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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Ende folgte.
    Kisten fühlte es, und sein Atem ging schnel er. Ich zog meine Arme zwischen uns hervor und ließ meine Finger zu seinem Nacken wandern. Ich schloss die Augen, als ich sein Verlangen spürte, seine Begierde, die meine nur noch stärker werden ließ. Ich keuchte, als seine Lippen meine alte Narbe fanden. Mein Körper rebel ierte bei der Wel e von Leidenschaft, und meine Knie gaben nach. Er war darauf vorbereitet und hielt mich fest an sich gepresst. Ich wol te es.
    Gott, wie sehr ich das wol te. Ich hätte schon vor Unzeiten mal etwas von ihm anziehen sol en.
    »Rachel«, flüsterte er, und sein Atem ging vor Begierde stoßweise.
    »Was?«, keuchte ich, und mein Blut sang immer noch, obwohl seine Lippen nicht mehr an meiner Narbe lagen.
    »Zieh niemals. . wieder etwas von mir. . an. Ich kann nicht. .«
    Ich erstarrte und verstand nicht. Ich machte einen Versuch, mich zu befreien, aber er hielt mich fest. Angst verdrängte die Leidenschaft. Meine Augen glitten zu seinen, und ich sah, dass sie schwarz und verloren waren. Dann schaute ich auf seinen Mund. Er trug keine Kappen. Scheiße, ich habe ihn zu weit getrieben.
    »Ich kann dich nicht loslassen«, sagte er, fast ohne die Lippen zu bewegen.

    Adrenalin durchschoss mich, und ich sah, dass sich auf seiner Stirn Schweiß bildete. Mist, Mist, Mist, ich hatte ein Problem. Meine Augen wanderten zu der Andeutung von Reißzahn in seinem Mundwinkel. Von einem Atemzug zum nächsten hatte sich die Lust von Sex zu Blut verschoben.
    Verdammt, die nächsten zehn Sekunden würden wirklich brenzlig.
    »Ich glaube, ich kann dich loslassen, wenn du keine Angst hast«, sagte er, und in seiner Stimme mischte sich Angst mit Blutlust.

Ich konnte seine schwarzen Augen nicht aus meinem Blick lassen. Ich konnte nicht wegschauen. Während Kisten unbewusst Pheromone in die Luft pumpte, was dafür sorgte, dass meine Narbe im selben Rhythmus hämmerte wie mein Puls, verkrampfte sich mein Magen.
    Meine Gedanken rasten, während ich mich dazu zwang, ruhig und gleichmäßig zu atmen. Angst würde ihn über die Kante treiben. Ich hatte das einmal mit Ivy gemacht, und ich wusste, dass meine Chancen gut waren, solange er noch redete.
    »Hör zu«, sagte ich, und die Ekstase von meiner Narbe verband sich mit meiner Angst zu einer irrealen Mixtur. Es fühlte sich gut an. Es war ein Rausch, wie der Nervenkitzel von Fal schirmspringen und Sex gleichzeitig, und ich wusste, dass sich das Gefühl verdreifachen würde, wenn ich zuließ, dass er mich biss. Doch stattdessen würde ich ihn von mir stoßen.
    »Ich werde meine Augen schließen, weil ich dir vertraue«, sagte ich.
    »Rachel?«
    Leise und flehend. Er wol te wirklich loslassen. Verdammt, das war mein Fehler. Die Anspannung verursachte mir Kopfweh, und ich verschluss meine Augen vor den schwarzen Körpern, zu denen seine geworden waren. Das machte die Angst zehnmal härter zu kontrol ieren, aber trotzdem, ich vertraute ihm. Ich könnte eine Kraftlinie anzapfen und ihn gegen die Wand schleudern - und sol te es hart auf hart kommen, würde ich es tun -, aber das würde unsere Beziehung völ ig verändern, und ich liebte ihn. Es war eine ruhige, vorsichtige Liebe, die das beängstigende Versprechen enthielt, dass sie wachsen würde, wenn ich es nicht verbockte. Und ich wol te eine Liebe, die auf Vertrauen beruhte, nicht darauf, wer stärker war.
    »Kisten«, sagte ich und zwang meinen Kiefer dazu, sich zu entspannen. »Ich werde dich loslassen, und du wirst meine Schultern freigeben und zurücktreten. Bereit?« Ich konnte ihn rau und schwer atmen hören. Das berührte etwas in mir, und wir beide schauderten.
    Es würde sich verdammt gut anfühlen, mich beißen zu lassen, seine Zähne tief in mir zu fühlen, wie sie mich an ihn zogen und sich der Schmerz in Vergnügen verwandelte, das durch mich schoss wie Feuer und mir den Atem nahm und mich zu unvorstel baren Höhen der Ekstase führte. Es wäre unglaublich, das Beste, was ich je gefühlt hatte. Es würde mein Leben für immer verändern. Und es würde nicht passieren. Trotz al des versprochenen Genusses, ich wusste, es enthielt eine hässliche Wahrheit. Und ich hatte Angst.
    »Jetzt, Kisten«, sagte ich, immer noch mit geschlossenen Augen, und zwang meine Finger, sich zu bewegen.
    Meine Hände fielen von ihm, und er trat zurück. Ich riss die Augen auf. Er wandte mir den Rücken zu und stützte sich mit einer Hand auf dem Bettpfosten am Fußende ab. Seine freie Hand zitterte. Ich

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