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Band 3 - Blutjagd

Band 3 - Blutjagd

Titel: Band 3 - Blutjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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würde, um etwas anderes von sich zu geben als nervige Geräusche.
    Takata ließ die Verschlüsse seines Gitarrenkastens zuschnappen, und ich wusste, dass der Smal Talk vorbei war.
    »Miss Morgan«, setzte er prompt an. Der opulente Innenraum der Limousine schien ohne seine Musik steril und leer. »Ich wol te, ich könnte sagen, dass ich Sie nur ausfindig gemacht habe, um Ihre Meinung zu hören, welchen Refrain ich veröffentlichen sol , aber tatsächlich befinde ich mich momentan in einer Klemme, und Sie wurden mir von einem vertrauenswürdigen Partner empfohlen. Mr. Felps sagte, er hätte schon früher mit Ihnen gearbeitet, und dass Sie sehr diskret sind.«
    »Nennen Sie mich Rachel«, bat ich, als Jenks wieder würgte. Takata warf mir ein unsicheres Lächeln zu, und ich erwiderte es, ohne mir im Klaren zu sein, was hier eigentlich vorging. Es klang, als hätte er einen Auftrag für mich. Etwas, das einen Grad an Anonymität erforderte, den weder die I.S.
    noch das FIB gewährleisten konnten.
    Während Jenks vor sich hin gurgelte und mich immer wieder ins Ohr kniff, richtete ich mich auf, schlug die Beine übereinander und zog meinen kleinen Terminkalender aus der Tasche, um professionel auszusehen. Ivy hatte ihn mir vor zwei Monaten gekauft, in einem ihrer Versuche, Ordnung in mein chaotisches Leben zu bringen. Ich trug ihn nur mit mir herum, um sie beruhigen, aber viel eicht war ein Auftrag von einem international bekannten Popstar der passende Moment, um damit anzufangen ihn zu benutzen.
    »Ein Mr. Felps hat mich Ihnen empfohlen?«, fragte ich, während ich fieberhaft nachdachte, ohne dass der Name irgendetwas bei mir klingeln ließ.
    Takatas dichte, ausdrucksstarke Augenbrauen waren verwirrt hochgezogen. »Er sagte, dass er Sie kennt.
    Tatsächlich schien er mir fast verliebt zu sein.«
    Mir entfuhr ein leiser Seufzer. »Oh, ist er zufäl ig ein lebender Vamp? Blond? Glaubt, er wäre Gottes Geschenk an die Lebenden und die Toten?«, fragte ich und hoffte gleichzeitig, falsch zu liegen.
    Takata grinste. »Sie kennen ihn.« Er warf einen Blick auf den zitternden Jenks, dem es anscheinend unmöglich war, etwas zu sagen. »Ich dachte schon, er führt mich an der Nase herum.«
    Ich schloss die Augen, um Kraft zu sammeln. Kisten.
    Warum überraschte mich das nicht? »Ja, ich kenne ihn«, murmelte ich und öffnete die Augen wieder. Ich war mir nicht sicher, ob ich wütend sein sol te oder geschmeichelt, dass der lebende Vampir mich Takata empfohlen hatte. »Ich wusste nur nicht, dass sein Nachname Felps ist.«
    Angewidert gab ich jeden Versuch auf, professionel zu sein. Ich warf den Terminkalender zurück in meine Tasche und drückte mich in meine Ecke. Dabei waren meine Bewegungen leider um einiges weniger elegant als ich gehofft hatte. Natürlich wechselte das Auto gerade dann die Spur und brachte mich aus dem Gleichgewicht.
    »Also, was kann ich für Sie tun?«, fragte ich schließlich.
    Der ältere Hexer setzte sich aufrecht hin und zog seine orangenen Hosen gerade. Ich hatte noch nie jemanden getroffen, der in Orange gut aussah, aber Takata schaffte es.
    »Es geht um das Konzert«, sagte er. »Ich wol te wissen, ob Ihre Firma als Security einsetzbar wäre.«
    »Oh.« Ich benetzte mir verwundert die Lippen. »Sicher. Das ist kein Problem, aber haben Sie dafür nicht schon Leute?«
    Ich erinnerte mich, dass die Security auf dem Konzert, auf dem ich ihn damals getroffen hatte, sehr streng gewesen war. Vamps mussten ihre Zähne überkappen - was hieß, stumpfe Aufsteckkronen über die scharfen Zähne zu stecken-, und Leute mit mehr als einem Make-up-Zauber durften nicht passieren. Al erdings wurden direkt hinter den Kontrol en natürlich die Kappen abgenommen und die im Schuh versteckten Zauber aktiviert. .
    Er nickte. »Schon, aber genau da liegt das Problem.«
    Ich wartete, während er sich nach vorne lehnte und seine Bewegung den Geruch von Rotholz zu mir herübertrug. Er verschränkte seine langgliedrigen Musikerhände und blickte auf den Boden.
    »Ich habe Mr. Felps wie üblich mit der Security beauftragt, bevor ich überhaupt in die Stadt kam«, sagte er, als er schließlich seine Aufmerksamkeit wieder mir zuwandte.
    »Aber dann kam ein Mr. Saladan zu mir und behauptete, dass jegliche Security in Cincinnati von jetzt an über ihn läuft. Al e Gelder, die bis jetzt an Piscary geflossen waren, sol ten in Zukunft an ihn gezahlt werden.«
    Ich schnaubte kurz. Schutzgeld. Jetzt hatte ich es kapiert.
    Kisten handelte

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