Basenfasten - kurz & buendig
Gemüsegerichte besonders schonend zubereiten. Lassen Sie Gemüse nie ganz weich werden und braten Sie es nicht zu stark an. Am schonendsten können Sie Gemüse im »Gemüsedämpfer« zubereiten. Das ist ein Topf mit einem Siebeinsatz, in dem das Gemüse nicht im Wasser liegt, sondern nur durch den Dampf gegart wird. Das schont die Vitalstoffe und erhält das volle Aroma. Achtung: Ein Gemüsedämpfer ist kein Dampfdrucktopf! Das Dämpfen ohne Druck im Gemüsedämpfer ist weit schonender als im Dampfdrucktopf.
Regel 4: Nicht zu viel!
Die Faustregel heißt: Essen Sie nur so viel wie nötig! Und wenn es noch so basisch ist – zu viel ist immer ungesund. Versuchen Sie langsam und bewusst zu essen und kauen Sie sehr gründlich. Auf diese Weise verhindern Sie, dass Sie Ihr Essen hinunterschlingen und nicht merken, dass Sie eigentlich schon satt sind. Wie viel Sie brauchen, müssen sie selbst herausfinden, denn eines der Basenfasten-Ziele ist, dass Sie Ihre Wohlfühl-Essmenge kennenlernen. Wenn Sie das schaffen, dann wird Basenfasten Ihre gesamte Art, zu essen, verändern!
Regel 5: Keine wilden Mischungen!
Einfacher ist besser. Je weniger Nahrungsmittel Sie mischen, umso intensiver können Sie den Geschmack der einzelnen Zutaten erleben. Das ist ein echter Kick für die Geschmacksnerven – der pure Geschmack der Natur. Deshalb: Verwenden Sie pro Mahlzeit nicht mehr als drei Obst- oder Gemüsesorten.
Regel 6: Verwenden Sie Gewürze sparsam!
Wenn Sie zu stark würzen, stumpfen Ihre Geschmacksnerven ab. Unter anderem führt das dazu, dass Sie das Gefühl für Sättigung verlieren. Das ist auch der Grund, weshalb Knoblauch und Bärlauch trotz ihrer vielfältigen Gesundheitswirkungen beim Basenfasten nicht zu empfehlen sind. Sie übertönen durch ihr intensives Aroma jeden Gemüsegeschmack. Die optimalen Würzmittel sind Kräuter, vor allem frische Kräuter. Würzen Sie Ihre Speisen zunächst damit und schmecken Sie erst dann mit Salz ab. So halten Sie den Salzverbrauch niedrig. Kräutersalzmischungen sind ebenfalls empfehlenswert. Auch frische Sprossen dienen der Geschmacksverfeinerung.
Regel 7: Essen Sie nur basische Lebensmittel, die Sie auch mögen!
Lassen Sie sich von den verlockenden Obst- und Gemüseangeboten der Saison verführen und kaufen Sie aus dem Bauch heraus das, worauf Sie gerade Lust haben. Es gibt so viele Obst- und Gemüsesorten – wenn Sie die eine oder andere nicht mögen, ist das fürs Basenfasten überhaupt kein Problem. Experimentieren Sie! Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele leckere Nahrungsmittel es in der Natur gibt, die man noch nicht kennt. Aber grundsätzlich gilt: Was Ihnen absolut zuwider ist, müssen Sie nicht essen – und wenn es noch so »gesund« ist.
Regel 8: Essen Sie mehr Gemüse als Obst – und zwar nur reifes!
Nur reifes Obst und Gemüse wird basisch verstoffwechselt! Grüne Tomaten und harte Avocados helfen Ihnen kein bisschen beim Entsäuern und können außerdem bei Menschen mit empfindlichem Magen und Darm leicht zu Blähungen und Schmerzen führen. Das ist einer der Gründe, weshalb Sie die Gemüse- und Obstsorten der jeweiligen Jahreszeit bevorzugen sollten – die Chance, dass sie naturgereift sind, ist größer als bei Import- und Treibhausware.
Auch das Verhältnis von Obst zu Gemüse ist wichtig: Der Anteil von Gemüse pro Tag sollte bei 80 Prozent liegen, der Obstanteil bei 20 Prozent. Obst wird am besten vormittags gegessen, Gemüse mittags und abends. Der Grund: Obst enthält viel Zucker, viel Wasser und wird dadurch auch schneller durch die Verdauungswege geschleust als Gemüse. Trifft das Obst im Darm auf noch nicht verdautes Gemüse, dann fängt das Obst an zu gären. Die Gärung erzeugt Blähungen, unter deren unangenehmen Auswirkungen viele Menschen leiden.
Regel 9: Kauen Sie gründlich!
Gut gekaut ist halb verdaut und macht schneller satt. Erfahrungsgemäß ist es ein langer Prozess, bis man (wieder) wirklich langsam und gut kauen gelernt hat. Deshalb: üben, üben, üben! Probieren Sie es mal mit einem dünnen Apfelschnitz: Sie sollten ihn mindestens 30-mal kauen (Fortgeschrittene schaffen 60- bis 80-mal!). Nur das, was Sie mit den Zähnen im Mund richtig zerkleinert haben, kann von Magen und Darm auch richtig verdaut werden. Je länger Sie kauen und damit den Apfel einspeicheln, umso besser kann er danach weiterverarbeitet werden. Da gutes Kauen lange dauert, essen Sie automatisch auch weniger, denn es ist sehr zeitaufwendig und anstrengend,
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