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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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sein Schwindel gewesen - und ich war vol drauf reingefal en.
    »Sein Name war Nick«, flüsterte ich, und der I.S.-Agent wirbelte herum. Überraschung stand in seinem vom Alter faltigen Gesicht. Ivy und Jenks versteiften sich. Ich ließ unsere Tarnung platzen, aber wir würden über, kurz oder lang sowieso befragt werden, und ich wol te, dass unsere Geschichten übereinstimmten. »Nick Sparagmos«, fügte ich hinzu und dachte angestrengt und so schnel es mir möglich war nach. »Er hat uns mit einem Kunstwerk geholfen, das wiederzubeschaffen ich den Auftrag bekommen hatte. Ich bin ein unabhängiger Runner aus Cincinnati, und das war ein Auftrag.« Die Wahrheit ist gut.
    »Er sol te nicht hier sein«, fuhr ich fort, während Ivy angespannt die Schultern straffte. »Aber als dieser Kerl uns gerammt hat und Peter getötet. .« Ich holte tief Luft, und der innere Schmerz war echt. »Peter sol te nur sicherstel en, dass es unbeschadet zu den richtigen Leuten kommt. Er sol te nicht verletzt werden. Die Leute, von denen wir das Kunstwerk wiederbeschafft hatten. . ich glaube, der Unfal war ihr Versuch, es zurückzubekommen, bevor wir es übergeben. Nick ist mit dem Abschleppwagen gekommen, um sicherzustel en, dass sie es nicht kriegen. Das Artefakt war immer noch im Truck. Er wol te es da rausholen aber jemand hat seine Reifen zerschossen. Oh, Gott, er ist über den Rand geschleudert.«
    Und eine kleine Lüge, gemischt mit Wahrheit, sorgt dafür, dass ich auch weiterhin al ein duschen darf.
    Jenks legte mir eine Hand auf die Schulter und drückt sie, um mir zu sagen, dass er verstand. Peter war im Pick-up-Truck getötet worden, in einem Unfal , der die Versichterung zufriedenstel en würde. Nick war bei seinem Sturz über den Rand gestorben, was die Werwölfe zufriedenstel en würde.
    Dass Nick auch der Fahrer des Lastwagens gewesen war, der uns gerammt hatte, würde niemand auch nur vermuten, da die Abwesenheit des Fahrers als Fahrerflucht erklärt werden würde. Wenn irgendwer neugierig wurde und herausfinden sol te, dass der Lastwagen DeLavine gehörte, wäre er derjenige, der einen Prozess wegen Versicherungsbetruges am Hals hätte, nicht ich.
    Für mich klingt es gut. Bei der Geschichte bleibe ich.
    Ich konnte beinahe fühlen, wie Jenks sich entspannte, aber Ivy war immer noch ein einziger angespannter Knoten, weil sie nicht wusste, dass Nick mit absolut gar nichts verschwunden war.
    Der I.S.-Agent, der meinen Führerschein mitgenommen hatte, schlenderte zu dem Mann vor mir.
    »Hi, Ralph. Du bist ja schnel aufgetaucht.« Er drehte sich zu mir um und in den Augen der Hexe stand Kameradschaft, als er mir meinen Führerschein zurückgab. »Ms. Morgan, was tun Sie hier, so weit von den Hol ows entfernt?«
    »Cincinnati?« Ralph sah mich überrascht an. »Rachel Morgan?« Sein Blick wanderte zu Ivy. »Sie sind Piscarys Mädchen. Was machen Sie so weit im Norden?«
    »Ich sorge dafür, dass der Freund meiner Partnerin stirbt«, sagte sie, aber der Mann nahm ihre finstere Aussage offenbar als schwarzen Humor. Officer Ralph hatte bereits seine Handschel enschlüssel in der Hand und befreite Ivy. Als ihm klar wurde, dass Jenks seine nicht mehr trug, runzelte er die Stirn. Ich hielt ihm mein Handgelenk mit dem dünnen schwarzen Streifen entgegen und er durchtrennte ihn mit einer speziel en kleinen Schere an seinem Schlüsselbund.
    So eine wol te ich auch.
    »Wo sind Sie untergekommen?«, fragte Ralph, während Ivy ihre befreiten Handgelenke rieb. »Ich werde noch mit Ihnen reden müssen, bevor Sie nach Hause fahren.«
    Ivy erklärte es ihm, während ich auf das Wasser starrte.
    Nick war nicht tot, und der Schock, ihn über den Rand fal en zu sehen, verwandelte sich langsam in ein Gefühl tiefer Befriedigung. Ich hatte ihn geschlagen. Ich hatte Nick in seinem eigenen Spiel geschlagen. Mit zitternden Knien taumelte ich vom Rand weg. Ivy beeilte sich, mit Ralph fertig zu werden, und mit ihr auf einer Seite und Jenks auf der anderen fing ich an zu kichern. Ich wusste nicht, wie wir in unser Hotelzimmer kommen sol ten. Drei von uns würden schwer in Kistens Corvette passen.
    »Tinks Gänseblümchen«, flüsterte Jenks Ivy hinter meinem Rücken zu. »Sie tickt aus.«
    »Mir geht es gut«, sagte ich, verfluchte mich selbst und lachte weiter. »Ihm geht es gut. Dem verrückten Bastard geht es prima.«
    Jenks warf einen traurigen Blick zu Ivy. »Rache«, sagte er leise. »Du hast den Mann gehört. Ich habe auf einem von diesen

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