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Band 3 - Blutjagd

Band 3 - Blutjagd

Titel: Band 3 - Blutjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Ivy andere berührte. Die zwei ließen sich wieder los, und Ivys Miene erstarrte. Sie atmete tief ein, und ihre Nasenflügel weiteten sich.
    Erica grinste wie die Katze, die gerade den Kanarienvogel gefressen hat. »Rat mal, wen ich vom Flughafen abgeholt habe?«
    Ivy richtete sich auf. »Skimmer ist hier.«
    Es war fast ein Flüstern, und Erica tänzelte einen Schritt zurück. »Heute morgen eingeflogen«, sagte sie, so stolz als hätte sie das Flugzeug selbst gelandet. s Meine Augen weiteten sich. Ivy war völ ig verspannt. Ihr stockte der Atem, und sie wirbelte herum, als das Geräusch einer sich schließenden Tür zu hören war. »Erica? Ist das mein Taxi?«

    »Skimmer!« Ivy ging einen Schritt auf die Tür zu, nur um dann wieder zurückzuweichen. Sie sah mich an und wirkte dabei lebendiger als ich sie seit langer Zeit gesehen hatte.
    Ein leises Scharren im Türrahmen lenkte ihre Aufmerksamkeit von mir ab. Widersprüchliche Emotionen glitten über ihr Gesicht, und was letztendlich blieb war Glück. Das sagte mir, dass Skimmer eine der wenigen Personen war, in deren Nähe Ivy sich sicher genug fühlte, um sie selbst zu sein.
    Also gibt es zwei von uns, dachte ich und drehte mich zu der jungen Frau um, die auf der Türschwel e stand. Ich fühlte, wie sich meine Brauen hoben, als ich mir anguckte, was wohl Skimmer sein musste. Sie trug ausgebleichte Jeans und eine schlichte weiße Bluse, was zusammen einen schönen Look von ungezwungener Raffinesse ergab. Unauffäl ige schwarze Stiefel ließen sie ungefähr auf meine Größe kommen. Die blonde Frau war schlank und gut gebaut und hielt sich mit der selbstbewussten Eleganz, die typisch war für lebende Vampire.
    Sie trug eine einzelne Silberkette um den Hals, und ihr langes Haar war in einem einfachen Pferdeschwanz nach hinten gebunden. Das betonte ein fein geschnittenes Gesicht, für das Models wahrscheinlich ein Vermögen an Schönheitschirurgen zahlen würden. Ich starrte in ihre Augen und fragte mich, ob sie wirklich so blau waren oder ob sie nur wegen ihrer unglaublich langen Wimpern so wirkten.
    Ihre Nase war klein und am Ende ein wenig nach oben gebogen, was ihrem Lächeln ein scheues Selbstbewusstsein verlieh.

    »Was machst du hier?«, fragte Ivy, und ihr Gesicht leuchtete auf, als sie zu ihr ging, um sie zu begrüßen. Die zwei Frauen umarmten sich lange. Meine Lippen öffneten sich, und ich erstarrte, als ich den langsamen Kuss beobachtete, den sie sich gaben, bevor sie auseinandertraten. Okay. .
    Ivy warf mir einen Seitenblick zu, aber sie lächelte, als sie sich wieder Skimmer zuwandte und ihre Hand auf deren El bogen legte. Ein nicht enden wol endes Lächeln. »Ich kann nicht glauben, dass du hier bist!«
    Auch Skimmer warf mir einen kurzen Blick zu, bevor sie sich auf Ivy konzentrierte. Sie sah aus, als hätte sie genügend Selbstvertrauen und Hirn, um Pferde zuzureiten, Aborigine-Kinder zu unterrichten und in einem Fünf-Sterne-Lokal zu essen, und das al es am selben Tag. Und sie und Ivy haben sich geküsst? Nicht nur ein Schmatzer, sondern ein richtiger. .
    Kuss?
    »Ich bin geschäftlich hier«, erklärte sie. »Langfristige Geschäfte«, fügte sie hinzu, ihre angenehme Stimme vol er Freude. »Ein Jahr, nehme ich an.«
    »Ein Jahr! Warum hast du mich nicht angerufen? Ich hätte dich abgeholt!«
    Die Frau trat einen Schritt zurück, und Ivys Hand fiel von ihr ab. »Ich wol te dich überraschen«, sagte sie, und ihr Lächeln war aufrichtig. »Außerdem, ich war mir nicht sicher, wie deine Situation jetzt ist. Es ist so lange her«, schloss sie sanft.
    Sie sah vielsagend auf mich, und mir wurde plötzlich heiß.

    Ach, Mist auf Toast. Wie lange lebte ich jetzt mit Ivy zusammen? Wie hatte ich das nicht wissen können? War ich blind, oder einfach nur blöd?
    »Verdammt«, fluchte Ivy, offensichtlich immer noch aufgeregt. »Es ist tol , dich zu sehen. Warum bist du hier?
    Brauchst du eine Bleibe?«
    Mein Puls erhöhte sich, und ich versuchte, meine Sorge nicht zu zeigen. Zwei von ihnen, zusammen, in der Kirche.
    Nicht gut. Noch verstörender war, dass Skimmer sich bei Ivys Angebot zu entspannen schien, jedes Interesse an mir verlor und sich völ ig auf Ivy konzentrierte.
    Erica stand neben mir und grinste verschmitzt. »Skimmer ist hier, um für Piscary zu arbeiten«, sagte sie, offensichtlich scharf drauf, zu erzählen, was sie für gute Neuigkeiten hielt.
    Mein Gesicht wurde kalt. »Es ist al es arrangiert. Sie gehört jetzt zu ihm.« Sie spielte mit

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