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BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen

BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen

Titel: BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Charette
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und Constance überflog in Gedanken noch einmal die letzten Jahre.
Theodores und Tomoes Heirat hatte sie und Florimel völlig überrascht, als ihnen eine ängstliche, aber reulose Tomoe nach der fehlgeschlagenen Verschwörung davon berichtet hatte. Florimel war weniger erzürnt gewesen, als Constance erwartet hatte, und dann beschlossen, Theodores Plan, die Hochzeit geheimzuhalten, zu unterstützen. Das Geheimnis zu bewahren, war leicht gewesen. Takashi von dem Gedanken an eine weitere arrangierte Hochzeit abzubringen, hatte sich als viel schwieriger erwiesen. Aber der O5S hatte es geschafft. Sie wußte, daß die ISA mehr als einmal die Hand bei der Vereitelung eines derartigen Arrangements im Spiel gehabt hatte. Welches Druckmittel konnte Theodore gegenüber Direktor Indrahar in der Hand haben, daß der Oberspion lieber den Sohn unterstützte als seinen Jugendfreund, den Vater?
Constance hatte Theodore in den vergangenen Jahren nicht oft zu Gesicht bekommen, aber sie kannte seine Dienstakten ziemlich gut. Nach der Aufdeckung der Verschwörung wurde seine Abstellung zu den Rasalhaag-Regimentern rückgängig gemacht, und er war in den Benjamin-Distrikt abkommandiert worden. Im darauffolgenden Jahr hatte er in dreien der Benjamin-Regimenter Dienst getan, darunter auch im Dritten, das von Kriegsherr Yorioshi persönlich befehligt wurde. Er hatte das Jahr mit einer Dienstperiode beim Zweiten Regiment des Schwerts des Lichts, einer der Eliteeinheiten des Kombinats, beendet. Während der ganzen Zeit hatten ihn Tomoe und der Rest seiner Befehlslanze begleitet.
Sie erinnerte sich an eine Nachricht, die sie Ende 3020 von ihm erhalten hatte. Darin berichtete Theodore, daß sein Vater angesichts seiner jüngsten Weigerung, einer neuen Hochzeit zuzustimmen, einen Tobsuchtsanfall erlitten habe. Das Verhalten des Thronerben hatte den Vater der Frau beleidigt, der daraufhin seine Zustimmung zu dieser Hochzeit zurückgezogen hatte. Takashi hatte Theodores Lanze von den Schwertern des Lichts abgezogen. Theodores Haltung war fatalistisch gewesen. Während ihn die Möglichkeit, mit dieser Eliteeinheit zusammenzuarbeiten, gefreut hatte, hatten sich andererseits seine Kommandos seit Rasalhaag alle geähnelt. Keines hatte in Frontnähe gelegen, wo es die Möglichkeit gab, Ruhm zu ernten.
Als nächstes war er zur Arkab-Legion überstellt worden, offensichtlich eine Bestrafung, die ihn die japanischen Sitten und Gebräuche vermissen lassen sollte, die in weiten Teilen des Kombinats verbreitet waren. Die Arkab-Legionäre waren hauptsächlich Soldaten, die in den Hochburgen der islamischen Kultur innerhalb des Kombinats das Licht der Welt erblickt hatten. Sie lebten nach Bräuchen, die der Kuritanorm fremd waren. Doch Theodores Briefe hatten enthüllt, daß ihn die Andersartigkeit jener islamischen Krieger eher gefesselt denn abgestoßen hatte. Er hatte sich lediglich über ihre Einstellung Tomoe gegenüber beklagt.
Die Versetzungen waren in schneller Folge weitergegangen. Theodore hatte bei sieben von den Dieron-Regimentern Dienst getan, bei keinem jedoch länger als vier Monate. In seinen Briefen hatte er nach wie vor über den Mangel an Gelegenheit geklagt, sich als Krieger zu beweisen, und schließlich hatte Takashi seine andauernden Gesuche, ihn an die Front zu versetzen, erhört, indem er seinen Sohn dem Stab von Kriegsherr Yorioshi überstellte. So sehr Theodore auch gehofft hatte, an der Daviongrenze Gefechtsberührung zu bekommen, es war relativ ruhig gewesen. Und wenn sich etwas zusammenbraute, schienen seine Kommandos Theodore immer sonstwohin zu führen.
Der ruhige Dienst war zu einem glücklichen Zeitpunkt gekommen. Durch Einreichung eines Gesuchs von einem nicht existierenden Lord Sakade war der Orden in der Lage gewesen, Tomoes Abwesenheit zu arrangieren, ohne Verdacht zu erwecken. Sie hatte die Zeit ihrer Schwangerschaft in der Sicherheit und Abgeschlossenheit von Benjamin verbracht und Theodore schließlich einen Sohn geschenkt.
Nachdem Theodore neun Monate lang Yorioshis Stab angehörte, hatte ihm Takashi eine weitere mögliche Heiratskandidatin vorgestellt. Constance wußte weit besser als der Koordinator, wie das fragliche Mädchen in die kompromittierenden Umstände verwickelt worden war, die Takashi dazu gezwungen hatten, den Handel abzulehnen. Möglicherweise aus Enttäuschung hatte Takashi Theodore erneut versetzt. Diesmal hatte er seinen Erben dem Stab des fetten und unbeliebten Kriegsherrn Wassili Tscherenkow

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