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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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verwandelte sein Aussehen damit zu charmant-hilflos. Das war er nicht. Ich wusste, dass er das nicht war. »Ich war es leid, Dreck-statt-Hirn genannt zu werden. Ich wusste nicht, dass al e verschwinden würden.«
    »Also hast du ihre Knöpfe gedrückt und dich darauf verlassen, dass Jenks und ich den Vergeltungsschlag abmildern würden?«
    »Ich habe gesagt, dass es mir leidtut. Und ich habe nie behauptet, dass es klug war.« Er hob den Kakao. »Wil st du ihn oder sol ich gehen?«
    Logik kämpfte gegen Gefühle. Ich dachte an Ivy und wusste, dass ich ebenfal s nicht al ein mit einem wütenden Vampir in einem Motelzimmer sein wol en würde. Und es hatte eigentlich keinen Sinn, jemanden zu retten, wenn man ihn dann bei der ersten Gelegenheit von seinem Partner in der Luft zerreißen ließ.
    »Komm rein«, sagte ich, und es klang wie ein Geständnis.
    »Danke«, flüsterte er, und seine Erleichterung war offensichtlich. Er gab mir den Kakao, hielt sich an der Vantür fest und zog sich hoch. Sein Schmerzamulett rutschte hervor, und er schob es zurück in sein Shirt, als er sich vorsichtig unter der niedrigen Decke aufrichtete. Ich konnte an seinen steifen Bewegungen und seiner Grimasse ablesen, dass das Amulett ihm nicht al e Schmerzen nahm. Aber ich hatte nur noch ein Schmerzamulett übrig, bevor ich neue machen musste, und um das musste er mich schon bitten.
    Offensichtlich frierend, machte Nick die Tür zu und schloss uns damit in derselben Dunkelheit ein, in der ich auch vorher gesessen hatte, doch jetzt war sie unangenehm. Ich setzte mich mit dem Kakao in der Hand mitten auf die Pritsche und zwang ihn damit, sich auf ein paar Kisten mir gegenüber zu setzen. Wir hatten mehr Platz als vorher, weil Ivy Marshais Zeug am High-School-Pool abgegeben hatte, aber er war mir immer noch zu nah. Nick setzte sich behutsam, zog seine Ärmel nach unten, um die Abschürfungen der Handschel en zu verstecken, und legte die verschränkten Hände in den Schoß. Für einen Moment wurde die Stil e nur von den Verkehrsgeräuschen der Straße durchbrochen.
    »Ich wil dich nicht belästigen«, sagte er und schaute mich unter seinem Pony hervor fragend an.
    Zu spät. »Es ist okay«, log ich, verschränkte die Beine und war mir des Dämonenbuches neben mir unglaublich bewusst. Ich nippte an meinem Kakao und stel te ihn dann auf den Boden. Es war einfach zu früh, als dass ich hungrig gewesen wäre. Das Schweigen dauerte an. »Funktioniert das Amulett noch?«
    Auf seinem Gesicht breitete sich ein erleichtertes Lächeln aus. »Prima, gut«, sagte er eilig. »Teile der Haare auf meinen Armen fangen an, nachzuwachsen. In einem Monat sehe ich viel eicht wieder. . normal aus.«
    »Das ist tol . Super.« Fal s wir es schaffen, den Werwölfen zu entkommen und überhaupt so lange leben.
    Er schaute besorgt drein, als sein Blick über das Buch neben mir glitt, das den Platz besetzte, auf dem ich ihn nicht haben wol te. »Brauchst du Hilfe mit dem Latein? Mich stört es nicht, für dich zu übersetzen.« Er verzog sein hageres Gesicht. »Ich würde gern etwas tun.«
    »Viel eicht später«, sagte ich vorsichtig. Meine Schultern entspannten sich ein wenig, weil er zugegeben hatte, dass er sich nutzlos fühlte. Ivy und Jenks legten beide Wert darauf, ihn aus al em rauszuhalten, und das hätte mich auch belastet. »Ich glaube, ich habe einen Fluch gefunden, den ich verwenden kann. Ich wil aber erst mit Ceri darüber reden.«
    »Rachel. .«
    Oh, Gott. Ich kenne diesen Ton, normalerweise von mir. Er wil über uns reden.
    »Wenn sie sagt, dass das Ungleichgewicht nicht al zu schlimm ist«, sprach ich schnel weiter, »dann werde ich die Magie des Fokus auf einen anderen Gegenstand übertragen, sodass wir die alte Statue zerstören können. Es sol te nicht al zu schwierig sein.«
    »Rachel, ich -«
    Mein Puls raste, und ich zog das Dämonenbuch näher zu mir. »Hey, warum zeige ich dir den Fluch nicht einfach? Du könntest -« Er bewegte sich, und mein Kopf schoss hoch. Er sah nicht gefährlich aus, er sah nicht hilflos aus, er sah frustriert aus, als ob er al en Mut zusammennehmen musste.
    »Ich wil nicht über den Plan reden«, sagte er und lehnte sich in die Lücke zwischen uns. »Ich wil nicht über Latein reden oder über Magie. Ich wil über dich und mich reden.«
    »Nick«, sagte ich mit klopfendem Herzen. »Hör auf.«
    Er streckte die Hand nach meiner Schulter aus, und ich zuckte zusammen und blockte seinen Arm, bevor er mich berühren

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