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Bann der Ewigkeit: Roman (German Edition)

Bann der Ewigkeit: Roman (German Edition)

Titel: Bann der Ewigkeit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Naughton
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ihr lag, sondern an dem, was sie mit ihm tat. Diese Energie, die ihn durchströmte, befeuerte seine Libido, nicht Callia.
    Ja, natürlich, Blödmann!
    Ihm kam es wie eine Ewigkeit vor, bis sie sich tiefer bewegte, sein rechtes Bein hinab, und er endlich wieder Luft bekam, weil sich die Wärme von seinen Lenden in seine unteren Gliedmaßen verlagerte. Callia wurde schneller und effizienter, untersuchte erst das eine Bein, dann das andere. Und es gab nur einen winzigen elektrisierenden Schauer in seinen Lenden, als sie am linken Oberschenkel ansetzte.
    Am Ende war es, als würde die gesamte Wärme aus seinem linken großen Zeh hinauslaufen, und er hörte, wie sie sich seufzend aufrichtete und sagte: »Wir sind fertig.«
    Sie drehte sich weg von ihm und packte die Instrumente, die sie vorher benutzt hatte, in ihre Tasche. Zander graute ein bisschen davor, was er sehen würde, wenn er die Augen öffnete, deshalb starrte er zunächst einmal an die hohe vergoldete Decke und versuchte, sich zu beruhigen. Was nicht funktionierte. Ja, die Hitze war fort, aber sein Schwanz immer noch bretterhart, und das dürfte ihr kaum entgangen sein.
    Mist! Sie hatte sich bei dieser Geschichte absolut professionell verhalten, und das hätte er auch sollen. Schließlich war zwischen ihnen nichts mehr. Er stützte sich auf die Ellbogen auf.
    Leider nutzte der Versuch, eine bequemere Stellung zu finden, rein gar nichts. Callia hatte ihm den Rücken zugedreht und blickte nicht auf, nicht einmal als sie das Zimmer durchquerte, sein Hemd von der Couch nahm und es ihm zuwarf. »Alles scheint bestens. Ich sage dem König, dass du imstande bist …« Mitten im Satz brach sie ab, als wäre sie im Begriff, ihre Meinung zu ändern. »Dass du gesund bist. Falls die Probe normal ausfällt, brauche ich sonst nichts weiter.«
    »Probe?«, fragte er, fing sein Hemd und hielt es sich über seine Erektion. »Welche Probe?«
    Sie ging wieder quer durchs Zimmer, griff in ihre Tasche und reichte ihm einen kleinen Plastikbecher mit Deckel. »Du musst mir eine Spermaprobe geben, die ich im Labor überprüfe.« Dann legte sie eine braune Papiertüte auf den Tisch. »Steck sie in die Tüte und lass sie einfach hier stehen, wenn du fertig bist.«
    Sprachlos starrte er den Plastikbecher in seiner Hand an, als Callia schon zur Tür ging. Er sollte …? Während sie draußen wartete? Jetzt gleich?
    Sein Blick wanderte zu ihr, und obgleich er weit davon entfernt war, prüde zu sein, kam ihm dieses Arrangement irgendwie falsch vor. Völlig absurd.
    Eine Hand auf dem Türknauf, blieb sie stehen, sah jedoch nicht zu ihm. Folglich konnte er ihr Gesicht nicht sehen, als sie sagte: »Ich wünsche dir und Isadora viel Glück, Zander. Ja, mögest du und mögen die Deinen in der Tradition der großen Helden gedeihen.«
    Es war die typische Glückwunschformel an einen Ándras und seine Braut, die sich in seinen Kopf mogelte und von dort in seine Brust sank, wo sie sich kalt, schwer und dunkel festsetzte. Die Erregung, mit der er seit dem Betreten des Zimmers kämpfte, verschwand im selben Moment, in dem Callia hinausging, worauf sich eine gereizte Unzufriedenheit in ihm breitmachte. Und so abwegig es war, überkam ihn Wut, sobald die Tür hinter Callia ins Schloss fiel und alles still wurde.
    Er wollte ihre guten Wünsche nicht. Isadora und er brauchten ihre Zustimmung nicht. Ihre Worte, seine Reaktion und das, was geschehen war und was nicht, machten ihn sekündlich wütender. Er blickte hinab in seinen Schoß, wo sein Schwanz inzwischen ziemlich zusammengeschrumpft war.
    Verdammt, er war über sie hinweg! Er brauchte sie nicht, und er wusste eine sichere Methode, es ihr ein für alle Mal zu beweisen.
    Nur ehe er sich auf die Suche nach Isadora machte, um genau das zu sehen, musste er wohl auf Kommando ejakulieren. Oder er blieb für den Rest seines Unsterblichenlebens in diesem Zimmer eingesperrt.
    Was für ein Mist!
    Fluchend über Callia, den König und diese ganze dämliche Situation, packte er den Becher und sein Hemd, warf beides auf die Couch und sank in die weichen Kissen. Es dauerte mehrere Minuten, bis sein Herz zu rasen aufhörte und seine Gedanken sich nicht mehr überschlugen. Dann lehnte er den Kopf nach hinten, schloss die Augen und stellte sich Isadora vor: blass, zierlich, hübsch, vollkommen. Es war kein Geheimnis, dass sie zu den schönsten Frauen im Land zählte. Und tatsächlich zuckte sein Schwanz nicht einmal, als er an sie dachte.
    Er atmete langsam durch

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