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Band 6 - Blutnacht

Band 6 - Blutnacht

Titel: Band 6 - Blutnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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aber Ivy warf mir einen schnellen Blick zu, um mich ruhig zu halten. »Danke«, sagte sie, und ich wurde sogar noch wütender, als Rynn Cormel selbstgefäl ig lächelte, da er wusste, dass ich den Mund gehalten hatte, weil Ivy mich darum gebeten hatte. Dann dachte ich: Und?
    Warum sollte ich mich darum scheren, was er denkt, solange er uns zufrieden lässt?
    Rynn trat noch einen Schritt näher zu Ivy und legte ihr in einer vertrauten Geste, die mir überhaupt nicht gefiel, den Arm um die Hüfte. »Würdest du mich heute Abend begleiten, Ivy? Jetzt, wo ich deine Freundin gesehen habe, verstehe ich besser. Ich würde gerne. . einen anderen Weg ausprobieren, wenn du dazu bereit bist.«
    Einen anderen Weg probieren? ' Ich sah den angedeuteten Hunger in ihm, der sie lockte. Wir arbeiten an einer Fortsetzung, hm? Mir gefiel die Art und Weise, wie die Vampirgesel schaft funktionierte, nicht, aber Ivy atmete erleichtert auf und es trat ein Licht in ihre Augen.
    »Ja«, sagte sie schnel , aber dann glitt ihr Blick zu mir.
    »Geh nur«, meinte ich schlechtgelaunt, froh, dass sie die zerstörte Küche nicht gesehen hatte. »Ich komme klar.«
    Sie glitt näher an Rynn Cormel heran und ihr schlanker, in Leder gekleideter Körper sah neben ihm, dem kultivierten Weltmann, fantastisch aus. »Du bist nicht auf geheiligtem Boden«, sagte sie.
    »AI wird nicht wiederkommen.« Ich musterte Rynn Cormels leichten Griff an ihrer Schulter. »Mir geht's gut.«
    Ivy löste sich von ihm und streckte den Arm nach mir aus.
    »Er war hier?«, fragte sie. »Bist du in Ordnung?«
    »Mir geht's prima!«, fauchte ich und wich zurück, bis sie ihren ausgestreckten Arm sinken ließ. Mein Blick wanderte zu Rynn Cormel. Das Lächeln, das er zu verstecken versuchte, gefiel mir überhaupt nicht.
    »Ich habe dir gesagt, dass du den geheiligten Boden nicht verlassen sol st«, schalt mich Ivy. »Gott, Rachel, ich habe dir ein Schild geschrieben!«
    »Ich hab's vergessen, okay«, schoss ich zurück. »Ich habe es abgenommen, weil es mich wütend gemacht hat, und dann habe ich es vergessen. Ich war so nervös, weil dein Meistervampir mich besucht, dass ich es vergessen habe!«
    Ivy zögerte, dann sagte sie leise. »Okay.«
    »Okay«, wiederholte ich und fühlte, wie mein Ärger bei ihrem schnel en Einlenken verpuffte.
    »Naja. . okay.«
    Ich starrte böse Rynn Cormel an, der an seinem Hut herumzog und über unseren Wortwechsel lächelte.
    »Ich gehe auf geheiligten Boden«, versprach ich, weil ich einfach nur noch wol te, dass sie ging.

    Ivy trat einen Schritt auf die Tür zu, nur um wieder zu zögern. »Was ist mit Essen? Du kannst keine Pizza bestel en.
    AI ist viel eicht der Lieferant.«
    »Marshai kommt vorbei«, sagte ich und schaute vielsagend Rynn Cormel an, der daneben stand und unser Gespräch analysierte. »Er bringt Essen mit.«
    Ein kurzes Aufwal en von Eifersucht glitt über Ivys Gesicht und verschwand wieder. Rynn Cormel sah sie auftauchen und erlöschen, und als er meinen Blick einfing, wusste ich, dass er verstand, dass Ivy und ich die Regeln für unsere Beziehung bereits festgelegt hatten - und diese Regeln beinhalteten andere Leute. In den meisten vampirischen Beziehungen war es so, auch wenn das meinem Moralempfinden nicht weiterhalf.
    »Ich sehe dich so um Sonnenaufgang rum«, sagte sie, und die Augenbrauen des Meistervampirs wanderten nach oben.
    Ivy warf mir ein schmales Lächeln zu und drehte sich zu Rynn Cormel um.
    »Ivy«, sagte der und bot ihr seinen Arm.
    »Mr. Cormel«, antwortete sie nervös. Seinen Arm nahm sie nicht. »Ahm, könnten Sie Ihr Buch für mich signieren, bevor wir gehen?«
    Mein Atem stockte und ich versteifte mich. Oh Gott. Nicht das Vampir-Dating-Handbuch.
    Ivy drehte sich mit eifrigem Gesicht zu mir um. Ich sah diese Seite von ihr nicht oft, und irgendwie war es beängstigend. »Du hast es noch, oder?«, fragte sie. »Liegt es noch auf deinem Nachttisch?«

    »Ivy!«, rief ich und wich mit glühendem Gesicht zurück.
    Dreck. Jetzt weiß er, dass ich es gelesen habe. Seite neunundvierzig erschien vor meinem inneren Auge, und ich starrte nur entsetzt, als Rynn Cormel über mein Gesicht lachte.
    »Es war, weil ich nicht mehr auf ihren Instinkten rumtrampeln sol te!«, brabbelte ich, und er lachte nur noch lauter.
    Ivy sah langsam genervt aus, und Rynn Cormel ergriff ihren Arm, um sie nach draußen zu eskortieren. »Ich werde dir gern ein Exemplar signieren«, sagte er, als er sie zur Hintertür führte. »Ich bin mir

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