Basic cooking (German Edition)
die Flöckchen
12 grüne Lasagneblätter (die vorgekochte Sorte)
100 g frisch geriebener Pecorino (mittelalt)
1 Wer Lasagne macht, lernt fürs Leben – nämlich die wichtigste aller Saucen, die Ur-Sauce aus Oma’s Küche, die mit dem klingenden Namen: Béchamel! Dazu lassen wir die Butter in einem Topf bei ganz schwacher Hitze (!) schmelzen, streuen das Mehl hinein und rühren mit dem Kochlöffel schnell um, bis sich das Mehl nur zartgelb verfärbt. Dann rasch die Milch angießen und dabei das Rühren nicht vergessen! Lorbeerblatt und Zitronenschale rein fürs frische Aroma und nun einfach sachte köcheln lassen – vielleicht 10, 15 Minuten, bis die Sauce leicht dicklich wird. Ab und zu ein Auge drauf und bißchen rühren (jetzt am besten mit dem Schneebesen) – aber eigentlich kann da nichts schiefgehen. Zum Schluß Zitrone und Lorbeer raus, mit Salz, Pfeffer, Muskat würzen.
2 Lasagne-Basis Nummer zwei: die Ragoutsauce. Dafür wird meist Hackfleisch genommen, aber man kann’s genausogut mit Austernpilzen machen. Immer zuerst Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Das Olivenöl in der großen Pfanne erhitzen, Zwiebel und Knoblauch andünsten. Hackfleisch (oder geputzte und kleingeschnittene Austernpilze) untermischen und unter Rühren braten. Tomaten aus der Dose mit Saft und Rotwein untermischen, kräftig salzen und pfeffern. Das Ganze 15 – 20 Minuten zugedeckt vor sich hin schmurgeln lassen, bis der Rest vorbereitet ist.
3 Der Rest beginnt mit dem Vorheizen des Backofens, und zwar auf 200 Grad (erst später einstellen: Umluft 180 Grad), den Rost gleich auf die zweite Schiene von unten schieben. Was noch? Auf Form-Suche gehen. Lasagneformen sind meist rechteckig und in jedem Fall feuerfest – ob Keramik, Glas oder Metall. Fündig geworden? Dann einfach innen mit weicher Butter auspinseln.
4 Jetzt kommt der spielerisch-kreative Teil: Alle Zutaten müssen so eingeschichtet werden, daß am Schluß nichts übrigbleibt. Mit ein bißchen Béchamelsauce anfangen, darauf Lasagneblätter legen, dann Ragoutsauce, Nudeln, wieder Béchamel, Nudeln, Ragoutsauce, Nudeln ... und die oberste Schicht ist – Béchamel.
5 Der gemütliche Teil: Lasagne in den Ofen schieben, 30 Minuten relaxen. Dann den Käse draufstreuen, Butterflöckchen drauf verteilen und nach 10 Minuten eine verführerisch knusprige Lasagne den staunenden Gästen auftischen.
So viel Zeit muß sein: Aktiv sein 1 Stunde, Entspannen 40 Minuten
Das schmeckt dazu: großer gemischter Salat
Kalorien pro Portion (6): 810
Lasagneplatten kann man auch füllen, rollen, zerschneiden oder für alles mögliche hernehmen, wo man normalerweise hausgemachten Nudelteig bräuchte, zum Beispiel für:
Deftig gefüllte Krautschnecken
100 g Speckwürfel und 1 gehackte Zwiebel anbraten. 600 g gehacktes Sauerkraut und Kümmel dazu, 5 Minuten schmoren.
12 Lasagneblätter 5 Minuten vorkochen, auf einem Küchentuch abtropfen lassen. Sauerkraut mit gehackter Petersilie und 5 – 6 EL Crème fraîche mischen, salzen, pfeffern. Auf die Lasagneblätter verteilen, Nudelplatten aufrollen, quer halbieren.
In einem Topf senkrecht nebeneinander einschichten, 1 / 4 l Brühe angießen, zugedeckt im Ofen 30 Minuten backen (200 Grad/Umluft 180 Grad).
Käsespätzle
Echt basic
Echt billig
Für 4 sehr Hungrige:
200 g Emmentaler
500 g Mehl
4 Eier
Salz
2 Zwiebeln
3 EL Butter
Pfeffer aus der Mühle
1 Am besten gleich schon mal den Käse reiben – man sollte ein Spätzle nicht warten lassen, wenn es aus dem Wasser steigt.
2 In einer Schüssel das Mehl mit den Eiern, 1 – 2 TL Salz und ungefähr 1 / 4 l lauwarmem Wasser locker mischen und so lange rühren, bis ein glatter Teig entsteht, der nicht so fest ist wie Kuchenteig, nicht so dünn wie Pfannkuchenteig, sondern irgendwie zäh vom Löffel tropft.
3 Dann den großen Topf mit 3 l Wasser füllen, 1 EL Salz dazu, Deckel drauf und zum Kochen bringen. Zwiebeln schälen, in feine Ringe schneiden. Die Butter in einer kleinen Pfanne schmelzen, die Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze goldgelb anbraten, warm halten. Den Backofen schon mal auf 200 Grad vorheizen (auch schon jetzt: Umluft 180 Grad) und eine feuerfeste Form reinstellen, in der viele Spätzle Platz haben.
4 Das Wasser müßte jetzt kochen: also Deckel auf, Spätzlehobel, Spätzledrücker oder einfach ein Plastiksieb auf den Topf stellen. Eine gute Portion des Teiges einfüllen und durch die Öffnungen
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