Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
Vom Netzwerk:
konnte, das von Jenks herabrieselte. »Es tut mir leid«, sagte ich, obwohl meine Haut kribbelte. »Ich habe nicht nachgedacht.«
    »Deswegen habe ich dir das verdammte Buch gegeben«, sagte sie angespannt. »Damit du nicht nachdenken musst.«
    »Was hat sie gemacht?«, fragte Jenks, aber Ivy war schon mit klappernden Stiefeln aus dem Raum verschwunden.
    »Was für ein Buch? Das, wie man sich mit Vampiren verabredet? Tinks Unterhosen, hast du das immer noch?«
    »Ich bringe eine Pizza mit, wenn ich zurückkomme«, rief Ivy aus dem Flur.
    »Was hast du gemacht, Rachel?«, fragte Jenks, und der Wind seiner Flügel kühlte meine Wangen.
    »Ich habe Kistens Shirt angezogen und Hampelmänner gemacht«, gab ich peinlich berührt zu.
    Der kleine Pixie schnaubte und flog zum Fensterbrett, um den Regen zu kontrol ieren. »Wenn du weiterhin so wahnsinnige Sachen machst, werden die Leute irgendwann glauben, dass du gebissen werden wil st.«
    »Yeah«, murmelte ich, nahm einen Schluck von meinem abkühlenden Kaffee und lehnte mich gegen die Kücheninsel.
    Ich machte immer noch Fehler. Dann fiel mir ein, was Quen mir einmal gesagt hatte. Wenn du es einmal tust, ist es ein Fehler. Wenn du es zweimal tust, ist es kein Fehler mehr.
    5
    Ich schaute auf, als die leise Unterhaltung im Altarraum verebbte und ich stattdessen knappe Schritte hörte. Kurz darauf spähte Ceri zögerlich um die Ecke des Torbogens. Sie schob sich die Kapuze vom Kopf und lächelte, offenbar glücklich, dass Jenks und ich wieder miteinander sprachen.
    »Jenks, wegen Trent. .«, sagte ich und sah, dass seine Flügel ein aufgeregtes Rot annahmen. Es wusste - was auch immer Trent war, Ceri war dasselbe.
    »Ich kann es selbst herausfinden«, erklärte er und konzentrierte sich auf Ceri. »Halt die Fresse.«
    Also hielt ich den Mund.
    Ich stand auf und streckte meine Hände aus, um Ceri zu umarmen. Ich war nicht besonders gefühlsbetont, aber Ceri war es. Sie war Als Vertraute gewesen, bis ich sie im Moment zwischen ihrer Verrentung und meiner Einsetzung als Vertrauter gestohlen hatte. Sie warf einen kurzen Blick auf meinen Hals und meine verbundenen Knöchel, presste missbil igend die Lippen zusammen, sagte aber glücklicherweise nichts. Ihre kleine, fast ätherische Gestalt schmiegte sich an mich, und das handgefertigte silberne Kreuz, das Ivy ihr gegeben hatte, fühlte sich durch mein Hemd kalt an. Die Umarmung war kurz, aber herzlich, und sie lächelte, als sie mich auf Armeslänge von sich schob. Sie hatte feines, hel es Haar, das sie offen trug, ein zartes Kinn, eine fein geschnittene Nase, einen riesigen Stolz, wenig Geduld, und ein sanftes Auftreten, außer, man forderte sie heraus.
    Sie zog ihren Regenmantel aus und hängte ihn über Ivys Stuhl, den erklärten »Thron« des Raums. AI hatte sie während ihres Dienstes bei ihm entsprechend ihrem weltlichen Status gekleidet - und sie wie einen geschätzten und

    seinen

    Besitzer

    schmückenden
    Sklaven/Diener/Bettwärmer behandelt -, und obwohl sie inzwischen Jeans und einen Pul over in ihren Lieblingsfarben Purpur, Gold und Schwarz trug statt ein eng anliegendes Kleid aus schimmernder goldener Seide, war die Haltung immer noch da.
    »Danke, dass du rübergekommen bist«, sagte ich und war wirklich glücklich, sie zu sehen. »Wil st du einen Tee?«
    »Nein, danke dir.« Elegant streckte sie eine schmale Hand aus, damit Jenks darauf landen konnte. »Es ist gut, Euch wieder dort zu sehen, wo Ihr den Leuten helfen könnt, die Euch am meisten brauchen, Meister Pixie«, sagte sie zu ihm, und ich hätte schwören können, dass er blutrot anlief.
    »Hi, Ceri«, sagte er. »Du siehst gut ausgeruht aus. Hast du heute Nacht gut geschlafen?«
    Ihr herzförmiges Gesicht nahm einen listigen Ausdruck an, weil sie wusste, dass er versuchte, über ihre Schlafgewohnheiten herauszufinden, was für eine Art Inderlander sie war. »Ich muss meine Abendruhe noch halten«, erwiderte sie und bewegte ihre Finger, bis er abhob.
    Ihr Blick fiel auf das offene Buch auf dem Tisch. »Ist es das?«
    Ein Adrenalinstoß durchfuhr mich. »Eines davon. Ist es dämonisch?«
    Sie schob ihr langes, blondes Haar hinter die Ohren und lehnte sich vor, um es sich genauer anzusehen. »Oh, ja.«
    Plötzlich war ich um einiges nervöser und stel te meine Tasse auf dem Tisch ab, während mein Magen rumorte. »Da sind einige Zauber drin, die ich viel eicht probieren wil .
    Würdest du sie dir ansehen und mir sagen, was du denkst?«
    Ceris fein

Weitere Kostenlose Bücher