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Baphomets Bibel

Baphomets Bibel

Titel: Baphomets Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kippte zur Seite.
    Ich richtete mich blitzschnell auf. »Tritt das Messer unter das Bett, Vincent!«
    »Das wirst du noch bereuen, verflucht!«
    »Wegtreten!«
    Er selbst ging nicht weg, sondern trat gegen sein Messer, das unter das Bett rutschte. So war es für uns beide unerreichbar, aber ich hielt nach wie vor die Beretta als Trumpf in der Hand.
    Er tat auch nichts, als ich die Beine über die Bettkante schwang, mich erst nicht lange setzte, sondern aufstand.
    Ich zielte jetzt auf seinen Kopf. »Dreh dich um, geh bis zur Mitte des Zimmers und leg dich auf den Bauch. Wenn du das geschafft hast, will ich deine Hände übereinander gelegt auf dem Kopf sehen.«
    Er überlegte. Ich erkannte es an seinem Gesicht. Er bewegte dazu auch den Kopf. Wenn jemand so reagierte, dann suchte er nach einem Ausweg. Aber es gab keinen für ihn. Die Beretta in meiner Hand reichte als Argument völlig aus.
    Er drehte sich um. Seine Hände hielt er nach oben gestreckt. Als er etwa die Mitte des Zimmers erreicht hatte, blieb er stehen.
    »Jetzt runter!«
    Nichts von dem, was ihm befohlen worden war, hatte van Akkeren vergessen.
    Er fiel auf die Knie. In dieser Position blieb er nicht lange, denn sehr schnell kippte er nach vorn, um die Bauchhaltung einzunehmen.
    »Reicht das?«
    »Nein, die Hände auf dem Kopf legen und...«
    Die Bewegung nahm ich rechts von mir wahr. Da wurde die Tür aufgestoßen, und wie ein Blitz aus heiterem Himmel stand Marie im Zimmer.
    Mit ihrem Erscheinen hatte ich am allerwenigsten gerechnet. Sie war da, und sie sah aus, als wollte sie eingreifen. Vielleicht auch nur ihren Schreck abreagieren, so genau war das nicht zu erkennen. Jedenfalls kam sie vor und hatte mich als Ziel ausgesucht.
    »Zurück!«, rief ich.
    Es war schon zu spät. Sie hatte mich fast erreicht und stand plötzlich zwischen mir und van Akkeren.
    Der nutzte die Chance sofort.
    Bevor ich auch nur mit der Wimper zucken konnte, griff er bereits ein. Er stand auf den Füßen, schnappte sich Marie, und dann hatte er eine Geisel, die er nicht mit einer Waffe bedrohte, sondern mit seinen Armen. Er hatte sie so um ihren Hals gedreht, dass er Marie leicht das Genick brechen konnte...
    ***
    Sie hatte es gut gemeint, das wusste ich. Aber das sah man ihr nicht mehr an. Sie spürte den Druck des Griffes, und der musste ihr Schmerzen bereiten, sonst hätte sie das Gesicht nicht so verzogen. Auch der Mund war verzerrt, und daraus pfiff ihr zischender Atem.
    »Jetzt bist du an der Reihe, Sinclair, und ich hoffe, dass du diesen Griff kennst.«
    »Möglich.«
    »Dann weißt du auch, wie schnell es knacken kann!«
    Marie hatte zugehört und auch verstanden, was mit diesen Worten gemeint war.
    »Tu was, tu was!«, schrie sie mir zu. »Bitte... es... tut so weh... ich kann nicht mehr...«
    »Keine Sorge, er wird dir nichts antun.«
    »Bist du sicher, Sinclair?«
    »Klar.«
    »Dann werde ich dir mal ein Stück von deiner Sicherheit wegnehmen. Lass deine Kanone fallen und kick sie weg.«
    Er hatte mir gehorcht, und ich musste jetzt gehorchen. Das war leider so.
    Die Beretta fiel zu Boden. Ich stieß sie auch zur Seite und breitete die Arme aus.
    »Was ist jetzt?«
    »Wirst du mir das holen, was mir gehört.«
    »Sehr schön. Und das wäre?« Ich hätte die Frage nicht zu stellen brauchen, weil ich genau wusste, was er meinte.
    »Meinen langen Zahnstocher.«
    »Aha, und dann?«
    »Hol ihn!« Er verstärkte den Druck wieder, und Marie stieß einen Schmerzensschrei aus.
    Um an das Messer zu gelangen, musste ich auf die Knie und unter das Bett kriechen, das nicht sehr hoch war. Ich würde leichte Probleme bekommen. Als ich es erreicht hatte, senkte ich den Kopf, legte ihn schräg und versuchte, einen Blick auf die Waffe zu erhaschen.
    Ich sah sie da liegen. Aber um an sie heranzukommen, musste ich mich auf den Bauch legen und den rechten Arm ausstrecken. Dann kam ich vielleicht mit den Fingerspitzen heran.
    »Beeil dich, Sinclair!«
    »Ja, ja, keine Sorge!«
    »Kriech endlich runter. Du bist nur ein Wurm, und deshalb beweg dich wie ein Wurm!«
    In den letzten Worten war das mitgeschwungen, was er für mich empfand. Hass, reiner Hass!
    Ich war unten und schabte schon mit dem Kinn über das Holz hinweg. Ich roch den Wachs, aber das Bett war nicht so hoch, dass ich mich hätte darunter schieben können.
    Es musste anders passieren.
    Ich drehte mich etwas auf die rechte Seite, ohne dass ich mich selbst dabei zu sehr behinderte. Dann streckte ich langsam den Arm aus. Ich

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