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BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen

BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen

Titel: BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Charette
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als Sergeant Sally Cantrell, die den Derwisch steuerte.
»Solche Kämpfe müssen nicht unbedingt zur Gewohnheit werden«, erwiderte Sortek. »Ich bin völlig fertig.«
»Willkommen im Club, Marshal.« Lieutenant Links Tonfall war jovial, aber Sortek hörte einen bitteren Unterton heraus. »Wenn uns ihre Schlammhüpfer schon derart schwer zu schaffen machen, wie soll es erst werden, wenn sie ihre Mechs einsetzen?«
»Wir sind gerade dabei, das herauszufinden.« Cantrells Derwisch zeigte auf einen Punkt im Norden.
Ardan folgte der Linie. Vier KuritaMechs marschierten über einen niedrigen Kamm und schwärmten zur Angriffsformation aus.
»Streitrösser«, rief Link. »Geht gar nicht anders mit diesen Schulter Schilden. Für Greif zu groß. Und sie haben keine Waffenarme. Leichte Beute.«
»Würde ich auch sagen. Sie haben nur leichte Laser. Auf diese Entfernung können sie uns nichts anhaben.«
Zwei der KuritaMechs aus Sorteks Sichtschirm verschwanden in einer Rauchwolke. Jahrelange Kämpfe hatten ihn gelehrt, die charakteristischen Abgase von Langstreckenraketen auf den ersten Blick zu erkennen. »Auseinander!« rief er. »Verteilen!«
Die DavionMechs zerstreuten sich, aber der überraschende Beschuß zeigte Wirkung. Alle Mechs wurden getroffen. Die Hornisse ging mit einem unbrauchbaren Bein zu Boden.
»Ich glaube nicht, daß das Streitrösser sind«, rief Cantrell.
»Ich glaube, Sie haben recht«, pflichtete Sortek bei. »Der Kopf sieht anders aus.«
»Das wird hart«, erwiderte Cantrell.
»Tja, Marshal«, witzelte Link, »Ihr Zeitplan hat gerade wieder eins aufs Dach bekommen.«
Die flapsigen Neckereien erinnerten Sortek an sein altes Kommando, aber er hoffte, sie unterschätzten das Problem nicht, das da auf sie zukam. Diese Mechs, die er unter dem Namen Streitroß II in seinen Computer eingegeben hatte, waren eine derbe Überraschung. Und das Auftauchen feindlicher Mechs so weit hinter den eigenen Linien konnte auch nichts Gutes bedeuten. Die Kuritas waren auf dem Vormarsch. Er fragte sich, wie viele Überraschungen der Drache wohl noch auf Lager hatte.

64
    Bezirk West-Cerant, An Ting
Militärdistrikt Galedon, Draconis-Kombinat
     
    11. August 3039
    Von der Position seiner Befehlslanze in den Bergen westlich der Stadt konnte Dechan Fräser auf Cerant hinabschauen. Vor elf Jahren hatte er in dieser Stadt um sein Leben und um die Existenz von Wolfs Dragonern gekämpft. Sie sah heute nicht viel anders aus als damals. Ein Schauer lief ihm über den Rücken, der nichts mit der kühlen Brise zu tun hatte, die hier wehte.
    Jenette strich ihm sanft über die Wange. Sie steckte eine widerspenstige Strähne seines blonden Haars hinter das Ohr zurück, die über die kahlrasierte, rosige Haut an seiner Schläfe gerutscht war. Die Rasur der Schläfen verbesserte den Kontakt mit den Sensoren seines Neurohelms. »Alles in Ordnung?«
    »Ja.«
»Es ist die Stadt, nicht?«
»Ja.«
»Ganz schön gesprächig heute.«
Verärgert zog er einen Mundwinkel hoch.
»Ich spüre es auch«, sagte sie. Sie schien seinen Gesichtsausdruck gar nicht wahrzunehmen. Nach einem Blick auf ihr Gesicht, tat ihm seine Schroffheit augenblicklich leid. »Dort unten sind die Geister. All die vielen toten Dragoner fragen, warum wir das tun.«
    »Ja, irgendwie ist es schon merkwürdig. Letztesmal haben wir hier gegen die Ryuken gekämpft. Genauer gesagt, gegen Akumas Ryuken ichi .«
    »Ich bin froh, daß Theodore seinen Namen aus allen Listen und Urkunden hat löschen lassen«, sagte sie mit plötzlicher Giftigkeit.
    »Das war Michis Idee.«
    Jenette runzelte die Stirn. »Immer Michi. Er hat uns die Suppe hier eingebrockt. Er scheint unser Leben zu regieren.«
    »Wir zahlen nicht nur eine Schuld zurück«, erinnerte er sie. »Du weißt, daß noch mehr dahintersteckt. Wir können erst hier weg, wenn die Arbeit getan ist. Das gebietet unsere Söldnerehre. Selbst die Geister der Dragoner verstehen das.«
    Sie war nicht überzeugt. »Warum beantwortet Michi dann unsere Briefe nicht? Freunde sollten einander nicht im Stich lassen.«
    »Er ist immer noch unser Freund, glaube ich wenigstens, und ich weiß, daß er unsere Hilfe braucht. Wir haben versprochen, daß wir ihn nicht im Stich lassen. Und darum gehen wir nicht.« Er griff nach ihrer Hand, aber sie entzog sie ihm und umschlang sich damit, als sei ihr kalt. »So ist es doch, oder?«
    »Ich bin müde, Dechan. Ich will nach Hause.«
    Dechan verstand ihre Frustration und Einsamkeit. Nach Hause. Als ob wir ein

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