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BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen

BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen

Titel: BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Charette
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Besatzung die Schwerter-und-Sonne-Insignien auf der Brust des Victor nicht übersehen. Wenn nicht, würde er ihr zumindest kein starres Ziel bieten.
    »Merde!« fluchte er laut, als er die weiße Rauchwolke vom Hauptgeschütz des Vedette aufsteigen sah.
Er warf sich nach rechts und schoß mit den beiden Sorenstein 4,8 cm Lasern. Der Schuß des Panzers zerfurchte den Boden zwischen den Füßen seines Mech. Sortek trat das Beschleunigungspedal durch und wurde auf dem holperigen Gelände heftig durchgeschüttelt. Er gab weiterhin Laserschüsse auf den Panzer ab, während er die Distanz zu ihm schnell verringerte. Nur zwei Schüsse aus der Autokanone des Vedette trafen, einer den linken Unterschenkel und einer die Brust, aber sie kratzten lediglich die Panzerung an.
Auf eine Entfernung von siebzig Meter gab Sortek einen Schuß aus der Autokanone ab, aber durch die heftigen Bewegungen des Victor arbeitete die Zielerfassung ungenau. Die Granate sprengte einen Krater in den Hügel hinter dem Panzer, der sich jetzt wieder in Bewegung setzte.
Sortek tippte eine Korrektur in seine Zielerfassung ein und schoß erneut. Die Hochgeschwindigkeitsgranaten trafen den Panzer, der auf dem aufgewühlten Untergrund Mühe hatte, sich zu drehen. Die Panzerbrecher schlugen durch die ProTecTech-Panzerung wie durch gelacktes Holz. Bruchstücke spritzten in alle Richtungen davon, und eine Sekunde später explodierte der Panzer.
Dem Marshal blieb keine Zeit, sich zu beglückwünschen. Zwei weitere Vedettes erschienen auf dem Hügelkamm. Sinnlos, jetzt noch Funkstille zu wahren.
»Sortek ruft Pangolin Basis. Feindfahrzeuge in Sektor Tango-Romeo sieben-drei-sechs. Benötige Unterstützung.«
Sortek eröffnete das Feuer auf die Panzer. Ohne das Ergebnis abzuwarten, zog er sich zurück. Ein Einschnitt im Hügel gestattete ihm einen Blick auf eine ganze Panzerkolonne, die den Anstieg auf der anderen Seite des Hügels erklomm. Er wiederholte seinen Ruf, und diesmal wurde er beantwortet.
»Ziehen Sie sich zurück, Marshal«, riet die kühle Stimme des Kommoffiziers in der Basis.
»Zu heiß, Pangolin. Sie werden mich einkreisen. Ich habe hier eine ganze Kompanie.«
Es gab eine kurze Verzögerung. »Verstanden, Marshal. Wir haben eine Lanze, die eigentlich zur Front unterwegs ist. Sie steuert jetzt ihre Position an. Ihr Glück läßt Sie nicht im Stich, Marshal. Sie müßte in zehn Minuten bei Ihnen sein.«
»Hoffentlich haben Sie recht, Pangolin. Wenn die Schlangen an mir vorbeikommen, haben Sie sie in einer halben Stunde auf dem Hals.«
»Verstanden, Marshal. Viel Glück.«
Sorteks Kampf gegen die Panzerkompanie war ein ständiges Hin und Her: Er versuchte sich möglichst aus ihrer Schußlinie zu halten, während sie so viele Fahrzeuge wie möglich in Schußposition bringen wollten. Die Schlangen bemühten sich dabei, außer Reichweite seiner Pontiac Autokanone zu bleiben. Und dabei stieg die Hitze im Cockpit des Victor stetig an.
Gerade als er die Hoffnung auf Rettung aufgeben wollte, kündete das schrille Jaulen vorbeifliegender Langstreckenraketen vom Eintreffen der Davion-Lanze. Der soeben von Sortek getroffene Vedette erbebte unter dem Aufprall der Raketen. Schwarzer Rauch quoll durch die Löcher, die die Sprengköpfe in die Panzerung gerissen hatten. Als er die überlebenden Besatzungsmitglieder aussteigen sah, widmete er sich dem nächsten Gegner.
Die Davion-Lanze, zwei Vollstrecker, ein Derwisch und eine Hornisse, stürmten über das Hügelland. Ihre unvermutete, verwegene Attacke lähmte die Kuritas. Ein Vedette verging unter ihrem konzentrierten Beschuß in einem Feuerball.
Die Munitionszuführung klickte leer, als Sortek den nächsten Vedette mit einer Granatensalve aus der Pontiac eindeckte. Der Turm ging in Flammen auf, das Hauptgeschütz wurde aus seiner Halterung gerissen und fiel seitlich herunter. Das Geschützrohr geriet zwischen die Antriebsräder, die kreischend zermalmt wurden. Als daraufhin die Kette riß, kam der Panzer zum Stillstand.
Die Chancen hatten sich drastisch geändert.
Da sie den Neuankömmlingen nicht gewachsen waren, zogen sich die Kuritas zurück. Sortek verbot eine Verfolgung. Das unvermutete Auftauchen einer Panzerkompanie der Dracos beunruhigte ihn, und er wollte die Lanze in der Nähe haben. »Immer langsam«, funkte er seinen Rettern zu. »Sobald sich mein altes Streitroß hier abgekühlt hat, geht es zurück zur Basis.«
»Harter Kampf, Marshal?« fragte einer der Piloten. Sorteks Kommbord identifizierte ihn

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