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BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

Titel: BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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nachdem dieser mit dem Landungsschiff der Ärgernis in Gharisport auf dem Südkontinent Drovahchein IIs niedergegangen war. Sein Angebot schien die Antwort auf alle Probleme, die den Frachterkapitän bedrängten. Gharisports MailaiTechs würden der Ärgernis zu ihrer dringend nötigen Generalüberholung verhelfen, Tors Mannschaft sollte einen Standardvertrag über sechs Monate erhalten, mit einer Vorauszahlung für die Freizeitangebote von Gharisport, und Kapitän Tor erhielt den Langzeitvertrag, um den er seit Jahren gebetet hatte. Als Gegenleistung mußte er lediglich ein paar Passagiere zwischen Oberen VI und einem kleinen Planeten draußen in der Peripherie herumkutschieren, an dem außer seiner Lage nichts Interessantes zu finden war. Der Planet hieß Trell I — oder Trellwan, nach dem Sprachgebrauch seiner Bewohner.
»Ich hätte es wissen müssen«, beklagte sich Tor, während er Grayson durch das Gewirr der Gassen und Seitenstraßen Sarghads lotste. »Ich hätte es in dem Augenblick wissen müssen, als ich hörte, daß Hendrik der Große seine dicken Wurstfinger im Spiel hatte.«
»Was hätten Sie wissen müssen?« fragte Grayson.
»Ich hätte wissen müssen, daß ich aus diesem Schlamassel nicht mit heiler Haut rauskomme. Dieser alte Sinvalie war ein gerissener Hund. Er hatte nicht die leiseste Absicht, eines seiner kostbaren Schiffe samt Mannschaft den zweifelhaften Launen eines kleinen Banditenkönigs zu überlassen. Nein, für die Dreckarbeit heuerte er einen Freihändler an — mich. Sie haben zwar das Mailaiwappen auf die Landungsschiffe der Ärgernis gepinselt, aber jedes Risiko hat sich Haus Mailai schön weit vom Leibe gehalten!«
»Was ist denn passiert?«
»Vorsicht!« zischte Tor plötzlich und stieß Grayson zurück in die Schatten. Ein Trupp Gardisten marschierte vorbei. Die beiden hatten einen Platz erreicht, an dem die Gasse auf eine der breiten Alleen der Stadt traf. An den Kreuzungen und entlang der Promenade waren einige Soldaten zu sehen, die offensichtlich die Passanten kontrollierten. Tor bedeutete Grayson, sich zu setzen. Dann erzählte er weiter.
»Zuerst ist gar nichts passiert. Ich hab irgend so einen Commonwealth-Abgeordneten namens ... äh ...«
»Vogel.«
»Genau, Vicomte Vogel. Ich hab ihn von Tharkad nach Oberen geflogen, und dann von Oberon hierher. Seinen Assistenten hab ich ein paarmal von hier nach Oberon und wieder zurück gebracht. Sie sollten wohl eine Art Vertrag aushandeln, der Trellwan unter Hendriks Obhut stellte, auch wenn die ganze Sache angeblich streng geheim war.«
»Angeblich ist genau der richtige Ausdruck«, murmelte Grayson vor sich hin.
»Ja, lange hat es nicht gedauert, bis die Nachricht durchsickerte. Als ich letztesmal hier war, gab es keine Menschenseele mehr in Sarghad, die nicht davon wußte. Hattet ihr Aufstände in der Stadt?«
Grayson nickte, ohne die Augen von der Straße zu wenden. All das war ein Teil des Verrats, der seinen Vater das Leben gekostet hatte. Irgend jemand würde dafür zahlen müssen.
»Na, jedenfalls sollte es ein letztes Treffen geben, bei dem Oberons Minister für irgendeine offizielle Vertragsunterzeichnung oder so was ähnliches nach Trellwan kamen. Aber es lief überhaupt nicht wie geplant.« Tor erzählte mit gedämpfter Stimme, und während er sprach, sah er sich vorsichtig um. Auf der Straße kamen noch mehr Soldaten vorbei. Während sie im Laufschritt nach Norden trabten, hielten sie die Waffen im Anschlag. Irgendwo schien es einen Unruheherd zu geben.
»Ich kam an einem planetenlosen A2-Stern zur Navigationsüberprüfung aus dem Sprungraum und sah mich plötzlich diesem verdammten Riesen von einem Sprungschiff gegenüber. Es wartete mit angriffsbereiten
Jägern und voll aufgeladenen Geschützen auf mich. Zuerst dachte ich, wir hätten es mit irgendeinem Banditenkonkurrenten Hendriks zu tun, aber als die Typen an Bord kamen, trugen sie Hendriks Uniform. Nur, Hendriks Kumpane an Bord der Ärgernis — die sind einfach durch die Schleuse geschubst worden. Ohne viel Getue, ohne irgendwelche Fragen. Einfach raus. Ich sag's ehrlich, das hat mir Angst gemacht.«
»Man hat sie ermordet?«
»Aber hundertprozentig. Na, jedenfalls haben sie dann eine ganze MechLanze und ich weiß nicht wie viele Männer und Fahrzeuge in die Laderäume der Ärgernis transferiert. Eine Techmannschaft ist auch an Bord gekommen und hat angefangen, in den Rumpf eines unserer Landungsschiffe Löcher zu bohren. Da haben sie schwere Waffen, Strahltürme,

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