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Band 3 - Blutjagd

Band 3 - Blutjagd

Titel: Band 3 - Blutjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Krampfhaft versuchte ich ein Lachen zu unterdrücken; ich war ziemlich sicher, dass es hysterisch klingen würde.
    Trent wanderte mit einem verstörenden Mangel an Eile durch das Boot. Ich konnte Metal und Rauch riechen. Ich versuchte, mein Kleid nicht zu zerreißen und hielt im dämmrigen Licht Ausschau. »Da ist es«, schrie ich schließlich.
    Mein Finger zitterte, als ich in die entsprechende Richtung zeigte, und ich ließ schnel die Hand sinken, um es zu verstecken.
    Trent stiefelte hin, und ich folgte ihm. Ich versteckte mich hinter ihm, als er sich vor eine metal ene Box kniete, aus der Drähte herausführten. Er streckte die Hand aus, um sie zu öffnen, und ich wurde panisch. »Hey! Was zum Wandel tun Sie? Sie wissen nicht, wie man sie entschärft!«

    Er sah mich genervt an. Sein Haar war immer noch perfekt.
    »Da ist wahrscheinlich die Zeituhr, Morgan.«
    Ich schluckte schwer und spähte über seine Schulter, als er vorsichtig den Deckel öffnete. »Wie viel Zeit noch?«, flüsterte ich, und mein Atem bewegte sein feines Haar.
    Er stand auf und ich trat einen Schritt zurück. »Ungefähr drei Minuten.«
    »Oh Scheiße, nein.« Mein Mund wurde trocken. Mein Telefon fing wieder an zu klingeln, aber ich ignorierte es. Ich lehnte mich vor und sah mir die Bombe genauer an.
    Langsam fühlte ich mich etwas wackelig.
    Trent zog an einer Uhrenkette einen antik aussehenden Zeitmesser hervor und stel te ihn auf die Zeit des modernen Timers ein. »Wir haben drei Minuten, um einen Weg vom Boot zu finden.«
    »Drei Minuten! Wir können in drei Minuten keinen Weg vom Boot finden. Das Glas ist kugelsicher, die Türen sind dicker als Ihr Schädel, und die verdammte Scheibe wird jeden Zauber aufsaugen, den wir gegen sie anwenden!«
    Trent sah mich mit kalten Augen an. »Kriegen Sie sich in den Griff, Morgan. Hysterie hilft uns nicht weiter.«
    »Sagen Sie mir nicht, was ich tun sol !«, schrie ich, und meine Knie fingen an zu zittern. »Ich habe die besten Ideen, wenn ich hysterisch bin. Halten Sie den Mund und lassen Sie mich nachdenken!« Verzweifelt starrte ich auf die Bombe.
    Hier unten war es heiß, und ich schwitzte. Drei Minuten. Was zur Höl e konnte man in drei Minuten schon tun? Ein Liedchen singen, Liebe finden, ein Tänzchen tanzen, jemanden an mich binden. Oh Gott, ich dichtete.
    »Viel eicht hat er in seinem Büro einen Geheimgang?«, schlug Trent vor.
    »Und deswegen hat er uns auch dort eingeschlossen, ja?«, giftete ich. »Kommen Sie mit.« Ich schnappte mir seinen Ärmel und zog. »Wir haben nicht genug Zeit, um hier runterzukommen.« Meine Gedanken wanderten zu der Metal scheibe an der Decke. Ich hatte sie einmal beeinflusst.
    Viel eicht konnte ich sie meinem Wil en unterwerfen.
    »Kommen Sie schon!«, wiederholte ich, als mir sein Ärmel aus den Fingern rutschte, weil er sich nicht bewegte. »Außer, Sie wol en hierbleiben und beim Countdown zuschauen. Ich kann viel eicht die zauberlose Zone brechen, die Lee auf dem Boot errichtet hat.«
    Trent setzte sich in Bewegung. »Ich behaupte immer noch, dass wir eine Schwachstel e in seiner Security finden können.«
    Ich kletterte die Leiter hoch, und es war mir völ ig egal, ob Trent so herausfand, dass ich keinen Slip trug, oder nicht.
    »Keine Zeit.« Verdammt noch mal, warum hatte Kisten mir nicht gesagt, was er vorhatte? Ich war umgeben von Männern, die Geheimnisse vor mir hatten. Nick, Trent, und jetzt Kisten. Hatte ich ein Händchen, oder was? Und Kist tötete Leute. Ich wol te keinen Kerl mögen, der Leute tötete.
    Was war nur mein Problem?
    Mein Herz klopfte, als wol te es die verstreichenden Sekunden abzählen, während wir zurück in den Spielsaal gingen. Es war stil . Abwartend. Mein Mund verzog sich beim Anblick der schlafenden Leute. Sie waren schon tot. Ich konnte nicht sie und Trent retten. Ich wusste ja nicht mal, wie ich mich selbst retten sol te.
    Die Scheibe über mir sah unauffäl ig aus, aber ich wusste, dass sie noch funktionierte, als Trent sie musterte und erbleichte. Ich nahm an, dass er das zweite Gesicht verwendete. »Das können Sie nicht kaputt machen«, sagte er.
    »Müssen Sie aber auch nicht. Können Sie einen Schutzkreis errichten, der groß genug für uns beide ist?«
    Ich riss die Augen auf. »Sie wol en es in einem Schutzkreis aussitzen? Sie sind verrückt! In dem Moment, wo ich dagegenknal e, bricht er zusammen!«
    Trent sah wütend aus. »Wie groß, Morgan?«
    »Aber ich habe beim letzten Mal den Alarm ausgelöst, indem

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