Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht

BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht

Titel: BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
Vom Netzwerk:
schweigend an, bevor er mit leiser Stimme das Wort ergriff. »Ihr habt beide eine seltsame Geschichte von Trotz und Täuschung erzählt, aber beide habt ihr darauf verzichtet, den Namen des Offiziers zu erwähnen, der für die erbärmlichen Taten verantwortlich ist, die ihr beschrieben habt. Wie lautet sein Name, Sterncaptain Joanna?«
Auch diesen Moment hatte Joanna gefürchtet.
»Falknercommander Ter Roshak«, erwiderte sie in präzisem und knappem Ton. »Er war Kommandeur der Division Bravo der Kadettenausbildung auf Ironhold.«
»Hat er diesen Posten heute noch inne?«
»Ich glaube, ja, Sterncolonel. Das letzte, was ich von ihm hörte, war seine Belobigung dafür, mehr erfolgreiche Krieger ausgebildet zu haben als jeder andere Falkner kommandeur.«
»Die letzte Bemerkung war unnötig, Sterncaptain. Sämtliche Leistungen dieses Individuums, alle Höhepunkte seines Kodax werden durch die Aussagen, die du und Sterncommander Jor ... Aidan hier gegeben habt, entwertet. Ter Roshak hat uns alle verletzt. Er hat die Clans beleidigt und unser Wesen pervertiert. Ich habe keine andere Wahl, als Sterncommander Jorge, Sterncaptain Joanna und Mech-Krieger Hengst unter Arrest zu stellen und zurück nach Ironhold bringen zu lassen, wo sich zweifellos ein Großes Konklave der Jadefalken einfinden wird, um den Fall zu untersuchen und ein Urteil zu fällen.«
Auf ein Schnippen von Pershaws Fingern packten zwei Elementare Joanna an den Armen. Zwei andere packten Aidan. Unruhe weit hinten in der Menge deutete darauf hin, daß die Festnahme von Mech-Krieger Hengst weniger glatt verlief.
»Weiterhin«, verkündete Kael Pershaw, »werde ich als Kommandeur der Basis, auf der dieser Verrat aufgedeckt wurde, nach Ironhold reisen, um auszusagen. Und deine Verurteilung, Sterncommander Aidan, wird mir große Freude bereiten.«
»Erlaubnis zu sprechen, Sir«, rief Aidan.
»Erteilt.«
»Ich nehme dein Urteil und den Transport zurück nach Ironhold an, aber ich fordere erneut dein Urteil bezüglich meines Anspruches.«
Ausnahmsweise wirkte Kael Pershaw unsicher, aber er fing sich schnell wieder. »Ich habe keine Wahl, Sterncommander. Wenn deine Aussage der Wahrheit entspricht und du matrilinear von der Blutlinie der Prydes abstammst, darfst du selbstverständlich am Blutrechtkampf teilnehmen, aber ich bezweifle, daß einer der blutbenamten Krieger dich vorschlagen wird.«
»Ich werde mich dem Gestampfe stellen.«
»Ach? Nun, das ist natürlich deine Entscheidung, aber schmiede keine voreiligen Pläne, Sterncommander. Erst mußt du vor dem Großen Konklave erscheinen, das über deinen Fall befinden wird. Aller Wahrscheinlichkeit nach wirst du dir keine Sorgen über das Gestampfe machen müssen. Hingerichtete Krieger nehmen im allgemeinen an keiner Phase des Blutrechts teil.«
Pershaws Sarkasmus ärgerte Aidan, aber er zwang sich, nichts davon zu zeigen. »Ich akzeptiere dein Urteil und alle bevorstehenden Urteile«, erklärte er ruhig. »Ebenso wie die Clanrituale, die sie stützen.«
»Schafft sie fort«, befahl Pershaw. »Ein Sprungschiff wird in einer Woche aufgeladen und abflugbereit sein. Alle mit dem Aidan-Anspruch befaßten Personen werden an Bord dieses Schiffes nach Ironhold reisen.« Trotz heftiger Proteste wurde Joanna zusammen mit Aidan in eine Zelle gesperrt. Da nur sehr wenige Vergehen mit Kerker bestraft wurden, verfügte der kleine Karzer von Station Glory nur über zwei Zellen. Sittengemäß wurden Wahrgeborene und Freigeborene getrennt inhaftiert, so daß Hengst alleine in der anderen Zelle saß.
»Du bist ein Narr, Aidan«, knurrte Joanna leise, »aber du hast Chuzpe, bei deiner Laufbahn einen Blutnamen anzustreben. Es ist reichlich überheblich von dir, die Möglichkeit auch nur in Betracht zu ziehen. Und du siehst keine Verletzung des Codes?«
»Des Codes? Welchen Codes?«
»Wenn du das nicht fühlst, macht es dir natürlich auch nichts aus, ihn zu brechen. Der Code, von dem ich spreche, ist der Verhaltenscode unter Kriegern. Wir hängen voneinander ab und unterstützen einander, in der Schlacht ebenso wie in allen anderen Aktionen.«
»Sehr seltsame Worte aus deinem Mund, Joanna. Du hast keine Kameraden.«
»Das stimmt, aber es bedeutet nicht, daß ich nicht mit Mitkriegern die Reihen schließe, wenn sie angegriffen werden oder in einer Krise stecken. Der Code verlangt, daß du Ter Roshak beschützt, statt seinen Verrat dem Universum zu verkünden.«
»Ein Verrat wie der Ter Roshaks dürfte nicht erlaubt werden. Täten wir

Weitere Kostenlose Bücher