Band 3 - Blutjagd
wütend. »Was zum Wandel ist los? Ich habe mir fast den Flügel gebrochen, als ich auf dein Telefon gefal en bin. In deiner Tasche sind jetzt überal M&Ms, und ich werde den Teufel tun, sie wieder aufzusammeln. Wo in Tinks Garten sind wir?«
Ich lächelte Takata schwach an. »Äh, Takata«, begann ich,
»das ist. .«
Da erkannte Jenks ihn. Ein Stoß von Pixiestaub explodierte aus ihm heraus, ließ das Innere des Autos für einen Moment taghel werden und erschreckte mich fast zu Tode. »Heilige Scheiße!«, rief der Pixie. »Du bist Takata! Ich dachte, Rachel hat Märchen erzählt, als sie sagte, sie kennt dich. Heilige Mutter von Tink! Warte, bis ich das Matalina erzähle. Du bist es wirklich. Verdammt, du bist es wirklich!«
Takata streckte den Arm aus, drehte an einem Knopf an einer aufwendigen Bedienkonsole, und Hitze ergoss sich aus der Lüftung. »Ja, ich bin es wirklich. Möchten Sie ein Autogramm?«
»Zur Höl e, ja!«, schrie der Pixie. »Sonst glaubt mir das keiner.«
Ich lächelte und kuschelte mich tiefer in meinen Sitz.
Meine Aufregung war beim Anblick von Jenks offener Star-Anbetung völ ig verschwunden. Takata zog ein Bild von sich und seiner Band auf der Chinesischen Mauer aus einem zerknickten Ordner. »Wem sol ich es widmen?«, fragte er, und Jenks erstarrte.
»Äh. .«, stotterte er, und seine flatternden Flügel stel ten den Dienst ein. Meine Hand schoss blitzschnel nach vorne, um ihn zu fangen, und sein kaum wahrnehmbares Gewicht knal te auf meine Handfläche. »Ahm«, stotterte er wieder völ ig panisch.
»Widmen Sie es Jenks«, sagte ich, und Jenks gab einen kleinen erleichterten Seufzer von sich.
»Yeah, Jenks«, sagte der Pixie und hatte wenigstens die Geistesgegenwart, zu dem Foto hinüberzufliegen und sich daraufzustel en, während Takata seine unleserliche Unterschrift daruntersetzte. »Mein Name ist Jenks.«
Takata gab mir das Bild, damit ich es für ihn mit nach Hause nehmen konnte. »Schön, Sie kennenzulernen, Jenks.«
»Yeah«, quietschte Jenks. »Ich finde es auch schön, dich zu treffen.« Er gab noch so ein hochfrequentes Geräusch von sich, bei dem meine Augenlider wehtaten, und schoss wie ein irre gewordenes Glühwürmchen immer zwischen mir und Takata hin und her.
»Hör auf, Jenks«, flüsterte ich. Ich wusste, dass Jenks mich hören konnte, auch wenn Takata nichts mitbekam.
»Mein Name ist Jenks«, sagte er noch einmal, als er sich auf meiner Schulter niederließ. Er zitterte, als ich das Bild vorsichtig in meine Tasche steckte. Seine Flügel waren ständig in Bewegung, und der Luftzug, den er damit auslöste, tat in der stickig heißen Limo richtig gut.
Ich richtete meinen Blick wieder auf Takata und war bestürzt über seinen leeren Gesichtsausdruck.
»Was?«, fragte ich, weil ich dachte, dass etwas nicht stimmte. Sofort richtete er sich auf. »Nichts«, sagte er. »Ich habe gehört, dass Sie aus der I.S. ausgeschieden sind, um sich selbstständig zu machen.« Er atmete hörbar aus. »Das hat Mumm gebraucht.«
»Es war dumm«, gab ich zu und dachte an das Kopfgeld, das mein Arbeitgeber als Rache auf mich ausgesetzt hatte.
»Aber ich würde nichts anders machen wol en.«
Er lächelte und sah zufrieden aus. »Es gefäl t Ihnen, al ein zu arbeiten?«
»Es ist schwer, ohne eine Organisation hinter sich«, sagte ich, »aber ich habe Leute, die mich auffangen, fal s ich fal en sol te. Ich vertraue ihnen um einiges mehr als der lS.«
Takatas Kopf bewegte sich auf und ab und brachte sein langes Haar zum Wippen. »Da stimme ich Ihnen zu.« Er setzte sich breitbeinig hin, um die Bewegung des Autos auszugleichen, und ich begann mich zu fragen, warum ich überhaupt in Takatas Limousine saß. Nicht, dass ich mich beschweren wol te. Wir fuhren auf der Schnel straße quer durch die Stadt, und mein Cabrio blieb immer drei Autolängen hinter uns.
»Wenn Sie gerade da sind«, sagte er plötzlich, »würde ich gerne Ihre Meinung zu etwas hören.«
»Sicher«, sagte ich und dachte bei mir, dass seine Gedanken noch mehr durch die Gegend sprangen als Nicks.
Ich löste den Kragen meines Mantel. Langsam wurde es wirklich warm.
»Wunderbar«, sagte er, öffnete den Gitarrenkasten neben sich und zog ein wunderschönes Instrument aus dem grünen Samt. Ich riss die Augen auf. »Ich werde zum Sonnenwendkonzert ein neues Lied veröffentlichen.« Er zögerte. »Sie wissen, dass ich im Coliseum auftreten werde?«
»Ich habe Karten«, bestätigte ich. Nick hatte sie gekauft.
Ich
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