gemälde, die mit wundervoller Grazie rätselhaft lächelnde »Mona Lisa« (1503 – 1505), befindet sich heute im Pariser Louvre, ebenso »Die hl. Anna Selbdritt«. Da Vinci war auch als Festungsbaumeister tätig, widmete sich intensiv wissenschaftlichen Aufgaben, sezierte Leichen, schrieb einen Aufsatz über die Anatomie des menschlichen Körpers und illustrierte ihn mit Zeichnungen. Er führte Flugexperimente durch, beobachtete den Vogelflug, untersuchte Strömungsgesetze von Luft und Wasser, betrieb botanische und geologische Studien. Seine Zeichnungen, die Bewegungsstudien des menschlichen Körpers, naturwissenschaftliche Aufzeichnungen, Entwürfe für Bauten und technische Projekte beweisen eine einmalige Universalität.
NICCOLÒ MACHIAVELLI (1469 – 1527)
Verfechter der Staatsräson
    Als Historiker war Niccolò Machiavelli der große Chronist seiner Vaterstadt Florenz. Als Kanzleisekretär der Republik Florenz (1498 bis 1512) war er ein überzeugter Anhänger des republikanischen Systems, in dem die Menschen am ehesten zur freien Selbstentfaltung gelangen konnten. Die römische Republik, die den Gemeinnutz zum Wohle aller Bürger vor den Eigennutz gestellt hatte, diente ihm als Vorbild, wie er in seinen »Gedanken über Politik und Staatsführung« (Discorsi) ausführte. Bei der Analyse seiner eigenen Epoche gelangte er zu scharfsinnigen, aber wenig erfreulichen Erkenntnissen über die Regeln der Politik. So kann man in seiner berühmten Schrift »Der Fürst« (Il Principe) nachlesen: »Der Herrscher, der es am besten versteht, wie ein Fuchs zu handeln, ist noch immer am besten weggekommen. Aber wer diese Fähigkeit besitzt, muss sie geheim zu halten wissen, und er muss ein geschickter Heuchler und Betrüger sein.« Zu seinen Lebzeiten waren die Schriften Machiavellis nur einem kleinen Kreis von Intellektuellen bekannt.
MICHELANGELO BUONARROTI (1475 – 1564)
Universalgenie
    Caprese ist ein kleines Dorf im Casentino, einem stillen, abseits der großen Routen gelegenen Teil der Toskana. Hier wurde vor rund 635 Jahren der Maler, Bildhauer, Baumeister, Dichter und Forscher Michelangelo geboren. Mit 13 Jahren begann er seine Laufbahn als Lehrling in der Werkstatt des Florentiner Malers Domenico Ghirlandaio. Neben der Neigung zur Malerei entwickelte er mehr und mehr die Leidenschaft zur Bildhauerei. 1489 wurde der junge Michelangelo in die Bildhauer-Akademie der Mediceischen Gärten aufgenommen. 1494 verließ er Florenz, um in den folgenden vier Jahrzehnten zwischen der Arnostadt, Bologna und Rom zu pendeln. Danach lebte er – mit kurzen Unterbrechungen – bis zu seinem Tod in Rom. In der Toskana begegnet man vor allem in Florenz Werken des großen Universalkünstlers, z. B. in der Galleria dell‘ Accademia, wo das Original des berühmten »David« steht, oder in den Uffizien, wo seine »Heilige Familie« zu bewundern ist.
AMADEO MODIGLIANI (1884 – 1920)
Künstler
    Die Hafenstadt Livorno ist die Heimat des Malers und Bildhauers Modigliani. Nach einem Kunststudium in Florenz und Venedig lebte er ab 1906 überwiegend in Paris, wo er Picasso und andere zeitgenössische Maler kennenlernte. Durch die Bekanntschaft mit dem rumänischen Bildhauer Brancusi kam er zur Skulptur. Seinen unverwechselbaren Stil entwickelte er unter dem Einfluss des Kubismus. Charakteristisch sind seine Porträts mit ovalen Gesichtsformen, lang gestreckten Hälsen, leicht versetzten, leblosen Augen und in Extremhaltungen sich windenden Körpern. Wie viele seiner Künstlerkollegen lebte Modigliani ein Leben jenseits bürgerlicher Maßstäbe. Von Krankheit, Alkohol und Drogen gezeichnet, starb der Künstler im Alter von nur 35 Jahren am 25. Januar 1920 an einer Erkältung.
GIANNA NANNINI (GEB. 1956)
Rocksängerin
    Italiens berühmteste »Rockröhre« erblickte am 14. Juni 1956 in Siena das Licht der Welt. Ihre ersten Lieder schrieb sie bereits mit 14 Jahren, und um Geld zu verdienen, arbeitete sie neben dem Klavierstudium in der

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