Basenfasten - Das große Kochbuch
bezeichne ich diejenigen Lebensmittel, die nur schwache Säurebildner sind und dem Körper nebenbei jede Menge wertvoller Vitalstoffe liefern und wenig den Stoffwechsel belastende Zusatzstoffe enthalten. Auf lange Sicht sollten Sie sich mit vielen Basenbildnern und einem 20- bis 30-prozentigen Anteil an guten Säurebildnern ernähren. Wenn Sie das nicht ganz schaffen und immer mal wieder sogenannte schlechte Säurebildner auf Ihrem Teller landen, dann ist das nicht tragisch, solange Sie immer wieder genügend Basenbildner verzehren und der Anteil an schlechten Säurebildnern nicht dauerhaft zu hoch ist. Zu den guten Säurebildnern zählen:
Vollkorngetreide
Hülsenfrüchte: Linsen, Bohnen, Mungobohnen, Adzukibohnen, Sojabohnen, Kichererbsen
Nüsse (nur Mandeln und frische Walnüsse sind basenbildend)
Sojaprodukte
Artischocken, Spargel, Rosenkohl
grüner und weißer Tee
Schlechte Säurebildner
Schlechte Säurebildner belasten den Stoffwechsel mehr als die guten Säurebildner. Sie müssen Ihnen nicht generell die rote Karte zeigen, sollten Sie aber immer im Auge haben. Sie haben fatalerweise die Tendenz, überall gegenwärtigzu sein: am Kiosk, im Restaurant, bei Einladungen, im Supermarkt. Achten Sie daher darauf, sie nur sehr begrenzt zu verzehren. Wenn Sie etwa 2- bis 3-mal in der Woche Fleisch oder Fisch essen, ist das völlig in Ordnung.Wenn Sie dazu aber Berge von Nudeln verdrücken, eine Limo dazu trinken und hinterher ein Stück Kuchen essen, dann ist das ein Cocktail aus schlechten Säurebildnern und definitiv zu viel. Obwohl man Fleisch immer wieder als gesund preist, gehören Fleisch und alle Nahrungsmittel mit tierischem Eiweiß zu den schlechten Säurebildnern. Nahrungsmittel mit tierischem Eiweiß weisen eine stärkere Säurebildung auf als Nahrungsmittel auf pflanzlicher Basis wie Getreideprodukte oder Hülsenfrüchte. Die Auswirkungen auf den Stoffwechsel bei übermäßigem Fleisch- und Fischverzehr sind daher gravierender als bei übermäßigem Verzehr der guten Säurebildner wie Vollkorngetreide.
Wenn Sie in Zukunft darauf achten, den Anteil der tierischen Eiweiße und anderer schlechter Säurebildner zu reduzieren, und dafür mehr Obst und Gemüse essen, dann war diese Basenfastenkur ein echter langfristiger Erfolg für Sie. Und Sie müssen dabei nicht auf die schönen Seiten des Lebens verzichten. Wichtig ist mir nur, dass Sie wissen, was Sie tun, wenn Sie sich in Zukunft einen Espresso einverleiben – solange es nicht 5 am Tag sind, wird das Ihr Stoffwechsel auch noch tolerieren können. Zu den schlechten Säurebildnern zählen:
Getränke: Softdrinks, Cola, Alkoholische Produkte, Kaffee, schwarzer Tee
Zucker und alle zuckerhaltigen Lebensmittel
Weißmehlprodukte, Teigwaren aus Weißmehl, Haferflocken als Schmelzflocken
weißer Reis, polierter Reis, Cornflakes mit Zusätzen wie Zucker ?Milchprodukte
Fleisch und Wurst: Innereien, Wurst, Schinken, Fleisch von Rind, Kalb, Lamm, Ziege, Schwein, Geflügel (auch Strauß, Taube,Wachtel), Wild
Meeresfrüchte, Meeresfisch, Zuchtfisch, Fisch aus Biozucht
Fleisch: ja oder nein?
Ob Fleisch, Fisch und Milchprodukte zu einer ausgewogenen Ernährung gehören, darüber kann man sich streiten. Ich meine, Milchprodukte sind in kleinen Mengen vertretbar. Auch ein Fischgericht, einmal die Woche, ist im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung zu empfehlen. Immer wieder hat man in den letzten Jahren versucht, uns davon zu überzeugen, wie lebenswichtig Fleisch und Milchprodukte für unsere Gesundheit seien. Seit Jahren häufen sich jedoch Studienergebnisse, die allesamt eindeutig belegen, dass Vegetarier länger leben und viel seltener an zivilisationsbedingten Schädigungen wie Arteriosklerose, Bluthochdruck, Herzinfarkt, Gicht und Rheuma leiden. Welche Konsequenz zieht man nun aus solchen Ergebnissen? Wenn Sie sich nicht viel aus Fleisch und Wurstwaren machen, dann essen Sie diese so selten wie möglich. Sie leben mit zu wenig Fleisch in jedem Fall gesünder als mit zu viel. Dasselbe gilt für Milchprodukte. Und: keine Panik vor Eiweißmangel!Wenn Sie sich wirklich abwechslungsreich vegetarisch ernähren, dann ist Ihre Ernährung ausgewogen. Wichtig ist die Abwechslung – gemäß dem Motto der Ernährungswissenschaftler: »Essen Sie bunt« – gemeint sind nicht Smarties, sondern Obst, Gemüse, Kräuter und Sprossen.
Zusatzstoffe und Co.
Zusatzstoffe wie Farbstoffe, Aromastoffe, Antioxidanzien, Geschmacksverstärker und Emulgatoren finden sich heute in den meisten
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