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BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

Titel: BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Raketenbatterien und so'n Zeug montiert. Ich hab mich natürlich beschwert, aber das einzige Ergebnis war ein brummender Schädel und eine blutige Lippe. Daraufhin hab ich die Klappe gehalten. Ich hab mir gedacht, beim nächstenmal lassen sie mich hinter Hendriks Leuten herschwimmen.
Als sie fertig waren, hat das schwarze Monster sein Segel eingeholt und ist gesprungen. Der Anführer der Gruppe, die an Bord der Ärgernis gekommen war, erklärte uns, wir >dürften< jetzt weiterfliegen. Na ja, so sind wir dann nach Trellwan und in die Parkposition gekommen. Sie haben mich und drei meiner Männer gezwungen, das Landungsschiff runterzubringen. Ich hab den Eintritt in die Atmosphäre mit einer Knarre an der Schläfe durchgeführt, und als wir am Boden waren, haben sie mich in einen Lagerraum gesperrt.«
»Und dann hat man Sie gehen lassen?«
Tor grinste und schüttelte den Kopf. »Du glaubst doch wohl nicht an Märchen, mein Junge. Ich wußte zwar nicht, was los war, aber eins war mir klar. Die Burschen hatten nicht die Absicht, mich freizulassen. Nicht, nachdem ich gesehen hatte, was bei dem Frachttransfer
an unserem Navigations- und Aufladehalt alles los war.«
»Wieso?«
»He, das war eine verteufelt große Operation da draußen. Um die vier Mechs in der Lanze und all das andere Zeug rüber auf die Ärgernis zu schaffen, haben mindestens fünf weitere Mechs im freien Raum gearbeitet. Und das war nicht alles.«
»Was?«
»Die Mechs, die diesen Transfer veranstaltet haben — das waren erstklassige Maschinen, wenn Sie wissen, was ich meine. Neuer Lack, saubere Bauteile. Einer davon war ein ganz in Rot und Schwarz gehaltener Marodeur. Wie eine von diesen Söldnermaschinen mit persönlicher Signatur, die man gelegentlich in der Inneren Sphäre trifft. Der wurde von ihrem Anführer gesteuert. Ein Riese von einem Kerl, aber total ruhig, ein echter Profi. Tödlich, verstehen Sie? Und das Zeug, das sie auf die Ärgernis geladen haben, war Müll. Alte Schrotthaufen von Mechs, mit mehr Austauschteilen als sonstwas. Da war ein schwarz-grauer Marodeur dabei und einer von diesen leichten 20-Tonnen Heuschrecks. Auf mich machte das den Eindruck einer Geheimoperation, von der kein Außenstehender etwas erfahren durfte. Mir war völlig klar, meine Karriere wäre beendet gewesen, sobald die Schießerei vorbei war. Dann hätten die Jungs mir zum permanenten Ruhestand verhelfen. Wenn Sie verstehen, was ich meine.«
»Und wie sind Sie in einer Seitengasse zwischen den Pennern gelandet?«
»Gute Frage. Wie gesagt, die Ärgernis hatte eine Menge Reparaturen nötig, und ein paar davon hab ich wohl bei der Generalüberholung übersehen. In dem Lagerraum gab es eine lose Isolationsplatte, die ich aufstemmen und hinter mir wieder zuziehen konnte, nachdem ich mich zwischen die Schottspanten gezwängt hatte. Da hab ich dann gewartet, bis ich sie zurückkommen
hörte. Die waren ganz schön perplex, als ich plötzlich nicht mehr da war. Später bin ich aus meinem Versteck gekrochen, hab mich in einen der Laderäume geschlichen, in dem sie gerade die Mechs ausluden. Dann bin ich mit ein paar Soldaten von Bord gegangen.« Er stockte, als er Graysons zweifelnd hochgezogene Augenbrauen sah. »Okay, ich hatte mir inzwischen eine Uniform besorgt. Das hat geholfen.«
»Die da?« Grayson deutete auf Tors dreckverkrustete Joppe.
»Wohl kaum. Ich hatte gehofft, hier mit jemand darüber reden zu können, wie meine Mannschaft freizubekommen wäre. Vielleicht mit der hiesigen Raumhafenbehörde. Aber... ähem ... Fremdweltler sind hier nicht gerade gern gesehen. Zumindest im Moment nicht.«
Ein weiterer Trupp Soldaten rannte an ihnen vorüber. Grayson bemerkte, daß es sich diesmal um Mitglieder der planetaren Miliz in ihren braunen Uniformen handelte. Laut den Gesprächen in den Burgunterkünften waren die Milizionäre Sarghads weit bessere Soldaten als die grünuniformierte Königliche Garde. Allerdings hatten Carlyle's Commandos für keine der beiden örtlichen Militäreinheiten sonderlich viel Respekt gezeigt.
Was war jetzt los? fragte sich Grayson. Suchte jetzt auch schon die Miliz nach ihm?

9
    Grayson und Tor beobachteten die Soldaten weiter. Es schien ganz und gar nicht mehr, als sei Jeverids Königliche Garde auf der Suche nach ihnen. Aber sie waren offensichtlich im Alarmzustand. Weshalb patrouillierten sie die Hauptstraßen entlang? Suchten sie nach Fremdweltlern, die dem Angriff auf die Burg entkommen waren? Oder nur nach generell verdächtigen

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