Band 4 - Blutpakt
zweiteiligen Anzug aus Seide und Elasthan, der uns ein paar hundert Dol ar gekostet hatte. Aber nachdem ich ihn darin gesehen hatte, hatte ich nur mit dem Kopf genickt und meine Karte gezückt.
War mir ein Vergnügen. „
Ich konnte nicht anders, als meinen Blick über ihn gleiten zu lassen, als er sich vor ein Regal mit Vitaminen hockte und die Sonnenbril e abnahm, die ich ihm gekauft hatte, weil ich nicht wol te, dass er wieder - wie auf dem Weg hierher -
ununterbrochen über die Sonne meckerte. Offensichtlich besorgt schob er eine Hand unter seine Basebal kappe. Das rote Leder hätte sich eigentlich mit dem, was er sonst anhatte, beißen müssen, aber an ihm? Lecker.
Jenks sah wirklich gut aus, und ich wünschte mir plötzlich, ich hätte schönere Klamotten eingepackt. Und eine Kamera.
Es war schwer, mit ihm zu konkurrieren, sobald man ihn aus dem Jogginganzug und den Flip-Flops raushatte.
»Pol en«, sagte er, schüttelte den Ärmel seiner neuen Fliegerjacke nach unten und streckte die Hand aus, um dann den Staub vom Deckel des Glases zu pusten. »Dieses Zeug schmeckt, als wäre es schon durch eine Biene durchgelaufen«, sagte er und stand auf, um es zu den anderen Einkäufen zu legen, »aber nachdem die einzigen Blumen, die sie hier haben, abgestandene Gänseblümchen und vertrocknete Rosen sind, muss das reichen.«
Seine Stimme war hart und spöttisch, und ich schaute schweigend auf den Preis. Kein Wunder, dass Pixies mehr Zeit mit Gartenarbeit verbrachten als bei normaler Arbeit von neun bis fünf, und ihr Essen selbst produzierten, statt es wie al e anderen zu kaufen. Die zwei Flaschen Ahornsirup, die er wol te, kosteten saftige neun Dol ar. Pro Stück. Und als ich versucht hatte, ihm das nachgemachte Zeug unterzuschieben, hatte er noch eine dritte in den Korb gelegt. »Lass mich auch was tragen«, bot ich an, weil ich mich nutzlos fühlte.
Er schüttelte den Kopf und hielt mit entschlossenen Schritten auf den Ausgang zu. »Wenn wir jetzt nicht gehen, wird es zu kalt, um Pixies zu finden, die uns viel eicht helfen können. Außerdem muss der Eigentümer jetzt zu Hause sein, wahrscheinlich sitzt er schon vor der Glotze. Es ist fast neun.«
Ich warf einen Blick auf das Telefon, das er an der Hüfte trug. »Es ist zwanzig nach«, sagte ich. »Lass uns gehen.«
»Nach?« Jenks kicherte und verschob seinen Griff an dem Korb. »Die Sonne ist erst vor einer Stunde untergegangen.«
Er sprang zur Seite, als ich mir das Telefon von seinem Gürtel schnappte und es hochhielt, sodass er es sehen konnte. »Zwanzig nach neun«, sagte ich und war mir nicht sicher, ob ich mich süffisant darüber freuen sol te, dass sein unfehlbares Zeitgefühl nicht mehr funktionierte. Ich konnte nur hoffen, dass Ceri es nicht zerstört hatte, oder mir Sorgen machen.
Für einen Moment wirkte Jenks erschrocken, dann zuckten seine Mundwinkel. »Wir haben die geografische Breite gewechselt«, sagte er. »Ich werde. .«, er nahm mir das Telefon weg und starrte auf die Uhr, ». .zwanzig Minuten nachgehen bei Sonnenuntergang, und zwanzig Minuten vorgehen bei Sonnenaufgang.« Jenks lachte leise. »Ich hätte nie gedacht, dass ich mal eine Uhr brauche, aber das ist einfacher, als zu versuchen, mich umzustel en, nur um mich dann zurückstel en zu müssen.«
Ich zuckte mit den Schultern. Ich hatte nie das Bedürfnis nach einer Uhr verspürt, außer ich arbeitete mit Ivy zusammen und musste mich mit ihr »abgleichen«, um sie davon abzuhalten, einen Anfal zu bekommen - und dann hatte ich immer einfach Jenks benutzt. Ich fühlte mich klein neben ihm, als ich ihn von der Automatenkasse wegschob, weil wir sonst die ganze Nacht dort verbracht hätten. Jenks übernahm das Ausräumen des Korbes, und mir blieb nichts anderes übrig, als die Kassiererin neutral anzulächeln.
Ihre gezupften Augenbrauen hoben sich, als sie sich ansah, was wir eingepackt hatten: Pol en, Hefe, Honig, Ahornsirup, Bier, Pflaster und eine kränkelnde Pflanze, die Jenks aus dem
»Reduziert«-Regal in der winzigen Blumenabteilung gerettet hatte. »Kochen Sie was Nettes?«, fragte sie schlau, und ihr Grinsen zeigte deutlich, was zwei Leute wahrscheinlich mit einer Einkaufsliste wie der unseren vorhatten. Ihr Namensschild sagte TERRI, und sie wog gut zehn Kilo zu viel, hatte aufgedunsene Finger und trug zu viele Ringe.
Jenks' grüne Augen waren unschuldig aufgerissen. »Jane, Süße«, sagte er zu mir. »Sei ein Schatz, lauf zurück und hol uns noch den
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