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BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Augenblick, dann breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. »Ich bin froh, daß ihr mehr Vertrauen in mich hattet als ich in euch.« Er nickte den Männern und Frauen ernst zu, die zurückgekehrt waren, um sich hier vor ihm zu versammeln. »Vielleicht glauben einige von euch, daß ich euch gerufen habe, um den Tod meines Bruders zu rächen. Aber nach dem Bericht Hauptmann Allards bin ich zu der Überzeugung gekommen, daß es Patricks Opfer nur schaden könnte, wenn ich Rache dafür nähme. Er hat darum gekämpft, ein Leben zu retten, und hat das seine für dieses Ziel gegeben ...«
    Morgan verstummte, als er die Fäuste ballte und an die Schultern hob. Die Augen fest zusammengepreßt, um die Tränen zurückzuhalten, hob Morgan das Gesicht zum schwarzen Nachthimmel. Zorn bebte durch seinen Körper, verschwand, als er die Fäuste aufzwang. Langsam und ruhig senkte er die Hände und sprach weiter.
    »Ich könnte vorgeben, ein Prophet zu sein und einen bevorstehenden Konflikt prophezeien, in dem wir eine wichtige Rolle spielen werden, aber das wäre Betrug. Richtig, die Hochzeit Melissa Steiners mit Hanse Davion wird einiges an Spannungen mit sich bringen und Dutzende von Schlachten auslösen, aber daran werden wir keinen Anteil haben. Wir haben unseren eigenen Krieg zu führen. Er begann vor über fünfzehn Jahren auf Mallory's World. Solange Yorinaga Kurita und ich negierten, was aus uns geworden war, herrschte ein unausgesprochener Waffenstillstand, aber der ist nun vorüber. Sobald wir bereit sind, geht der Kampf weiter.«
    Morgan lächelte, und Dan sah einen Funken von Fröhlichkeit in den dunklen Augen des Obersten. »In den kommenden zwei Wochen werde ich mich mit jedem von euch persönlich unterhalten — um diejenigen zu begrüßen, die neu bei uns sind, und denen zu danken, die zurückgekehrt sind. Wir werden miteinander trainieren, und wir werden das beste Söldnerregiment werden, das es in den Nachfolgerstaaten gibt.
    Noch einmal, danke. Weggetreten.«
Auf seinen Befehl lösten sich die versammelten Söldner aus den Reihen, aber die Versammlung löste sich nicht auf. In den hinteren Rängen brauste Applaus auf und wuchs zu einem donnernden Beifall. Jubelrufe, Pfiffe und Freudenschreie hallten von den Wänden der Mechhangars.
Morgan beugte den Kopf, und ein lautloses Lachen ließ seinen Körper beben. Er wollte Dan etwas sagen, aber der Lärm erstickte seine Worte. Trotzdem verstand Dan, was Morgan gemeint hatte.
Dan lächelte und nickte. Stimmt, Oberst. Es tut gut, wieder zu Hause zu sein.

21
    Arc-Royal
Distrikt Donegal, Lyranisches Commonwealth
3. März 3028
    Cat Wilson drückte Dan einen Krug mit warmem Stout in die Hand, kaum daß er den Freizeitraum betreten hatte. »Vielen Dank, Cat.« Dan nahm zwei tiefe Schlucke des dicken, schwarzen Biers und wischte sich mit dem Handrücken den Schaum vom Mund. »Ah! Ich danke Gott für dieses Zeug. Die Brühe, die es auf Tharkad gab, war angeblich auch Bier, aber davon könnte man keine Geschworenen überzeugen.«
    Cat nickte. »Hab ich auch schon gehört.«
Dan schüttelte den Kopf und sah sich die anderen Offiziere an, die in den Raum strömten. »Himmel, Cat! Sie sind alle da.« Dan deutete mit seinem Krug auf einen stämmigen Kerl mit hoher Stirn. »Ist das nicht Conn O'Bannon?«
Cat lächelte. »Als Hauptmann hat er uns verlassen, als Kommandanthauptmann kommt er wieder. Er hat zwei mittelschwere Lanzen der 21. Centauri-Lanciers mitgebracht.« Cat deutete mit dem Kopf auf eine bildhübsche blonde Frau. »Erinnern Sie sich an Peggy Fitzmartin? Sie war bei den Schwarzen Herzen. Ihre Lanze hat sie mitgebracht.« Cat deutete auch auf einen graumelierten MechKrieger mit nur einem Auge. »Das ist Walter de Mesnil. Er hat die alte Einheit Ihres Bruders verlassen, um sich uns anzuschließen.«
Dan schüttelte den Kopf. »So viele Leute ... Ich hätte beinahe vergesen, wie groß das Kell Hounds-Regiment einmal war.«
Cat nahm einen Schluck von seinem Bier, dann nickte er. »Viele alte Gesichter, und auch eine Menge neue.«
Aus der Menge näherte sich eine kleine Gestalt, die vorsichtig ein Glas Bier in den Händen hielt. Der Mann war körperlich ein Zwerg, aber er hatte ein gutaussehendes Gesicht mit einem nicht zu unterdrückenden Feuer im Blick, der keine Spur von Selbstmitleid enthielt. Seine braunen Augen blickten unter den Fransen seines störrischen schwarzen Haares hervor. »Und zu was zähle ich, Cat? Alt oder neu?«
Cat zwinkerte ihm zu. »Zu beiden,

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