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Banyon, Constance - HG 032 - Bittersüße Jahre der Sehnsucht

Banyon, Constance - HG 032 - Bittersüße Jahre der Sehnsucht

Titel: Banyon, Constance - HG 032 - Bittersüße Jahre der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Constance Banyon
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Royal nicht gern mit ihr vergleichen lassen. „Was fallt Ihnen ein, mir zu unterstellen …?“
    Routhland schob mit einer jähen Bewegung das Tablett weg. „Nehmen Sie das mit. Ich bin mit einem mal nicht mehr hungrig.“
    Sie hätte ihn schlagen mögen, ihm weh tun, wie er ihr weh getan hatte. So nachdrücklich stellte sie das Tablett auf das Tischchen, daß das Porzellan klirrte, und schenkte Damon Routhland einen erbosten Blick.
    „Ich werde Preston heiraten, ob es Ihnen recht ist oder nicht.“
    „Wirklich?“
    Sie nickte entschieden, ohne ihn einer Antwort zu würdigen.
    „Dann kommen Sie zu mir, und ich will Ihnen erklären, warum das ein großer Fehler wäre.“
    Sie machte einen Schritt auf das Bett zu und blieb wieder stehen. „Ich sehe das anders.“
    „Vielleicht streben Sie auch bloß nach Höherem, und der Titel einer Duchess reizt Sie?“
    „Das ganz gewiß nicht. Es ist das einzige, was mir nicht gefallt.“ Wieder schüttelte sie den Kopf. „Ich hätte es viel lieber, daß Preston irgendein einfacher Mann wäre.“
    Damon Routhland streckte die Hand aus. „Kommen Sie hierher, Royal.“
    Zögernd legte sie die ihre hinein und schaute ihn fest an. „Ich habe Preston lieb“, sagte sie.
    Mit einem jähen Ruck riß Damon Routhland Royal an sich. Das goldblonde Haar breitete sich über sein Gesicht. Sie konnte sich nicht rühren, so eng lag sie an seiner Brust. Er spielte mit einer Locke, die über ihren Lippen hing.
    „Was tun Sie da?“ fragte sie mit einer Stimme, die tief aus der Kehle zu kommen schien.
    „Können Sie es sich wirklich nicht denken?“
    „Ich? Nein, wie sollte ich?“ Wie erstarrt fühlte er sie im Arm. Seine Brust hob und senkte sich unter stoßweisen Atemzügen.
    „Schonen Sie Ihre Wunde“, flüsterte Royal und fragte sich dabei, ob eine ähnliche Erregung ihn erfüllen mochte, wie sie in ihren Adern aufstieg.
    Er hob ihr Kinn hoch, so daß sie ihm in die Augen schauen mußte, und streifte mit dem Blick ihren Mund. „Ich will Ihnen nur beweisen, Royal, warum Sie Preston Seaton nicht heiraten sollten. Sie nur daran erinnern, wie wechselhaft Sie in Ihren Gefühlen sind, in Ihrer Zuneigung.“
    Vergeblich versuchte sie, sich aus dem eisenharten Griff zu befreien. Er hielt sie wie ein Schraubstock fest.
    „Ich sage mir dauernd selbst, daß ich Ihr Vormund bin, aber es nützt nichts. Sie liegen mir im Sinn, und ich kann Sie nicht daraus vertreiben.“ Er bettete sie, die sich nicht mehr wehrte, neben sich, spürte, wie hingebungsvoll ihr Körper war, las Verlangen in den Tiefen der blauen Augen, aber auch Betroffenheit. Mit der Fingerspitze strich er über ihren Hals, spielte mit der Spitze am Ausschnitt. Eine Ader pochte sichtbar an ihrer Kehle, und Damon Routhland legte die Lippen dagegen.
    „Damon, nicht, wir sollten das nicht …“
    „Nicht? Sollten wir das wirklich nicht?“
    Auch sie sah das Verlangen auf seinen Zügen und wollte mehr als das. Sie sehnte sich nach der Liebe dieses Mannes, nicht nur nach seiner sinnlichen Leidenschaft.
    „Sie tun mir in der Seele weh, Damon“, flüsterte sie.
    „Wirklich? Das will ich aber nicht. Ich möchte nur, daß Sie sich so lebendig fühlen wie bisher noch nie in Ihrem ganzen Leben. Ich kann, so scheint es, nicht vergessen, daß ich Sie in den Armen gehalten habe. Denken Sie auch noch an jene Nacht, Royal?“
    „Ja“, gestand sie und drückte sich enger an ihn, bis er sie so heftig an sich preßte, als wollte er sie zerbrechen. Er ließ die Hand in ihr Haar gleiten und hob ihr Gesicht zu sich auf.
    „Dann sagen Sie mir, daß Sie mich begehren!“
    „Verlangen Sie das nicht von mir, Damon“, schrie sie leise auf, bevor er sich ihre Lippen wie ein Verdurstender nahm. Sie spürte, wie heiß seine Hand war, mit der er ihre Brüste liebkoste.
    „Ist es auch so, wenn Ihr Engländer Sie im Arm hält?“ fragte Damon Routhland und strich tiefer an ihrem Körper hinunter.
    „Nein.“ Sie stöhnte und bog sich ihm entgegen, die Lippen halb geöffnet. Doch dann begriff sie, was zwischen ihnen geschah, und riß sich los, ohne sich ganz befreien zu können. „Nicht, Damon, es ist nicht richtig.“
    Sein Blick wurde hart. „Verstehen Sie nun, was ich meine? Der arme ahnungslose Preston hat keine Frau verdient, die in seinen Armen nach anderen Männern fiebert.“ Bevor sie etwas sagen konnte, hatte er ihr den Mund mit einem Kuß verschlossen und ihre Gegenwehr erstickt.
    Damon Routhland ahnte selbst nicht, daß sein jäher

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