Band 3 - Blutjagd
irgendwann Schwimmen gelernt. Der Feuerschein auf dem Wasser um uns wurde hel er. Ich sah auf und keuchte. Etwas Großes und Brennendes musste noch unten ankommen.
»Trent!«, schrie ich, aber er hörte mich nicht. »Trent, pass auf!« Panisch deutete ich nach oben. Aber er hörte nicht zu.
Ich tauchte, in dem Versuch zu entkommen.
Als es landete, wurde ich herumgeworfen. Das Wasser vor meinen Augen färbte sich rot. Ich verlor den größten Teil der Luft in meiner Lunge, als mich etwas am Rücken traf. Doch das Wasser rettete mich. Mit schmerzenden Lungen und brennenden Augen folgte ich meiner Atemluft zur Oberfläche.
»Trent!«, brül te ich, als ich aus dem eisigen Wasser auf-und in die brennende Kälte der Nacht eintauchte. Ich fand ihn. Er hielt sich an einem Kissen fest, das sich schnel vol Wasser sog. Seine Augen waren unfokussiert. Das Licht des brennenden Bootes wurde schwächer, als ich in Trents Richtung schwamm. Das Dock war weg. Ich wusste nicht, wie wir hier rauskommen sol ten.
»Trent«, sagte ich hustend, als ich ihn erreichte. In meinen Ohren pfiff es, aber ich konnte mich selbst hören. Ich spuckte eine Haarsträhne aus. »Bist du okay?«
Er blinzelte, als würde er versuchen, mich anzusehen. Blut floss aus seinen Haaren und hinterließ einen braunen Streifen in dem Blond. Er schloss die Augen, und das Kissen entglitt seinen Händen. »Nein, das wirst du nicht«, sagte ich wütend und packte ihn mir, bevor er untergehen konnte.
Zitternd schlang ich einen Arm um seinen Hals und schob sein Kinn auf meinen El bogen. Er atmete. Meine Beine wurden in der Kälte taub, und ich hatte einen Krampf in den Zehen. Ich sah mich nach Hilfe um. Wo zur Höl e war die l.S.?
Irgendjemand musste doch die Explosion gesehen haben.
»Nie da, wenn man sie braucht«, murmelte ich und schob ein Stück Eis von der Größe eines Stuhls aus dem Weg.
»Wahrscheinlich unterwegs, um jemandem einen Strafzettel für abgelaufene Zauber zu verpassen.« Das Dock war weg.
Ich musste uns aus dem Wasser kriegen, aber die Kaimauer war zwei Meter hoch und aus Beton. Blieb also nur die Möglichkeit, aufs Eis zu kommen und zu einem anderen Dock zu laufen.
Ein Laut der Verzweiflung entfuhr mir, als ich auf den Rand des Lochs zuhielt, das die Explosion ins Eis gerissen hatte. Ich würde es nie schaffen, nicht mal mit der sanften Strömung.
Ich sank tiefer ins Wasser, und meine Bewegungen wurden langsamer. Es wurde auch schwerer, mich überhaupt zu bewegen. Mir war auch nicht mehr kalt, und das machte mir eine Höl enangst. Ich könnte es wahrscheinlich schaffen. .
wenn ich nicht Trent schleppen würde.
»Verflixt und zugenäht!«, schrie ich und benutzte meine Wut als Antrieb, um mich weiterzubewegen. Ich würde hier sterben, in dem Versuch, ihn zu retten. »Warum hast du mir nicht gesagt, was du vorhattest, Kisten?«, schluchzte ich und fühlte meine Tränen wie Feuer auf der Haut, während ich schwamm. »Warum habe ich dir nicht gesagt, wo ich hingehen sol te?«, brül te ich mich selbst an. »Ich bin ein Depp. Und deine blöde Uhr geht nach, Trent! Wusstest du das? Deine blöde. .«, ich holte wimmernd Luft, ». .Uhr geht nach!«
Meine Kehlte tat weh, aber die Bewegung schien mich zu wärmen. Das Wasser fühlte sich jetzt fast angenehm an.
Keuchend hörte ich auf zu schwimmen und trat Wasser.
Meine Sicht verschwamm, als mir klar wurde, dass ich fast da war. Doch ein großes Stück Eis war mir im Weg, und ich musste drumherum schwimmen.
Ich holte entschlossen Luft, bewegte meinen bleiernen Arm und trat mit den Beinen. Ich konnte sie nicht mehr fühlen, aber ich ging davon aus, dass sie sich bewegten, nachdem sich das zwanzig Zentimeter dicke Stück Eis zu nähern schien. Das letzte Licht von dem brennenden Boot erzeugte rote Schlieren auf dem Eis, als ich den Arm ausstreckte und es berührte. Meine Hand glitt im Schnee ab, und ich sank. Adrenalin schoss durch meine Adern, und ich kämpfte mich wieder an die Oberfläche. Trent prustete keuchend.
»Oh, Trent«, sagte ich und prompt lief mir das Wasser in den Mund. »Ich hatte vergessen, dass du da bist. Du zuerst.
Komm. Auf das Eis.«
Ich benutzte etwas, das aussah wie ein Teil der Casino-Bar, als fragwürdigen Hebel, um Trent halb auf den gefrorenen Teil des Flusses zu schieben. Tränen rannen über mein Gesicht, weil ich jetzt beide Arme benutzen konnte, um mich über Wasser zu halten. Ich blieb für einen Moment an der Kante hängen. Meine Hände lagen gefühl os im
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