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BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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TR-Kommentator das Stufensystem der Kämpfe und Herausforderungen erklärte, in das die MechKrieger auf Solaris eingebunden waren. Justin war durch seine sechs Siege aus der Masse der unbekannten Arenakämpfer auf den sechsten der acht anerkannten Ränge aufgestiegen. Dadurch stand er einen Rang unter Wolfson. Selbst wenn der Vereinigte nicht geschworen hätte, ihn umzubringen, hätte Justins neuer Rang ihm ermöglicht, ihn herauszufordern.
    »Was du damit sagst, ist, daß Xiang in Duellnähe von Philip Capet aufsteigt, wenn er diese Begegnung für sich entscheiden kann?« fragte der Sprecher.
    »Genau, Karl. Aber leicht wird es ihm nicht fallen. Im Vergleich zu dem Kampfschütze ist er erheblich unterbewaffnet. Wolfson ist zwar noch nie mit einem Kampfschütze in der Arena gestanden, aber dieser Mech verfügt über Waffen, die selbst in den Händen eines Amateurs eine Gefahr darstellen.«
    Als das grüne Licht auf Justins Armaturen aufleuchtete, blickte er durch das Kanzeldach nach oben und sah, wie sich die massiven Bronzetore vor ihm öffneten. Das gedämpfte Licht des Baumgartens fiel auf die darin eingelassenen chinesischen Ideogramme und Symbole. Auch die Einschläge einiger Irrläufer waren darauf zu erkennen. Diese fahrlässige Zerstörung seltener, antiker Kunstarbeit ließ Justins Puls mit frischem Zorn schlagen. Aber er beherrschte sich.
    Wie die Fabrik war auch die Arena von Kithai ganz auf Holovisionsübertragungen spezialisiert. In dem riesigen Wald warteten zahllose Holovisionskameras darauf, jeden Augenblick des kommenden Gefechts festzuhalten. In Gebüschen oder hinter Lianen und Hängemoos verborgen, übertrugen die Kameras alles an ein Heer von Assistenten, die ihre Bilder an den Regisseur weiterleiteten. Der setzte das Ganze zu einem spannenden Programm zusammen und schickte es über den Sender.
    Justin setzte den Centurion in Bewegung. Er konnte ein unwillkürliches Schaudern nicht unterdrücken. Das ähnelt so ungemein den Regenwäldern von Spica! Er schaltete seine Ortungskontrollen so, daß die Magnetdetektoren zwar arbeiteten, aber nur Objekte von minimal der Größe eines BattleMechs angezeigt wurden. Er hatte kein Interesse daran, daß auf sämtlichen Schirmen Holovisionskameras auftauchten.
    Aus allem, was er von Wolfsons bisherigen Kämpfen gesehen hatte, folgte, daß sein Gegner sich ihm mehr oder weniger direkt von der anderen Seite der Arena nähern würde. Justin studierte schnell den schmalen Pfad, der in das Dickicht des Regenwaldes führte und glaubte, Wolfsons Position aus einem der Kampfvids wiederzuerkennen. Von hier nach Süden, und ich komme an den zerklüfteten Canyon.
    Er drehte seinen Centurion nach Süden und hetzte durch das niedrige Unterholz. Er zwängte seinen Koloß zwischen einigen engstehenden Baumstämmen hindurch und lief hinaus ins Freie. Die Landschaftsarchitekten hatten ein sandiges Flußbett geschaffen, um den Bereich zwischen den großen Grünflächen aufzulockern. Ein perfekter Ort fürs Versteckspiel, dachte Justin ironisch.
    Plötzlich explodierten seine Sensoren und brannten die gelbe Silhouette des Kampfschütze auf seinen Frontschirm. Der Mech sprang hinter einem Hügel hervor und zielte mit beiden Armen auf Justin. Einer seiner beiden schweren Laser überschüttete den rechten Arm des Centurion mit scharlachrotem Feuer. Die Panzerung an Yen-lo-wangs Arm kochte und zerschmolz, aber sie hielt, auch als die Autokanone des Kampfschütze ganze Panzerplatten herunterpfefferte.
    Justin hob seine Autokanone und öffnete eine Verbindung zu Wolfson. »Das war's, Billy. Auf diese Entfernung bist du Geschichte.« Justins Finger spannte sich um den Auslöser der Autokanone.
    Nichts geschah.

31
    Solaris VII (Die Spielwelt)
Rahneshire, Lyranisches Commonwealth
     
    20. April 3027
     
    »Gray!« Kyms silberne Fingernägel gruben sich in Notons Arm. »Was ist los?«
    Notons Drink fiel zu Boden. Er vergaß den Schmerz in seinem Arm und lehnte sich vor, um das Bild auf dem Schirm besser erkennen zu können. »Die Autokanone! Sie blockiert!«
    »O mein Gott!« Kyms atemloses Flüstern ging im Geschnatter der übrigen Zuschauer in Shangs privater Loge unter. »Er hat sonst nichts!«
    Noton legte die Stirn in Falten, als er angestrengt den Kampf beobachtete. »Doch, er hat die Titanstahlnägel«, murmelte er. Wie eine düstere Beschwörung wiederholte er die Worte. »Die Nägel und seinen Verstand.«
    Verflucht, blockiert! Justin wirbelte seinen Centurion hinter einen

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