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Ballnacht mit dem griechischen Milliardaer

Ballnacht mit dem griechischen Milliardaer

Titel: Ballnacht mit dem griechischen Milliardaer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marian Mitchell
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voll aufgegangen: Nun hatte sie ihn genau da, wo sie ihn haben wollte.
    Es war völlig klar, dass sie, falls aus ihrer leidenschaftlichen Begegnung ein Kind entstanden war, niemals mit einem Schwangerschaftsabbruch einverstanden sein würde. Denn ihn mit einem Kind zur Heirat zu zwingen, war ja offensichtlich ihre Absicht gewesen.
    Kalte Wut stieg in ihm auf, und er fuhr wieder zu ihr herum, starrte sie mit flammendem Blick an. Mühsam zwang er sich, seine Stimme ruhig zu halten, die vor Wut bebte.
    „Bravo!“, sagte er sarkastisch. „Ich habe dir die unschuldige Mechanikerin wirklich abgenommen. Ein Meisterstück, das muss ich dir lassen.“
    Helena hätte am liebsten geweint, so hilflos fühlte sie sich. Aber die Blöße wollte sie sich vor Nikos nicht geben. Sie straffte die Schultern und hielt seinem wutentbrannten Blick stand.
    „Du bist zu nichts verpflichtet“, versicherte sie ihm, weil sie nicht ertragen konnte, von ihm als Bürde gesehen zu werden. „Ich werde das Kind allein aufziehen, falls es eines gibt.“
    „Einen Teufel wirst du tun!“, fuhr Nikos sie an, und erschrocken über seinen Ausbruch zuckte Helena zusammen. „Wenn du ein Kind bekommst, dann wird es meinen Namen tragen. Etwas anderes kommt nicht infrage.“
    Nikos war selbst überrascht über seine Vehemenz. Doch allein die Vorstellung, dass sein Kind in Verhältnissen aufwuchs, die er nicht kannte, vielleicht ähnlich entbehrungsreich wie er selbst damals – absolut undenkbar! Nein, wenn er ein Kind gezeugt hatte, dann würde er sich um dieses Kind kümmern und darüber wachen, dass es ihm gut ging. Wie er die Mutter behandelte, stand jedoch auf einem ganz anderen Blatt.
    „Du wirst bei mir bleiben, bis wir wissen, ob du tatsächlich schwanger bist“, erklärte er und fing an, wieder im Zimmer auf und ab zu laufen. „Sollte das der Fall sein, werden wir heiraten, damit das Kind ehelich geboren wird. Aber es wird einen Ehevertrag geben, der alle Geldzuwendungen an dich klar regelt und mich vor finanziellen Ansprüchen deinerseits schützt, solltest du dich irgendwann entscheiden, mich und das Kind zu verlassen.“
    „Aber ich …“ Helena wollte sich rechtfertigen und ihm versichern, dass sie an seinem Geld und einer solchen Verbindung kein Interesse hatte, doch er ließ sie nicht zu Wort kommen.
    „Es wird keine Ehe im klassischen Sinne sein“, fuhr er fort und fixierte sie mit hartem Blick. „Denn ich werde mich davon in meiner persönlichen Freiheit nicht einschränken lassen, und du tust gut daran, niemals Forderungen zu stellen, die ich nicht zu erfüllen gedenke.“ Er beugte sich vor. „Ich werde dir den Respekt erweisen, der der Mutter meines Kindes zusteht, solange du diesen verdienst, aber wir führen zwei voneinander getrennte Leben. Und solltest du mich in irgendeiner Weise öffentlich brüskieren, sorge ich dafür, dass du bereust, mich je herausgefordert zu haben.“
    Helena schluckte schwer und spürte, wie der Trotz in ihr über ihre Verzweiflung siegte.
    „Und wenn ich das alles nicht will?“
    Verächtlich schnaubte Nikos. „Willst du mir tatsächlich weismachen, es wäre nicht von Anfang an dein Ziel gewesen, mich zu einer Ehe zu zwingen?“
    „Nein, stell dir vor, das war es nicht“, verteidigte sie sich hitzig.
    „Du willst mich also nicht heiraten, wenn du schwanger bist?“ Spöttisch hob er eine Augenbraue, und in seinen dunklen Augen lag ein kalter Ausdruck.
    Helena öffnete den Mund, schloss ihn dann jedoch wieder. Nein, sie wollte ihn nicht heiraten – jedenfalls nicht zu seinen Bedingungen, nicht so. Eine Ehe, das bedeutete Liebe und Vertrauen, so wie sie es bei ihren Adoptiveltern erlebt hatte. Es war eine ganz besondere Verbindung zwischen zwei Menschen, die zusammengehörten. Vorhin, in Nikos’ Armen, hatte sie geglaubt, dass eine solche Verbindung zwischen ihnen existierte. Dass da mehr zwischen ihnen gewesen war als Sex.
    Aber das musste sie sich eingebildet haben. Schließlich hatte er von Anfang an mehr als deutlich gemacht, dass er an emotionalen Bindungen nicht interessiert war. Und sie hatte instinktiv gespürt, dass er ihr das Herz brechen würde, wenn sie sich auf ihn einließ. Warum war es dann trotzdem passiert?
    Darauf fand sie keine Antwort, doch mit den Konsequenzen würde sie jetzt leben müssen. Und dabei gab es mehr zu bedenken als den Aufruhr der Gefühle, den Nikos in ihr auslöste.
    Sosehr es ihr auch widerstrebte, auf seine Bedingungen einzugehen – wenn sie

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