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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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konnte.
    Überrascht riss er seine Hand zurück. »Verdammt, Rachel!«, rief er. »Ich dachte, du wärst tot! Würdest du. .
    Würdest du mich einfach mal kurz umarmen? Du bist auferstanden von den Toten, und ich darf dich nicht mal berühren! Ich wil ja nicht bei dir einziehen. Al es, was ich wil , ist dich zu berühren - um mir selbst zu beweisen, dass du lebst!«
    Ich stieß meinen angehaltenen Atem aus und hielt ihn dann wieder an. Mein Kopf tat weh. Ich rührte mich nicht, als er das Buch zur Seite schob und sich neben mich setzte.
    Unser Gewicht auf der Pritsche schob uns näher zueinander, und ich wandte mich ihm zu, sodass mein Knie sich zwischen uns schob.
    »Ich habe dich vermisst«, sagte er sanft. In seinen Augen stand alter Schmerz, und dieses Mal tat ich nichts, als seine Arme sich um mich schlossen. Der Geruch nach Zimt und Mehl stieg mir in die Nase statt dem bekannten Duft von alten Büchern und scharfem Ozon. Seine Hände waren vorsichtig, fast nicht spürbar. Ich fühlte, wie sein Körper sich entspannte, und er atmete auf, als hätte er einen Teil von sich selbst wiedergefunden. Tu es nicht, dachte ich. Bitte, sag es nicht.
    »Es wäre al es anders gewesen, wenn ich gewusst hätte, dass du am Leben bist«, flüsterte er, und sein Atem strich über mein Gesicht. »Ich wäre niemals weggegangen. Ich hätte Jax nie gebeten, mir zu helfen. Ich hätte niemals diesen dämlichen Raubzug geplant. Gott, Rachel, ich habe dich vermisst. Du bist die einzige Frau, die ich je getroffen habe, die mich versteht, der ich nie erklären musste, warum. Zur Höl e, du bist nicht mal gegangen; als du herausgefunden hast, dass ich Dämonen beschwöre. Ich. . ich habe dich wirklich vermisst.«
    Seine Hände verkrampften sich für einen Moment, und seine Stimme brach. Er hatte mich vermisst. Er log nicht. Und ich wusste, wie es war, al ein zu sein, und wie selten es war, dass man eine verwandte Seele fand, auch wenn er verkorkst war. »Nick«, sagte ich mit klopfendem Herzen.
    Ich schloss die Augen, als seine Hände sich bewegten und mir durch die Haare fuhren.
    Mich durchfuhr die Erinnerung daran, wie er immer die Konturen meines Gesichtes nachgezeichnet hatte. Ich wusste noch genau, wie seine feinfühligen Finger meinem Kinn gefolgt waren und dann den Hals entlang, um den Kurven meines Körpers zu folgen. Ich erinnerte mich an seine Wärme, sein Lachen und seine leuchtenden Augen, wenn ich eine Formulierung so verdrehte, dass sie eine neue, anzügliche Bedeutung bekam. Ich erinnerte mich daran, dass er mir das Gefühl gegeben hatte, gebraucht zu werden, dafür geschätzt zu werden, wer und was ich war, ohne mich jemals dafür entschuldigen zu müssen, und an die Zufriedenheit, die wir darin gefunden hatten, uns selbst zu geben. Wir waren glücklich gewesen. Es war tol gewesen.
    Und ich hatte eine gute Entscheidung getroffen.
    »Nick.« Ich zog mich zurück und öffnete die Augen, als seine Hand über meine Wange strich. »Du bist gegangen. Ich habe mich gefangen. Ich werde nicht dahin zurückkehren, wo wir waren.«
    Er riss die Augen weit auf. »Ich habe dich nie verlassen.
    Eigentlich nicht. Nicht in meinem Herzen.«
    Ich holte Luft, ließ es dann aber durchgehen. »Du warst nicht da, als ich dich gebraucht habe«, sagte ich stattdessen.
    »Du warst irgendwo anders. Um etwas zu stehlen.« Sein Gesichtsausdruck wurde leer. Ich fühlte ein Aufwal en von Wut und wartete darauf, dass er es leugnete. »Du hast mich darüber angelogen, wo du hingehst und was du dort tun wol test. Und du hast Jenks' Sohn mitgenommen. Du hast ihn mit Versprechungen von Reichtum und Abenteuer zum Dieb gemacht. Wie konntest du Jenks das antun?«
    Nicks Augen zeigten keinerlei Gefühl. »Ich habe ihm gesagt, dass es ein gefährlicher Job ist und nicht viel Geld bringt.«
    »Für einen Pixie lebst du wie ein König«, schnauzte ich.
    »Die Vertrautenverbindung ist gebrochen. Wir können neu anfangen -«
    »Nein.« Ich zog mich von ihm zurück und fühlte wieder den Verrat. Zur Höl e mit ihm. »Du kannst kein Teil meines Lebens mehr sein. Du bist ein Dieb und ein Lügner, und ich kann dich nicht lieben.«
    »Ich kann mich ändern«, behauptete er, und ich stöhnte ungläubig auf.
    »Ich habe mich geändert«, sagte er so ernsthaft, dass ich ihm sogar abnahm, dass er es selber glaubte. »Wenn das hier vorbei ist, gehe ich zurück nach Cincinnati. Ich besorge mir einen Mittag bis Mitternacht-Job. Ich werde mir einen Hund kaufen. Besorge mir einen

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