Bärenmädchen (German Edition)
Organisation Generäle genannt. Friedrich Magnus hatte viele Jahre als Psychologe für die Bundeswehr und die Nato gearbeitet. Da war es naheliegend, auch innerhalb der Organisation militärische Ränge einzuführen, vermutete Adrian. Außerdem vermittelten sie das – absolut gerechtfertigte Bild einer straffen und effizient geführten Vereinigung.
Adrian selbst trug als Sicherheitschef des Schlosses den Rang eines Obersten. Oft mutmaßte er, dass Abner dem geheimen Rat angehören könnte. Ein General war er nicht. Das wusste er, aber seine Kenntnis über alle Vorgänge, Trends und Gerüchte in der Organisation war immens. Außerdem stand er sozusagen dem Stammsitz der Organisation vor. Schloss Karólyi war ihr erster fester Standpunkt gewesen. Friedrich Magnus lag hier in einem eher schlichten Rundbau am See sogar begraben und Abner erzählte immer wieder geradezu ehrfurchtsvoll von seiner Zeit „als Schüler des großen Mannes“.
Adrian selbst nahm seinerseits Abners Erklärungen und Ratschläge dankbar an. Ja, er sog sein Wissen förmlich auf. So wie es jemand tut, dessen wissbegieriger Verstand über Jahre hinweg nur einseitige Beschäftigung gefunden hatte, auch wenn es sich dabei um die durchaus anspruchsvolle Kunst der Kriegführung und des Tötens handelte.
Vor allem aber war Ben Abner der scharfsinnigste Denker, den Adrian jemals kennengelernt hatte. Anscheinend gab es nichts, was der Psychologe jemals vergaß, egal ob er es gesehen, gelesen oder vom Hörensagen erfahren hatte. So war seine Gesellschaft eine ständige Herausforderung an Adrians Intellekt, und er genoss das sehr. Aus der Art ihrer Beziehung hatte sich auch ihre ungewöhnliche Form der Anrede ergeben. Beide sprachen sich mit Vornamen an, siezten sich aber.
Jetzt deutete Abner auf die Mädchengruppe unten vor dem Schloss und fragte: „Wissen Sie Adrian, was ich an unseren frischeingetroffenen Häschen immer wieder aufs Neue faszinierend finde?“
„Lassen sie mich raten, Ben“, meinte Adrian grinsend. „Dass die kleinen, begeisterten Sklavenmädchen dort unten sie an ein erotisches Mosaik erinnern, das sie einmal bei einem Besuch im antiken Pompeji studieren durften?“
Abner grinste jetzt ebenfalls: „Und sie wollen eine einfache Soldatennatur sein? Sie sind bei uns im Schloss ja ein richtiger Intellektueller geworden – und sarkastisch dazu. Keine Angst, ihre neuen Nachtsichtkameras werde ich ihnen genehmigen. Aber ich lasse sie jetzt trotzdem an meinen Gedanken teilhaben. Es ist dieses grenzenlose Staunen in ihren Augen. Unsere Täubchen hier…“, Abner deutet auf die Mädchen unter ihnen, „...haben sich allesamt für emanzipierte junge Frauen gehalten, und jetzt können sie es nicht fassen, dass sie sich plötzlich an diesem phantastischen Ort wiederfinden, und ebenso wenig, dass sie hier tatsächlich äußerst peinvoll geschlagen und in jeder Beziehung als Lustobjekt benutzt werden. Aber was ihr Staunen wirklich grenzenlos macht ist, dass sie an all dem Vergnügen finden, dass sie das Gefühl haben, dort zu sein, wo sie hingehören.“
Abner machte eine kurze Pause und fuhr fort: „Aber ich merke, dass ich mal wieder pathetisch werde. Ich tippe übrigens darauf, dass die Blonde, die dort jetzt neben ihrem Bärenmädchen steht, uns gleich eine nette Vorführung bieten wird. Sie heißt Natascha Stricker, ist eine neunzehnjährige Abiturientin und wird Dascha genannt. Das steht auch auf ihrem Halsband.“
So schaute Adrian jetzt gespannt auf das Schauspiel unter ihnen. Holly Rüschenberg erklärte ihren Schützlingen gerade die nächste Übung. Adrian vermutete, dass sich die Mädchen dabei zu zweit gegenseitig trainieren würden. Anfangs bevorzugten viele Ausbilder dieses Arrangement. Es war eine durchaus perfide Methode, die Zöglinge selbst aktiv ihre eigene Unterwerfung betreiben zu lassen, und es hatte sich gezeigt, dass sie dadurch besonders schnell ihr neues Sklavendasein verinnerlichten.
Noch aber standen die Mädchen in ihren grauen Trainingsanzügen hübsch aufgereiht vor ihrer Zuchtmeisterin. Adrian blickte wieder auf Anne. Wie verbissen sie sich gestern gegen ihn gewehrt hatte. Er konnte immer noch spüren, wie sie gezappelt und sich gewunden hatte, als er auf ihr lag. Als er dann später in sie eingedrungen war, hatten ihre kräftigen Hinterbacken unter seinen Stößen wunderbar gebebt und vibriert. Sie besaß einen Prachtarsch, den sie jetzt im „Steh“ so eifrig präsentierte. Unter ihrem Oberteil
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