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BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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sagte meinem Vater, daß er New Avalon verlassen wollte, um keinen Vorteil aus dem Namen Allard zu ziehen, und mein Vater hat es ziemlich gut aufgenommen. Justin erklärte mir, daß er ein MechKrieger werden wollte, weil in einem BattleMech alle gleich sind. In dem Augenblick habe ich mich auch entschlossen, ein MechKrieger zu werden, weil ich Justin gleichkommen wollte.«
Salome streckte den Arm aus und massierte mit ihren starken, schlanken Fingern die Muskeln in Dans Nacken. »Ich wette, in irgendeinem ComStar-Center liegt eine Botschaft herum, in der steht, daß es Justin gut geht. Das New Avalon Institut der Wissenschaften hat in letzter Zeit so viele Entdeckungen gemacht. Zumindest bekommt dein Bruder die bestmögliche Versorgung.«
»Dan, willst du nicht doch fliegen? Ich behaupte nicht, daß wir dich nicht brauchen, aber wenn du willst, steht dir die Cucamulus zur Verfügung.« Patrick zeigte hinaus zur Manannan MacLir. »Ich werde die Mannschaft der Man auf jeden Fall in Bereitschaft setzen.«
Dan schüttelte den Kopf, leerte sein Glas und stand auf. »Nein, aber trotzdem danke. Euch allen.« Er lächelte. »Ich bin sicher, daß es Justin gut geht. Wie sagen die Luft/Raumjockeys: >Jeder Absturz, den du überlebst, ist ein guter Absturz. <«
Dan hob den Kopf und sein Lächeln wurde noch breiter. »Ich habe hier Arbeit, und Justin würde nicht viel davon halten, wenn ich sie liegen ließe. Schließlich muß sich irgend jemand eine Methode ausdenken, Meister-Tech Jones pünktlich von der alten Gewitterkugel zu schaffen.«
Patrick Kell grinste. »Verstanden, Hauptmann. Aber denk dran, meine Tür steht immer offen.«
Daniel Allard nickte, aber Kells Worte drangen kaum in sein Bewußtsein. Ich werde herausfinden, wer dir das angetan hat, Justin, ich schwöre, das werde ich ihm heimzahlen!

5
    Solaris VII (Die Spielwelt)
Rahneshire, Lyranisches Commonwealth
     
    15. Januar 3027
    Der schwarzrote Wagen glitt durch den grauen Regen und wich scharf den Trümmerhaufen auf der Fahrbahn aus. Die Scheinwerfer des Wagens erfaßten die dunklen Schatten von Fußgängern und vertrieben sie aus den Gassen. So sicher wie die Wolkendecke ständig über Solaris VII hing, bedeutete es den Tod, dieses Fahrzeug anzugreifen.
    Der Wagen überquerte das ausgebrannte >Niemandsland< zwischen Kithai und Schlesien — dem capellanischen und dem lyranischen Viertel von Solaris City. Die Tongs Kithais ignorierten das Fahrzeug, als es ihren Einflußbereich verließ, aber die >inoffiziellen< Wächter Schlesiens salutierten respektvoll vor der verspiegelten Windschutzscheibe, als der Wagen auf seinem flüsternden Luftkissen vorbeihuschte. Der Wagen bog an der ersten freien Straße nach links ab und blieb schließlich vor dem engen Eingang eines unauffälligen Gebäudes stehen.
    Mit einem lauten Zischen schwang die Flügeltür an der Fahrerseite nach oben. Im Innern blieb es dunkel; der Fahrer dachte gar nicht daran, einem etwaigen Scharfschützen die Arbeit zu erleichtern. Schnell trat er hinaus auf die regenglatte Straße und schlug die Tür hinter sich zu. Mit langen Schritten näherte er sich der Rauchglastür.
    Im Innern des Gebäudes zog der Mann den weichkrempigen schwarzen Hut von seinem rasierten Schädel und reichte ihn zusammen mit seinem fleckigen Regenmantel der Garderobiere. Er ließ ein 10-C-Noten-Trinkgeld folgen und lächelte bei ihrer Reaktion. »Oh, vielen Dank, Mr. Noton«, stieß das Mädchen erstaunt aus. Er konnte am Blick ihrer Augen erkennen, daß sie kaum glauben konnte, eine ComStar-Note erhalten zu haben. Der größte Teil ihrer Trinkgelder mußte aus Hausnoten bestehen oder, noch schlimmer, aus Solariscreds, der Untergrundwährung, mit der die meisten illegalen Geschäfte dieses Planeten gemacht wurden.
    »Der ist echt, Baby.« Seine tiefe Stimme hatte einen scharfen Unterton, der nicht so recht zur Wärme seines Lächelns paßte, aber das Mädchen bemerkte nichts davon. Noton wandte sich ab, strich sein zweireihiges blaues Satinhemd glatt und schloß die beiden letzten Knöpfe an der linken Schulter. Das Hemd spannte sich über seiner breiten Brust. Er wußte, daß er den paramilitärischen Kleidungsstil, den MechKrieger favorisierten, aufgeben mußte, wenn er noch breiter wurde. Aber dann besann er sich und lächelte. Solange ich MechKrieger bin, werde ich mich auch wie einer kleiden.
    Gray Noton reckte sich zu seiner vollen Größe auf und schritt den dunklen Flur entlang und die kurze Treppe an der linken Seite

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