Band 4 - Blutpakt
leuchteten auf, und er schob sich auf der Pritsche nach vorne. »Das ist es ja, Rachel. AI wol te immer nutzlose Dinge, wie deine Lieblingsfarbe, oder er wol te wissen, ob du Lippenstift benutzt, aber al es, was dieser wol te, war ein Kuss.«
Ich konnte nicht mehr atmen. Meine Lungen wol ten einfach nicht arbeiten. Nick hat AI als Bezahlung für seine Dienste Informationen über mich gegeben?
»Al es, was er wol te, war ein Kuss?«, gelang es mir zu sagen. Ich kämpfte immer noch mit dem, was Nick getan hatte. Ich würde mich später mit diesem Verrat auseinandersetzen. Momentan war mir einfach nur schlecht.
Mit einer Hand auf dem Magen drehte ich mich zur Seite.
Hatte der Dämon ausgesehen wie ich, als Nick ihn geküsst hatte? Oh, Gott, ich wol te es nicht wissen.
»Was. .« Irgendwie gelang es mir, einzuatmen. »Was für ein Dämon war es?«, fragte ich, obwohl ich wusste, dass er es mir nicht sagen konnte, ohne seine Seele in Gefahr zu bringen.
Und wirklich, Nick stand auf und streckte beruhigend die Hände aus. »Ich weiß es nicht. An den bin ich über AI rangekommen. Er hat seinen Anteil dafür gekriegt, dass er die Antwort vermittelt hat. Aber das war es wert.«
Ich drehte mich um, und Nick blinzelte, als er die rasende Wut in meinen Augen sah. »Du Hurensohn«, flüsterte ich.
»Du hast mich an Dämonen verkauft? Du hast diese Gefal en mit Informationen über mich erkauft? Was hast du ihnen erzählt?«
Mit weit aufgerissenen Augen wich Nick zurück. »Rachel. .«
Ich sprang ihn an, rammte ihn gegen die Tür und presste meinen Unterarm an seinen Hals. »Was hast du AI über mich erzählt?«
»Es war keine große Sache!« Seine Augen leuchteten, und seine Lippen verzogen sich zu etwas, das wie ein unterdrücktes Lachen aussah. Er hielt das für lustig? Er dachte, ich würde überreagieren, und es fiel mir schwer, mich davon abzuhalten, ihm in diesem Moment die Luftröhre zu zerquetschen.
»Nur dämliches Zeug«, sagte er, mit hoher, aber entspannter Stimme. »Deine Lieblingseissorte, welche Farbe deine Augen nach dem Duschen haben, wie alt du warst, als du deine Jungfräulichkeit verloren hast. Gott, Rachel. Ich habe ihm nichts erzählt, womit er dich verletzen könnte.«
Wutentbrannt presste ich noch einmal gegen seinen Hals und wich dann zwei Schritte zurück. »Wie konntest du mir das antun?«, flüsterte ich.
Nick rieb sich die Kehle, löste sich von der Tür und versuchte, zu verbergen, dass ich ihm wehgetan hatte. »Ich verstehe nicht, warum du so außer dir bist«, sagte er beleidigt. »Du würdest nicht glauben, was für Informationen ich im Austausch bekommen habe. Ich habe ihm überhaupt nichts Wichtiges erzählt, bis ich dachte, du wärst tot.«
Ich riss die Augen auf und stützte mich an der Wand ab, bevor ich umfiel. »Du hast das schon gemacht, als wir noch zusammen waren?«
Regungslos schaute Nick mich an. Auch er wurde langsam wütend. »Ich bin nicht dämlich, ich habe ihm niemals irgendwas Wichtiges erzählt. Niemals. Warum machst du so einen Aufstand?«
Mühsam zwang ich mich dazu, nicht mehr die Zähne zusammenzubeißen. »Sag mir eins, Nick. Hat der Dämon ausgesehen wie ich, als du ihn geküsst hast? War das ein Teil der Abmachung? Dass du so tust, als wäre er ich?«
Er sagte nichts.
Meine Finger zitterten, als ich auf die Tür zeigte.
»Raus. Der einzige Grund, warum ich dich nicht den Werwölfen übergebe, ist, dass sie sehen müssen, wie du angeblich stirbst, und momentan frage ich mich, ob es wirklich angeblich sein muss. Wenn du jemals wieder irgendeinem Dämonen etwas über mich erzählst, werde ich. .
werde ich dir etwas Schlimmes antun, Nick. Gott sei mein Zeuge, ich werde etwas wirklich Schlimmes tun.«
Wutentbrannt riss ich die schwere Seitentür auf. Das Geräusch von schleifendem Metal erschütterte mich. Gott!
Er hatte mit Informationen über mich Dämonenmagie und Gefal en gekauft. Seit Monaten. Sogar, als wir noch zusammen gewesen waren.
»Rachel -«
»Raus. Hier.«
Meine Stimme war drohend gesenkt, und ich mochte sie selbst nicht. Als ich seine Füße auf dem Asphalt hörte, zog ich die Tür wieder zu. Mit angehaltenem Atem schlang ich die Arme um mich und stand einfach nur da. Mein Kopf tat weh, und Tränen schossen mir in die Augen, aber ich würde nicht weinen.
Er sol verdammt sein. Verdammt sein in die tiefste Höl e.
22
Unglücklich blieb ich im Van sitzen, weil ich Angst hatte, dass ich Ivy oder Jenks sofort erzählen würde, was Nick
Weitere Kostenlose Bücher