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BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

Titel: BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Leben noch ein letztesmal etwas geteilt. Ich habe vor nicht allzulanger Zeit eine Holodisk von ihr erhalten, auf der sie so freundlich war, ein paar Erinnerungen an ihre Zeit mit Phelan mit mir und meiner Frau zu teilen ...«
Miraborgs Schultern sanken nach vorne, und sein Kinn fiel auf die Brust. »Sie hat mit Ihnen gesprochen?« flüsterte er gequält. »Sie hat für Sie eine Holodisk aufgenommen? Warum?«
Victor erkannte die Frage, die Miraborg nicht auszusprechen wagte. Sie hat keinen Kontakt mehr mit ihrem Vater aufgenommen, und er weiß nicht war um ...
»Ihre Disk war die Antwort auf eine, die ich an sie geschickt hatte«, erwiderte Morgan leise. »Wenn Sie wünschen, zeige ich Ihnen die Botschaft.«
Der Eiserne Jarl schüttelte sich, und das Feuer in seinen Augen und seiner Stimme kehrte zurück. »Nein, ich will nichts von Ihrer Botschaft wissen. Sie hat aufgehört, meine Tochter zu sein, als sie Günzburg verließ.« Er drehte seinen Stuhl herum und fuhr durch die Menge davon. Die schlanke, blonde Frau in seiner Begleitung blieb zurück.
Anika schaute zu Morgan hoch. »Oberst Kell, ich bin Anika Janssen. Ich war Tyras Flügelfrau. Und ihre beste Freundin. « Sie blickte Miraborg nach, dann schüttelte sie den Kopf. »Vergessen Sie, was er gesagt hat. Er ist nur ein verbitterter alter Mann. Ich kannte Ihren Sohn und war häufig mit ihm und Tyra zusammen. Ich war dabei, als sie sich kennenlernten. Sie brauchen sich für nichts zu schämen, was ihr Sohn getan hat. Phelan und Tyra waren einander nur gut.«
Der Söldner legte beide Hände auf ihre Schultern. »Danke, Löjtnant. Es freut mich zu hören, daß Phelan Freunde hatte.«
Anika schluckte. »Und, wenn es Ihnen nichts ausmacht, Sir, würde ich Ihre Holodisk gerne ansehen. Tyra und ich hatten nie wirklich Gelegenheit, Lebewohl zu sagen. Sie stürzte mit ihrem Shilone in das Flaggschiff der Invasoren, geradewegs in die Brücke. Sie hat mehr getan, diese Invasion zum Stehen zu bringen, als irgend jemand sonst in der ganzen Kungs-Armé, aber der Eiserne Jarl weigert sich, ihr Heldentum anzuerkennen.«
»Ich werde dafür sorgen, daß sie morgen früh eine Kopie der Disk haben.« Morgan lächelte sie freundlich an. »Und noch einmal, danke.«
Als Anika sich zurückzog, erregte ein Tumult an der Tür Victors Aufmerksamkeit. In einem schwarzen Seidenkleid mit roter Stickerei, das eine Parodie auf die Uniform der Dragoner hätte sein können, versuchte Romano Liao, Kanzlerin der Konföderation Capella, verzweifelt einen der beiden Dragoner an der Tür zu überreden, sie anzukündigen. Die glücklosen Posten ignorierten sie zunächst, aber als sie einen von ihnen frustriert schlug, reagierte der Mann und hob die Hand, um den Schlag zu erwidern.
Ein schlanker, dunkelhaariger Mann schob sich zwischen sie. Der Posten beherrschte sich, noch während der junge Mann sanft die Handgelenke seiner Mutter faßte. Einen Moment lang verzerrte sich Romanos Gesicht vor Zorn, aber dann hauchte sie mit dem Ausdruck verzückter Bewunderung ihrem Sohn einen Kuß auf die Wange. Währenddessen trat ihr Begleiter Tsen Shang vor, nahm ihren Arm, und führte sie in den Saal.
Victor schüttelte den Kopf. Kein Zweifel, sie ist ebenso verrückt, wie es ihr Vater war. Offensichtlich kann ihr Sohn Sun Tzu sie kontrollieren, aber für wie lange? Er sah hinüber zu Kai, der Sun Tzu Liao beobachtet, wie er seinen Eltern folgte. Kai und Sun Tzu sind beide Maximilian Liaos Enkel, und beide haben ein Anrecht auf den Thron der Konföderation Capella. Ich glaube kaum, daß Kai den Wunsch verspürt, seinen Anspruch durchzusetzen, aber ob das Sun Tzu davon abhalten kann, einen potentiellen Rivalen auszuschalten ?
Am anderen Ende des Saales trat der Kommandeur der Dragoner auf ein Podium. Ihm folgte ein zweiter Mann in der Dragoner-Uniform, aber er blieb zurück, als Wolf an die Mikrophone in der Mitte der Bühne trat. Der Rest des Dragoner-Stabes bestieg ebenfalls das Podium, stellte sich jedoch an der Wand auf.
Victor runzelte die Stirn. Seltsam. Wo ist die Schwarze Witwe? Ich habe nichts gehört, daß Natascha Kerensky verwundet oder gefallen wäre.
Jaime Wolf fuhr sich durchs schütter werdende graue Haar. »Vielen Dank, daß Sie alle der Einladung gefolgt sind, die uns hier auf Outreach zusammengebracht hat. Einige von Ihnen müssen die Einladung als seltsam empfunden und doch gespürt haben, daß ich triftige Gründe hatte. Ich möchte mit Ihnen über ein Problem sprechen, dem wir uns alle

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