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Bastarde (Von den Göttern verlassen) (German Edition)

Bastarde (Von den Göttern verlassen) (German Edition)

Titel: Bastarde (Von den Göttern verlassen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabina Schneider
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Angst zurückzukehren, ohne noch einmal mit Serena sprechen zu können“ , antwortete Molly trotzig.
    „Willst du zu ihr zurück?“, fragte Mof verwirrt. Molly schwieg eine Weile und antwortete dann vorsichtig: „Sie ist nicht böse oder dunkel. Sie ist nur furchtbar traurig.“
    „Traurig?“, fragte Mof verwirrt. Wieder schwieg Molly und Mof spürte , wie es ihr schwerfiel, ihre Gefühle in Worte zu fassen. Sie versuchte es trotzdem: „Sie ist uralt, geboren aus allen und allem, was auf der Erde gestorben ist. Sie spürt und sieht alles, was in den Landen passiert. All das Leid, den Schmerz, die Angst, den Hass, die etwas verdecken, das so schön sein könnte. Angst, Hass und Wut verschlingen Liebe und Freundschaft. Sinnlose Kriege zwischen den Rassen und innerhalb der Völker, wenn doch am Ende alle eins werden. Es ist schwer, zu sehen, wie sich deine Kinder selbst zerfleischen.“
    Nach ihren Worten folgte Stille, b is Mof berührt flüsterte: „Das alles hast du gefühlt? Was für eine wunderschöne Seele du hast.“ Hätte Molly einen Körper, wäre sie wohl purpurrot geworden. Mof spürte, wie ihr Geists sich unruhig hin und her bewegte und aufgeregt pulsierte.
    „Ähem“ , äußerten Garif und Salmon gleichzeitig.
    „Was denn?!“, fuhr Mof sie an, „i ch glaube nicht, dass einer von euch auch nur ansatzweise auch nur erahnt, was Molly gefühlt hat.“
    Die beiden Geister zogen sich entschuldigend zurück. Mof musste ei nen Weg finden, wie er einzeln mit den Seelen kommunizieren konnte. Diskussionen mit allen Dreien gleichzeitig waren zeit- und energieraubend. Er hörte ein empörtes „Hey!!“ das dreimal in seinem Geist echote. Außerdem würde er gerne mit Molly allein reden ... Diesmal vernahm er zweimal ein „Hmpf!“ Er musste lernen, wie er Teile seines Geistes verbergen konnte. Mof würde gleich mit dem Training beginne, wenn er auch nicht wusste, wie genauer er das anstellen sollte.
     
    ----
     
    „Mutter wie konnte das geschehen?“, Alara spürte die Verwirrung und Unruhe in Mutter.
    „Wir wissen es nicht. Vielleicht ist es der Ausgleich für das, was wir mit dir getan haben. Keine Handlung, die die Balance durcheinanderbringt, beleibt ungesühnt“, sie klang immer noch aufgewühlt.
    „Was kann ich tun?“, fragte Alara, immer bereit den Willen der Mutter auszuführen.
    „Nichts. Es gibt nichts, was wir dagegen tun können. Wir werden es beobachten. So wie wir alles beobachten.“
    „Wie I hr wünscht Mutter.“
     

M ASKEN
     
    Halif musste wieder weiter. Er konnte nicht riskieren, dass man ihn fand. Es war schon einige Mal zu knapp gewesen, Armirus zu nahe an ihn herangekommen. Warum ließ er ihn nicht einfach in Ruhe? Warum konnte Armirus ihm die Unabhängigkeit nicht gönnen? Während Halif sich diese Frage stellte, wusste er die Antwort. Scham stieg in ihm hoch. Etwas, das so selten war, wie die Begegnung mit einem Einhorn.
    In den Geschichten waren sie rosa lila gestreifte, wunderschöne, elegante Wesen. Halif hatte gelesen, dass sie mit den Seraflyn verschwunden waren. Er musste lachen. Verschwunden wie die Götter. Vielleicht waren es auch Götter gewesen und die Menschen, blind wie immer, hatten es nicht erkannt. Aber die Senjyou, sie hätten es in ihrer großen Weisheit sehen müssen. Wenn man der Theorie glauben schenkte, dass Senjyou eine der „alten“ Rassen waren. Halif hatte andere gelesen. Theorien, die besagten, dass die Erde einmal groß und rund gewesen sei. Bewohnt von Menschen mit verschieden farbiger Haut: Rot, Braun, Schwarz, Weiß, Gelb. Am interessantesten fand er die Vorstellung von Rot und Gelb. Ob sie nachts geleuchtet haben?
    E ine Schrift hatte von einer Welt ohne Magie erzählt, anonym und einer in den Landen unbekannten Sprache verfasst. Man solle sich auf Eisen und Stahl verlassen und Drachen gebaut haben, in denen ein Traube Menschen fliegen konnte. Die Bewohner hätten jedoch mit der Balance der Natur gespielt. Sie seien von den Konsequenzen fast völlig vernichtet und die Erde von innen zerrissen worden. Die Menschen hätten sich verformt, um zu überleben. Einige seien klein und geduckt, andere grobschlächtig und groß geworden. Bei manchen hätten die Zähne nicht aufgehört zu wachsen. Wieder anderen seien lange Ohren, lange Beine und lange Arme gewachsen. Mit den Verkrümmungen habe es Vorteile gegeben. Viele seien stärker, schneller geworden und einige hätten die Macht bekommen mit ihrem Willen die Natur zu manipulieren. Das Wissen

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