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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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kann das. Ich werde groß bleiben und sicherstel en, dass dir nie wieder jemand wehtut. Es wird al es gut. Ich sorge dafür, dass du sicher bist.«
    Die Wirkung des Vampirspeichels ließ schnel nach.
    Während Jenks mich trug, konnte ich spüren, wie ein heftiger Schmerz einsetzte und die Bewusstlosigkeit sich anschlich.
    Mir war kalt, und ich zitterte am ganzen Körper.
    Jenks' Bewegung stoppte, und er zog mich eng an sich, als er sich über Ivy beugte. Seine Arme waren auf einmal angespannt und hart.
    »Verschwinde«, sagte er. »Pack deine Sachen und verschwinde. Ich wil , dass du aus der Kirche verschwunden bist, wenn wir zurückkommen. Wenn du bleibst, wirst du sie töten, genau wie jeden anderen, der dumm genug ist, dich zu lieben.«
    Ihr entkam ein wimmerndes Geräusch, und er ging mit schnel en Schritten auf die Dunkelheit des Motelzimmers zu.
    Ich hatte nicht die Luft, um zu sprechen. Ivys schwere Schluchzer erklangen. Ich wol te nicht, dass sie ging. Oh, Gott. Ich hatte doch nur zeigen wol en, dass ich ihr vertraute.
    Ich hatte sie verstehen wol en - und mich selbst.
    Jenks' Schatten fiel über mich, und ich schauderte. Tränen flossen aus meinen Augen, als ich al es um mich herum zusammenbrechen sah. Ich konnte ihr Weinen hören, verloren und al ein. Sie würde gehen. Sie würde wegen etwas gehen, worum ich sie gebeten hatte. Und während ich Ivy beim Weinen zuhörte, al ein und schuldbeladen, zerbrach etwas in mir. Ich konnte mich nicht mehr belügen. Es würde mich töten.
    »Ich habe sie gebeten, mich zu beißen«, flüsterte ich.
    »Jenks, lass sie da nicht liegen. Sie braucht mich. Ich habe sie gebeten.« Ein Schluchzen wuchs in mir und tat weh, als es aus mir herausbrach. »Ich wol te es nur wissen. Ich hatte nicht gedacht, dass sie so die Kontrol e verlieren würde.«
    Jenks blieb stocksteif unter dem Motelvordach stehen.
    »Rachel?«, fragte er verwirrt. Ich hörte das Klappern von Libel enflügeln und fragte mich, wie er mich trug, wenn er doch ein Pixie war.
    Ich konnte Ivy nicht sehen, aber ihr Schluchzen hatte aufgehört, und ich fragte mich, ob sie mich wohl gehört hatte. Ich erstickte fast, trotz meiner rauen Atemzüge. Jenks'
    schockierte Augen waren nur Zentimeter von meinen entfernt. Ich hatte versprochen, dass ich nicht verschwinden würde, und ich weigerte mich, sie schuldbeladen davonlaufen zu lassen. Ich brauchte sie beide. Ich brauchte Ivy.
    »Ich musste es wissen«, flüsterte ich, und Jenks' Gesicht wurde panisch. »Bitte«, hauchte ich, und mir wurde dankbarerweise immer schwärzer vor Augen. »Bitte, hol sie.
    Lass sie nicht al ein.« Ich schloss die Augen. »Ich habe ihr so wehgetan. Lass sie nicht al ein«, sagte ich, aber ich wusste nicht genau, ob ich die Worte wirklich noch formte, bevor ich bewusstlos wurde. .
    23
    Ich bewegte mich, und das verwirrte mich völ ig. Ich ging nicht davon aus, dass ich bewusstlos war, und ich wusste absolut nicht, was vorging, aber jemand hatte seine Arme um mich gelegt, und ich konnte den scharfen Geruch von Chlorophyl riechen. Herauszufinden, ob ich mit geschlossenen Augen draußen war oder mit offenen Augen drinnen, überforderte mich. Mir war kalt, aber mir war schon seit Ewigkeiten kalt.
    Ich erkannte den kurzen Fal , gefolgt von dem Gefühl eines Bettes unter mir. Ich versuchte, etwas zu sagen, aber es gelang mir nicht. Eine breite Hand stützte meinen Kopf und zog mir das Kopfkissen weg. Ich sank tiefer in die Matratze, während jemand meine Knie anhob und das Kissen darunterschob.
    »Bleib bei mir, Rachel«, hörte ich eine Stimme, die begleitet wurde vom Geruch nach Fudge, und ich erinnerte mich daran, wie man die Augen öffnete. Hände berührten mich, leicht und warm. »Werd nicht bewusstlos. Lass mich erst etwas Wasser in dich reinkriegen, dann kannst du dich ausruhen.«
    Mein Kopf rol te zur Seite, und die Bewegung wurde begleitet von einem pulsierenden Schmerz an meinem Hals.
    Die Stimme war leise, aber ich konnte Panik darin erkennen.
    Die Erwähnung von Wasser löste ein Gefühl in mir aus, das ich nicht benennen konnte. Ich bin durstig. Genau, das fühle ich.
    Mir war schlecht, und meine Lider flatterten. Ich war zu müde, um mich zu bewegen. Daran erinnerte ich mich. Das kannte ich schon.
    »Wo ist Keasley?«, flüsterte ich und hörte, dass es nur als leises Hauchen aus meinem Mund kam. Über das laufende Wasser im Hintergrund hatte mich niemand gehört.
    »Jax, hol einen Strohhalm«, sagte die angespannte Stimme. »Im Mül

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