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Baphomets Bibel

Baphomets Bibel

Titel: Baphomets Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kümmern.
    Die Leuchte gab noch immer Licht. Nur hatte ich sie zur Seite gelegt, sodass ihr Lichtfinger ins Leere strahlte und mich nicht erwischte. Meine Hände waren an den Gelenken aufgeschrammt. Sie hatten die Wucht der Steinplatte aufgehalten, die jetzt ein Stück von mir entfernt auf dem Boden lag.
    Ich rollte mich zur Seite. Wenn van Akkeren da war, dann...
    Nein, er griff mich nicht an. Auch er konnte im Dunkeln nicht sehen, aber ich bekam seinen Schatten mit, der quer durch die Höhle huschte. Das Ziel war die Tür.
    Ich riss schon meine Beretta hervor und überlegte mir die Aktion noch. Aber van Akkeren war schneller. Er hatte bereits den Pfarrer erreicht, der sich gegen den Griff des Mannes nicht wehren konnte. Ich hörte ihn nur keuchen, aber van Akkeren drehte sich mit Jaques zusammen. Das sah ich wie ein Schattenspiel.
    Ich bückte mich noch mal und packte meine Lampe. Ich war bereit zu schießen, und genau das wusste auch van Akkeren. Er schoss nicht, er tat etwas anderes, um uns an der Verfolgung zu hindern.
    Er setzte alle Kraft ein und schleuderte mir den Geistlichen entgegen. Ausweichen konnte ich nicht mehr so schnell, aber in dieser einen Sekunde, die mir noch blieb, war ich in der Lage, mich auf den Aufprall einzustellen.
    Jaques fiel gegen mich. Er sorgte durch seinen Aufprall dafür, dass ich ins Taumeln geriet und rücklings gegen den hohen Grabfelsen stieß, der uns beide stoppte.
    Van Akkeren gewann Zeit. Verdammt viel Zeit sogar. Ich befreite mich von meiner Last und hetzte mit der eingeschalteter Lampe in der Hand auf die Tür zu.
    Sie war geschlossen.
    Kein Spalt mehr.
    Den musste ich mir erst schaffen. Ich zerrte mit beiden Händen an der Tür und verwünschte jede Sekunde, die verstrich. Nur war ich nicht in der Lage, sie so schnell zu öffnen. Van Akkeren war ein raffinierter Hund. Er hatte sie von außen unten mit einem flachen Stein zusätzlich festgeklemmt. Es bedeutete für mich die doppelte Arbeit und Anstrengung. Erst als ich ein paar Mal gegen den unteren Teil der Tür getreten hatte, bekam ich sie auf. Da war auch schon der Pfarrer bei mir und half.
    »Kümmern Sie sich um den Toten!«, rief ich ihm zu und eilte bereits dem Ausgang entgegen.
    Den gleichen Weg rannte ich zurück, aber es hatte keinen Sinn mehr. Van Akkeren’s Vorsprung war einfach zu groß. Auch als ich das untere Ende des Brunnens erreichte, war er nicht zu sehen.
    Doch er war noch da.
    Das bewies er mir in den folgenden Sekunden. Hoch über meinem Kopf klang seine Stimme auf, und dann dröhnten mir seine Worte entgegen, in denen sich Hass und Triumph vereinigten.
    »Sinclair, du Hundesohn. Du hast verloren! Du bist zu spät gekommen. Ich habe das Buch. Ich habe mir Baphomet’s Bibel geholt. Endlich ist sie in den richtigen Händen!«
    Ich blickte in die Höhe. Draußen war es dunkel. Trotzdem erkannte ich den kreisrunden Ausschnitt, an dessen Rand sich der Kopf des Mannes wie ein kleiner Wulst abmalte.
    Ich war versucht, meine Waffe zu ziehen und es trotzdem mit den geweihten Silberkugeln zu versuchen, aber einer wie van Akkeren war verdammt schlau. Er bewegte sich von seinem eigentlichen Platz weg, war aber noch zu sehen und auch seine Handbewegungen.
    Er stemmte etwas hoch und lachte dabei.
    Eine Sekunde später sah ich den Grund seiner perversen Freude. Er hatte sich einen schweren Stein gepackt und ihn auf dem Brunnenrand deponiert.
    Nur für einen kurzen Augenblick.
    Dann erhielt der Brocken einen Stoß und raste in die Tiefe. Ich sah ihn fallen und wusste, dass mir so gut wie keine Zeit mehr blieb. Mit einem Hechtsprung brachte ich mich in Sicherheit.
    Soeben war ich aus der Gefahrenzone entwischt, als der Stein aufschlug. Das Geräusch war nicht laut, aber es hörte sich schrecklich an. Als hätte die Faust eines Riesen in einen übergroßen Klumpen aus Teig geschlagen.
    Der Boden erhielt einen Riss. Dreck und kleine Steine spritzen durch die Gegend. Der Stein wurde noch etwas hochgeschleudert, nicht mehr als eine Handbreite, und fiel wieder Boden, wo er liegen blieb.
    Ich hatte es geschafft. Das Zittern in meinen Knien spürte ich trotzdem, und auch der Schweiß lag auf meinem Gesicht. Vorsichtig blickte ich nach oben.
    Van Akkeren war weg!
    Es hatte keinen Sinn, darüber zu fluchen. Ich musste es hinnehmen und hoffte auf bessere Zeiten. Ich war im Nachhinein auch froh darüber, dass er den Stein durch die Mitte des Brunnenschachts geworfen hatte. Wäre er am Rand herabgefallen, dann hätte sein

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