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BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Staatsfeind aber gerade vorher mehrere Marik-Welten erobert. Das hat die Aufmerksamkeit der Liga freier Welten auf ihn und seine Freie Republik Tikonov gelenkt. Aber ohne die Bedrohung durch einen kompetenten Strategen an dieser Grenze leckt Haus Marik seine Wunden und sucht sich leichtere Gegner. Bei der letzten Angriffswelle Davions haben sieben unserer Welten sich den Vereinigten Sonnen kampflos ergeben, um dem Risiko einer Invasion durch die Liga Freier Welten zu entgehen.«
Justin blickte den Kanzler an. »Janos Marik wird sich auf uns stürzen wie ein Hai, der Blut gerochen hat, wenn wir auch nur die geringste Schwäche zeigen. Alexi Malenkow und Morgan Hasek-Davion könnten sich als die Werkzeuge erweisen, mit denen wir die Davion-Vorstöße aufhalten — vielleicht sogar stoppen — können, so daß unsere Kräfte die Möglichkeit bekommen, auf die Marik-Bedrohung zu reagieren.«
Wut und Furcht durchzuckten Romanos Gedanken. Die Erinnerung an ihren ersten Liebhaber und die Meldung seines Todes durch Marik-Truppen auf Altorra ließ ihr die Galle in die Kehle steigen. Nein. Wir werden nie erlauben, daß die Liga Freier Welten unsere Planeten vereinnahmt. Ich werde es nicht zulassen.
Bei diesem Gedanken schien ein Stromstoß durch ihren Körper zu fahren. Ich werde es nicht zulassen! Ich kann nicht gestatten, daß der blinde Haß meines Vaters auf Hanse Davion Haus Marik die Tore öffnet. Mit ruhelosen grünen Augen schätzte sie Justin ab. Und meine Abneigung gegenüber Justin Xiang darf mein Urteil über die Weisheit seiner Einwände nicht trüben. Zumindest nicht, bis ich mir leisten kann, ihn aus dem Weg zu räumen.
Romano packte Tsen Shangs Arm und kam dem Widerspruch ihres Vaters zuvor. »Wie, glauben Sie, ließen sich Morgan und Alexi gegen Hanse Davion einsetzen?« Einen Augenblick lang sah sie Verwirrung in Justins Augen, und Romano mußte lächeln. Sie drückte Tsens Arm, um ihn zu beruhigen.
Xiang neigte den Kopf. »Hanse Davions Achillesferse ist die öffentliche Meinung. Der Prinz war gezwungen, einen Grund für den unprovozierten Angriff auf uns zu erfinden. Durch Gerüchte und Andeutungen hat er vorgetäuscht, einem Angriff zuvorgekommen zu sein, den wir bereits geplant hätten. Er nimmt für sich in Anspruch, unser Volk zu befreien, und hat sich dadurch eine moralische Grundlage für seinen Krieg geschaffen.«
Justin preßte die Hände zusammen. »Wir haben Berichte von Unruhen aufgrund des ComStar-Interdikts. Unsere Agenten verbreiten erfolgreich Gerüchte von katastrophalen Niederlagen an der Front, die Davion nur schwer zum Schweigen bringen kann. Die Vernichtung der Fünften Syrtis-Füsiliere hat viel zur Verschärfung der Unzufriedenheit beigetragen. Die Bevölkerung war bereit, seine Erklärung des Präventivschlages zu akzeptieren, solange sie sich auf der Gewinnerseite sah, aber ein Unentschieden oder gar eine Niederlage bedeutet, daß die Krieger umsonst sterben.
Ich schlage zweierlei vor. Zunächst sollten wir Alexi Malenkow der Spionage anklagen. Wir können aufdecken, wie er zusammen mit Michael Hasek-Davion diesen ganzen verräterischen Krieg geplant hat. Wir lassen Alexi bestätigen, daß Hanse Davion Michael hierher schickte und auf Sian opferte, um einen potentiellen Rivalen aus dem Weg zu räumen. Gleichzeitig heißen wir Morgan Hasek-Davion willkommen und bewirten ihn fürstlich. Wenn das Volk der Mark Capella sieht, wie gut wir seinen nominellen Herrscher behandeln, wird es an Hanse Davions Krieg zu zweifeln beginnen. Wir können die Mark Capella soweit bringen, daß sie Hanse Davion die Unterstützung entzieht. Wenn wir Morgan umdrehen können, gelingt es uns vielleicht sogar, einen Bürgerkrieg in den Vereinigten Sonnen anzuzetteln.«
Romano nickte bedächtig. »Ich sehe den Wert dieses Planes, und ich bin sicher, du siehst ihn ebenfalls, Vater. Ich denke, er ist es wert, in Betracht gezogen zu werden. Malenkow ist uns sicher. Warum sollen wir ihn nicht für uns arbeiten lassen, bevor wir ihn erschießen.«
Maximilian zögerte, dann ließ er sich langsam und nachdenklich auf seinen Thron sinken. Seine Augen blickten in die Ferne, und seine Unterlippe bebte. In einem Augenblick verwandelte er sich vom Herrscher eines Sternenreiches, der einen aufmüpfigen Untertan maßregelte, zu einem Mann, der seinem eigenen Urteil nicht mehr traut. Er blickte unsicher auf Romano herab und nickte.
Der Anblick ihres Vaters versetzte Romano einen kleinen Stich, aber ihr Ehrgeiz erstickte den

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