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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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andere überdeckte, war absolute Freiheit. Ich merkte, dass ich schon über achtzig fuhr, als ich den Streifenwagen sah, der an einer Auffahrt stand. Ich winkte fröhlich und wurde langsamer, was mir ein Aufleuchten der Scheinwerfer einbrachte. Jeder im von Menschen geführten FIB kannte mein Auto - zum Teufel, sie hatten es mir geschenkt. Das FIB würde mich nicht anhalten, aber die von Inderlandern geführte I. S. würde es tun, einfach nur aus Gehässigkeit, weil ich es gewagt hatte, ihre lahmarschige, nationale Polizeitruppe zu verlassen.
    Ich schob mir eine Strähne meiner wehenden Haare hinters Ohr und kontrol ierte misstrauisch die Straße hinter mir. Ich hatte mein Auto erst seit einigen Monaten, doch al e I.S.-Lakaien im Straßendienst kannten mich bereits vom Sehen und nutzten jede Gelegenheit, um mir Punkte zu verpassen. Und es war nicht fair! Die rote Ampel, über die ich vor einem Monat gefahren war, hatte einen verdammt guten Grund gehabt - und um fünf Uhr morgens war sowieso niemand an der Kreuzung gewesen außer dem Polizisten. Ich wusste immer noch nicht, wo er hergekommen war -aus meinem Kofferraum viel eicht? Und als sie mich auf der 75
    wegen Geschwindigkeitsübertretung rausgezogen hatten, war ich zu spät dran gewesen für einen Termin. Ich war nicht soo viel schnel er gewesen als al e anderen.
    »Blödes Auto«, murmelte ich liebevol , obwohl ich meinen roten Strafzettelmagneten gegen nichts eingetauscht hätte.
    Es war nicht sein Fehler, dass die I.S. jede Chance ergriff, die sich ihnen bot, um mir das Leben schwer zu machen.
    Aber im Radio lief »Walkie Talkie Man«. Steriogram sangen so schnel , dass nur ein Vampir hinterherkam, und es dauerte nicht lange, bis der kleine weiße Zeiger wieder bei achtzig ankam und meine Laune mit nach oben zog. Ich fand sogar einen süßen Typen auf einem Motorrad, mit dem ich flirten konnte, während ich nach Edgemont fuhr, wo Jenks seinen Auftrag hatte.
    Dass der Wind plötzlich nachließ, als ich von der Schnel straße abfuhr, war fast wie ein Angriff, und als über mir ein Donnern grol te, hielt ich am Straßenrand an, um das Verdeck zu schließen. Ich hob den Kopf, als der Kerl auf dem Motorrad vorbei schoss, die Hand grüßend erhoben. Ich verzog das Gesicht zu einem leisen Lächeln, bevor ich wieder ernst wurde.
    Wenn ich Jenks nicht dazu bringen konnte, mit mir zu reden, würde ich den kleinen Schwachkopf töten.
    Ich atmete tief ein, stel te mein Handy auf Vibrationsalarm, machte die Musik aus und fädelte mich in den Verkehr ein.
    Ich rumpelte über einen Bahnübergang, spähte in die Dämmerung und stel te fest, dass die Bewegung von Fußgängern und Fahrradverkehr nicht mehr gemächlich war, sondern getrieben, jetzt, wo der Regen drohte. Es war ein Geschäftsviertel, eines der alten Industriegebiete, in das die Stadt eine Menge Geld gesteckt hatte, um es in ein Erlebniseinkaufszentrum mit Parks zu verwandeln, sodass sich die üblichen Läden und Leute ansiedelten. Es erinnerte mich an »Mrs. Bryants Wohnung«, und ich runzelte die Stirn.
    Ich fuhr an der Adresse vorbei, um das vielstöckige, weitläufige Gebäude abzuchecken. Wenn man nach dem Art Deco und der Einfahrt mit den Briefkästen ging, war es ein Produktionsgebäude gewesen, das in eine Mischung aus Büros und schicken Wohnungen umgewandelt worden war.
    Ich hatte Jenks nicht gesehen, aber das war nicht ungewöhnlich, wenn er jemanden verfolgte. Matalina hatte gesagt, dass er einen schmutzigen Auftrag angenommen hatte, um das Geld für ein Flugticket aufzutreiben. .
    Ich runzelte besorgt die Stirn, als ich um die Ecke fuhr und glücklicherweise einen Parkplatz vor einem Cafe fand, vor dem ich sofort bremste und in den Leerlauf ging.
    Pixies konnten nicht mit normalen Fliegern fliegen - der Luftdruckwechsel machte sie fertig. Jenks konnte nicht mehr klar denken. Kein Wunder, dass Matalina zu mir gekommen war.
    Ich griff mir meine Tasche und beobachtete den Verkehr, bevor ich ausstieg. Ein kurzer Blick zu den dunklen Wolken ließ mich auch Ivys Regenschirm nehmen. Der Geruch nach Kaffee zog mich fast nach drinnen, aber pflichtbewusst ging ich in die andere Richtung. Nach einem schnel en Kontrol blick glitt ich in die Gasse neben dem betreffenden Gebäude. In meinen von Vamps angefertigten Stiefeln bewegte ich mich lautlos.
    Es roch stark nach Abfal und Hundepisse, und ich rümpfte die Nase und zog meine Jacke enger um mich, während ich mich nach einer Stel e umsah, von wo aus ich die

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