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Bardenlieder von Silbersee - Die Drachenreiter 1: Schicksalsschlaege (German Edition)

Bardenlieder von Silbersee - Die Drachenreiter 1: Schicksalsschlaege (German Edition)

Titel: Bardenlieder von Silbersee - Die Drachenreiter 1: Schicksalsschlaege (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuela P. Forst
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stählerne Klinge einer Axt grub sich zwischen seine Schulterblätter und zertrümmerte seine Wirbelsäule.
    Cirano stieß den sterbenden Körper mit einem Fußtritt zu Boden und sah sich um. Kampfgeräusche drangen leise aus südlicher Richtung an sein Ohr. Der Krieger schulterte seine blutgetränkte Waffe und machte sich auf den Weg.
     

     
    Linara war vor Schreck immer noch wie gelähmt.
    Sie war unfähig, das Gefühlschaos zu verarbeiten, das beim Anblick des Siath, des Schattenelfen, über sie hereinbrach. Bilder zu lange verdrängter Erinnerungen schossen in ihr Bewusstsein und waren genauso schnell wieder verschwunden. Die Elfe versuchte krampfhaft, sie festzuhalten. Vergebens. Was blieb, waren einzig und allein Empfindungen großer Trauer und seelischen Schmerzes, die mit überwältigender Intensität auf sie eindrangen. In welchem Zusammenhang sie mit dem Erscheinen ihres Gegners standen, war ihr jedoch nicht klar.
    Linara war zu sehr in sich selbst gekehrt, um die Bewegung vor ihr überhaupt wahrzunehmen. Metall blitzte auf. Eine Schwertklinge sauste auf ihren Hals zu, ohne dass die Waldelfe auch nur zusammenzuckte.
    Dann wurde die Nacht für ein Zehntel einer Sekunde von der Explosion kleinster Funken erhellt. Mit einem misstönenden Kreischen kratzte das Schwert die Klinge eines Dolches entlang, bis sich die Parierstangen der beiden Waffen verkeilten.
    Jacharthis hatte sich von dem Baum direkt zwischen Linara und den Schattenelfen fallen lassen, im gleichen Moment, als dieser zum tödlichen Schlag ausgeholt hatte. Nun kämpfte er gleichsam gegen die Körperkraft seines Gegners und um sein eigenes Gleichgewicht. Er war bedenklich in Rücklage geraten, und obwohl er all seine Kraft aufbot, näherte sich die Schwertspitze seines Gegners Zentimeter für Zentimeter Linaras Hals.
    »Bring dich in Sicherheit«, keuchte er verzweifelt. Doch die Elfe schien von den Geschehnissen um sie her überhaupt nichts mitzubekommen.
    Jacharthis wusste, dass er seinem Gegner nicht mehr lange würde Stand halten können. Seine Hände begannen unter der Anstrengung bereits zu zittern und der Schmerz in seinem verletzten Arm nahm ihm jegliches Gefühl in den Fingern.
    Da änderte er schlagartig seine Strategie. Hatte er sich bis jetzt mit aller Macht gegen seinen Gegner gestemmt, um dessen Klingen von Linara weg nach oben zu drücken, verdrehte er nun seine Dolche in den Händen so weit, dass er die Parierstangen über den Schwertern einhaken konnte. Im selben Moment trat er mit dem Fuß hart gegen die Kniescheibe des Siath. Dadurch verlor er nun endgültig den Halt auf dem weichen Untergrund und stürzte zu Boden. Vollständig ineinander verkeilt, zog er die Waffen seines Gegners mit sich nach unten.
    Der Schattenelf, der nicht schnell genug reagierte und weiterhin gegen einen Widerstand ankämpfte, der sich nun von einer Sekunde auf die andere ins Gegenteil gekehrt hatte, verlor ebenfalls das Gleichgewicht und fiel. Er erwartete, den Elfen unter sich zu begraben. Aber Jacharthis warf sich noch im Sturz zur Seite.
    Als der Schattenelf mit dem Gesicht voran vor Linaras Füßen im Moos landete, sprang Jacharthis neben ihm bereits wieder auf.
    Er hatte gehofft, dadurch einen klaren Vorteil herausschlagen zu können. Aber sein Gegner stand ihm in Wendigkeit um nichts nach und war auf den Beinen, ehe er selbst zum Angriff übergehen konnte. Immerhin war es ihm gelungen, den Siath von Linara fortzulocken. Allein dadurch hatte er sie aber noch nicht gerettet. Die Elfe reagierte noch immer nicht auf seine Rufe, griff nicht an und floh auch nicht. Vermutlich würde sie sich immer noch am selben Ort befinden, wenn das Duell der Elfenmänner beendet war. Sollte Jacharthis den Kampf nicht für sich entscheiden, würde der Siath die junge Waldelfe ohne weiteren Widerstand töten.
     

     
    Auch der Schattenelf begriff, dass es womöglich nur ein Aufschub war. Schon bald würde das Blut zweier Lichtelfen seine Klingen bedecken. Da sein Widersacher bereits bedenklich angeschlagen war, nahm er an, dass dies lediglich noch eine Frage weniger Minuten war. Denn obwohl sein Gegner jeden seiner Schläge geschickt parierte und das Tempo des tödlichen Tanzes seiner Schwerter hielt, schien er doch keine Gelegenheit zu finden, in die Offensive zu gehen. Angriff und Abwehr verlagerte er immer mehr auf den linken Dolch und der Siath spürte, dass die Verletzung ihn zusehends ermüdete. Und dann fand der Schattenelf eine Lücke in der Verteidigung

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