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Baedeker Reisefuehrer Toskana

Baedeker Reisefuehrer Toskana

Titel: Baedeker Reisefuehrer Toskana Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Baedeker
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traditionsreichen Konditorei ihrer Familie. Mit 19 Jahren, unmittelbar nach dem Abitur, schrieb sie sich an der Fakultät für Philosophie in Mailand ein, trat als Sängerin in Bars auf und erhielt ihren ersten Schallplattenvertrag. 1976 erschien ihre erste LP. Nach dem Riesenhit »America« von 1980 war ihr Name in ganz Europa ein Begriff. Gianna Nanninis Markenzeichen ist die kraftvolle, etwas raue Stimme, ihre musikalische Bandbreite reicht vom Hardrock über italienische Volkslieder bis hin zu einfühlsamen Balladen, wobei sie immer wieder öffentlich für Menschenrechte, Solidarität und Freiheit eintritt.

IRIS ORIGO (1902 – 1988)
Historikerin und Wahl-Toskanerin
    Die Wahl-Toskanerin Iris Origo widmete der mittelalterlichen Geschichte der Toskana zwei Bücher: »Der Heilige der Toskana«, eine Monografie über Bernardino von Siena, und »Im Namen Gottes und des Geschäfts«, eine Studie über den Kaufmann Francesco di Marco Datini. Die weit gereiste Historikerin angloamerikanischer Abstammung heiratete 1924 den Marchese Antonio Origo und zog mit ihm auf sein Gut La Foce bei Montepulciano. Sie lebte dort bis zu ihrem Tod 1988 – auch während des Zweiten Weltkrieges. Iris Origo und ihr Mann unterstützten die Partisanen und entflohene Kriegsgefangene der Deutschen. In ihrem Tagebuch hat sie diese Zeit minutiös festgehalten (Baedeker-Tipp siehe >> ).
FRANCESCO PETRARCA (1304 – 1374)
Einer der Begründer des Humanismus
    Francesco Petrarca, Dichter, Gelehrter, Erforscher der klassischen Antike und damit einer der Begründer des Humanismus, wirkte an der Schwelle vom Mittelalter zur Renaissance. Der Beruf des Vaters bestimmte den Aufenthaltsort der Familie in Avignon, der damaligen Papstresidenz. Francesco studierte die Rechte. Er wurde bald berühmt, unternahm Reisen und gewann als Freund des Kardinals Colonna an Einfluss. Ein Schlüsselerlebnis nicht nur für ihn, sondern für das Lebensgefühl einer ganzen Epoche war seine Ersteigung des Mont Ventoux 1336, die erste bekannte Bergbesteigung um ihrer selbst willen in der Neuzeit. Später zog sich Petrarca auf sein Landgut bei Avignon zurück und widmete sich seinem literarischen Schaffen. Ab 1362 lebte er wieder in Italien.
PINOCCHIO
Legendäre Holzpuppe
    Die Geschichte der zum Leben erwachten Gliederpuppe mit der langen Nase ist seit Generationen sowohl in Romanform als auch als Film – zuletzt 2002 von Roberto Benigni – ein Gassenhauer. Erfunden wurde sie von Carlo Lorenzini, der unerkannt bleiben wollte und sich deshalb nach seinem Geburtsort Carlo Collodi nannte. Der Theaterkritiker und Begründer der Satirezeitschrift »Il Lampione« (Die Laterne) schrieb die Pinocchio-Geschichten als Fortsetzungsroman für das »Giornale per i Bambini«, ein Magazin für Kinder. 1878 wurden die Episoden zu einem Roman mit dem Titel »Die Abenteuer des Pinocchio« zusammengefasst. Heute ist das Buch in mehr als 80 Sprachen übersetzt und ein Klassiker der Kinderliteratur.
GIACOMO PUCCINI (1858 – 1924)
Komponist
    Bereits zu Lebzeiten wurde der von Kritikern und Publikum gleichermaßen gefeierte Komponist zur Musiklegende, dessen stimmungsvolle Melodien für das Bürgertum der ausgehenden Belle Époque bis heute nichts von ihrer Faszination verloren haben. Als Sohn einer angesehenen Musikerfamilie aus Lucca übernahm er mit vierzehn Jahren das Organistenamt für die Luccheser Kirchen. Als er 1876 in Pisa Verdis »Aida« erlebte, war ihm klar: Er wollte Opern komponieren. 1880 bestand er die Aufnahmeprüfung für das Konservatorium in Mailand, ab 1884 protegierte ihn der einflussreiche Verleger Giulio Ricordi. Sein Privatleben gestaltete sich komplizierter: Er verliebte sich in die verheiratete Luccheserin Elvira Gemignani, die ihm nach Mailand folgte. Erst 19 Jahre später konnte die Beziehung legalisiert werden. Den Durchbruch brachte 1893 die Oper »Manon Lescaut«, 1896 folgte »La Bohème«, 1900 kam »Tosca« zur Uraufführung, 1904 verhalf die bewegende Liebesgeschichte der »Madame Butterfly« ihm schließlich zu Weltruhm. Die meisten seiner Opern entstanden in seiner Villa in Torre del Lago. In der Kapelle neben dem Arbeitszimmer hat Puccini seine letzte Ruhe gefunden.
    BAEDEKER WISSEN ?
Puccini-Open-Air
    Der Meister höchstpersönlich wollte, dass seine Opern unter freiem Himmel aufgeführt werden, und Puccini-Freunde griffen seine Gedanken auf: Seit über 50 Jahren wird im Juli/August das Puccini-Festival auf einer Seebühne in Torre del Lago

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