Bann der Ewigkeit: Roman (German Edition)
und probierte es erneut. Diesmal umfing er sein Glied mit einer Hand. Das hier müsste er doch schaffen.
Leider passierte nichts.
Frustriert entkleidete er Isadora im Geiste, während er sich in der Hoffnung streichelte, es so hinzubekommen. Er malte sie sich in einem langen fließenden Rock und einem ärmellosen Oberteil aus. Ihr helles Haar fiel ihr bis zu den Hüften. Sie strich mit ihren Fingern über ihren Hals, hinab zu ihren Brüsten, über den Bauch und zum Saum ihres roten Tops. Ihre milchweißen Hände überkreuzten sich vor ihr, zupften an dem Stoff, so dass Zander ein kleines Stück glatte Haut erblickte, die sanfte Vertiefung ihres Nabels und die straffen Bauchmuskeln, als sie das Oberteil höherzog. Er hielt den Atem an und wartete, beobachtete, wie sie sich ihm Zentimeter für Zentimeter enthüllte, bis das Kleidungsstück ganz verschwand und ihre hohen, festen Brüste alles waren, was er sah.
Oh ja, sie waren makellos, rosig und straff, hatten exakt die richtige Größe für seine Hände und seinen Mund.
Sie flüsterte etwas. Seinen Namen? Er war nicht sicher. Ehe er sich überlegen konnte, was sie gesagt hatte, lehnte sie sich vor, so dass ihr das Haar ins Gesicht fiel, während sie die Finger in den Bund ihres langen, eleganten Rocks tauchte und ihn über ihre kurvigen Hüften schob.
Sein Mund wurde trocken. Er wartete, konnte nichts sehen außer viel seidigem Haar und dem Rockstoff, der weiter hinabrutschte, bis er nur noch ein Satinbausch auf dem Boden war, zwei der verführerischsten Beine umrahmend, die er jemals gesehen hatte. In deren Mitte oben war ein Dreieck rotbrauner Haare, in das er eintauchen wollte und … Ja, endlich funktionierte es.
Als sie sich jedoch wieder aufrichtete und in vollkommener Nacktheit erstrahlte, bemerkte er, dass die Gynaíka vor ihm nicht mehr zierlich und makellos war. Vielmehr war sie groß und üppig, mit dunkelrotem Haar und Augen von der Farbe eines Amethyst. Und sie lächelte, für ihn allein, wie Hunderte Male zuvor. Dieser Anblick brachte seinen Schwanz sofort in Stimmung, trieb all sein Blut in die Lenden, und er wurde unglaublich hart wie seit Jahren nicht mehr.
Callia drehte sich weg, schenkte ihm klare Sicht auf ihren wohlgeformten Hintern und die Beine und kniete sich auf die Sofapolster, wo sie ihre Knie spreizte, dass sein Atem stockte. Sie sah sich verführerisch zu ihm um, und dieser Blick allein reichte, ihn magnetisch anzuziehen.
Dann vollführte sie den Todesstoß, indem sie flüsterte: »Nimm mich, Zander, schnell. Bevor mir jemand einen Grund gibt, Nein zu sagen.«
Oh, Götter, er war verloren. Jede Gegenwehr war zwecklos, denn sein Samen kochte bei der Erinnerung an das Gefühl, in Callia hineinzustoßen und ihr das zu geben, was sie beide wollten. Und noch ehe der erste Schwall aus seinen Hoden aufstieg, wusste er, dass er in einer königlichen Bredouille steckte.
Was der königlichen Hoheit wenig gefallen dürfte.
Fünftes Kapitel
Isadora stieg aus der Dusche und wickelte sich das flauschige Badelaken um. Nach der Szene im Schlafgemach ihres Vaters hatte sich sich schmutzig gefühlt und den Dreck dieses beschämenden Erlebnisses herunterwaschen müssen. Wie alle sie angestarrt hatten! Und was Demetrius sagte!
Sie nahm sich noch ein Handtuch und drückte konzentriert das Wasser aus ihrem Haar, damit sie nicht mehr an die Worte denken musste. Dann warf sie das Tuch auf den Waschtisch.
In ihrem Schlafzimmer betrachtete sie das schwere lange Kleid, das ihre Zofe Saphira an die Schranktür gehängt hatte. Ihr Magen verkrampfte sich. Sie konnte den Anblick des Kleides nicht ertragen, hasste es, sich damit zu verhüllen. Der Stoff und das Gewicht waren schrecklich. Allein bei dem Gedanken, noch irgendetwas zu tun, was andere von ihr wollten, wurde ihr übel. Sie riss sich das Badelaken vom Leib, schleuderte es auf ihr Bett und atmete tief ein.
Hosen. Sie wollte Hosen. Doch wo bekam sie welche her? Nachdenklich nagte sie an ihrem Daumennagel. Sie könnte Casey fragen. Ihre Halbschwester würde ihr mit Freuden helfen. Sollte allerdings ihr Vater sie in etwas anderem als einem langen Kleid sehen, könnte er vor lauter Entsetzen einen Herzanfall erleiden.
»Isadora?«
Zanders Stimme dröhnte eine Mikrosekunde durchs Vorzimmer, da ging auch schon ihre Tür auf und er kam herein. Sofort erstarrte er und rührte sich nicht mehr.
Zu ihrem Verdruss wurde Isadora feuerrot, weil er – als erster Mann überhaupt – sah, was er sah. Rasch
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