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Band 3 - Blutjagd

Band 3 - Blutjagd

Titel: Band 3 - Blutjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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okay?«

    »Sicher.« Er nahm seinen Rucksack. »Pass auf dich auf.«
    »Werde ich.« Ich trank die Hälfte meines Tees, und er glitt in meinen Magen, wo er einen warmen Fleck bildete.
    »Momentan fühle ich mich nicht so schlecht. Was gut ist, weil ich morgen ein Date mit Trent habe, und wenn ich nicht gehe, kil t mich sein Security-Chef.«
    David kam auf der Türschwel e abrupt zum Stehen. Von jenseits der Tür hörte man das Pock-Pock-Pock-Pock von Keasley, der eine Decke über die Tür nagelte.
    »Trent Kala-mack?«, fragte der Werwolf.
    »Yeah.« Ich nahm noch einen Schluck und quirlte die Flüssigkeit dann mit dem kleinen Finger, bis sie einen Strudel bildete und noch dunkler wurde. »Er wil mit Saladan reden.
    Sein Securitychef hat mich dazu gebracht, mit ihm zu gehen.« Ich schielte zu David hoch, und das Licht aus dem Flur erschien mir sehr hel , tat aber nicht mehr weh. Ich fragte mich, wo Davids Tätowierungen wohl saßen. Al e Tiermenschen hatten Tätowierungen, keine Ahnung, warum.
    »Hast du Trent je getroffen?«, fragte ich.
    »Mr. Kalamack?« David drehte sich zu mir um. »Nein.«
    Ich wand mich unter der Decke und starrte auf meine Tasse. Davids alter Partner hatte recht. Das Zeug war super.
    Mir tat überhaupt nichts mehr weh. »Trent ist ein Arschloch«, verkündete ich, als ich mich wieder erinnerte, worüber wir eigentlich sprachen. »Ich habe etwas gegen ihn in der Hand, und er hat etwas gegen mich in der Hand. Aber ich habe nichts gegen seinen Securitychef in der Hand, und wenn ich das nicht tue, hängt er mich hin.«

    Jenks flog unsicher zwischen David, der Tür und mir hin und her. David beobachtete ihn und fragte dann:
    »Hinhängen womit?«
    Ich lehnte mich näher zu ihm, und meine Augen weiteten sich, als mein Tee überzuschwappen drohte, weil ich mich schnel er bewegt hatte als ich es viel eicht sol te.
    Stirnrunzelnd trank ich den Rest und störte mich nicht daran, dass ich dabei auch einige Blätter schluckte. »Mein Geheimnis«, flüsterte ich und überlegte, ob ich wohl nach Davids Tätowierungen suchen durfte, wenn ich ihn fragte. Für einen älteren Mann sah er tol aus. »Ich habe ein Geheimnis, aber ich werde es dir nicht verraten.«
    »Ich bin gleich zurück«, rief Jenks und schoss zu mir rüber.
    »Ich wil wissen, was sie in diesen Tee getan hat.«
    Er flog aus dem Raum, und ich blinzelte, als ich den glitzernden Pixiestaub dabei beobachtete, wie er zu Boden sank. Ich hatte das noch nie so deutlich gesehen und auch nicht, dass der Staub in al en Farben des Regenbogens strahlte. Jenks musste besorgt sein.
    »Geheimnis?«, hakte David nach, aber ich schüttelte den Kopf, wodurch das Licht hel er zu werden schien.
    »Sag ich nicht. Ich mag die Kälte nicht.«
    David legte mir die Hände auf die Schultern und schob mich sanft in die Kissen zurück. Ich lächelte zu ihm hoch und war glücklich, als Jenks hereingeflogen kam.
    »Jenks?«, fragte David leise. »Ist sie je von einem Tiermenschen gebissen worden?«
    »Nein!«, protestierte ich. »Außer es war, bevor ich sie getroffen habe.«
    Meine Augen waren zugefal en, und ich öffnete sie, als David mich schüttelte. »Was?«, quengelte ich und stieß ihn weg, als er mich prüfend musterte und sein Gesicht dabei zu nah vor meines schob. Dann erinnerte er mich plötzlich an meinen Vater, und ich lächelte ihn an.
    »Rachel, Süße«, sagte er. »Bist du je von einem Tiermenschen gebissen worden?«
    Ich seufzte. »Nö. Von dir nicht und auch nicht von Ivy.
    Niemand außer Mücken beißt mich, und die zerquetsche ich.
    Kleine Dreckskerle.«
    Jenks und David zogen sich zurück. Ich schloss die Augen und lauschte ihren Atemzügen. Sie klangen furchtbar laut.
    »Shhh«, sagte ich. »Ruhe.«
    »Viel eicht habe ich ihr zu viel gegeben«, überlegte David.
    Ceris sanfte Schritte klangen auch laut. »Was. . Was habt Ihr mit ihr gemacht?«, fragte sie mit scharfer Stimme und schob eines meiner Lider hoch.
    »Nichts«, verteidigte sich David mit hochgezogenen Schultern. »Ich habe ihr nur ein bisschen Eisenhut gegeben, das hätte ich wohl nicht tun sol en. Aber ich habe noch nie gesehen, dass es so auf Hexen wirkt.«
    »Ceri«, jammerte ich. »Ich bin müde. Kann ich schlafen?«
    Sie schürzte die Lippen, aber ich konnte sehen, dass sie nicht sauer auf mich war. »Ja.« Sie zog die Decke unter mein Kinn. »Schlaf jetzt.«
    Ich sackte zusammen, und es kümmerte mich nicht, dass ich immer noch meine nassen Kleider trug. Ich war wirklich, wirklich

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