Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 15: Jade Phoenix-Trilogie III - Falkenwacht

BattleTech 15: Jade Phoenix-Trilogie III - Falkenwacht

Titel: BattleTech 15: Jade Phoenix-Trilogie III - Falkenwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
Vom Netzwerk:
Gefechtsgeschichte erworben hat. Es ist unser Vorrecht, die Jadefalken über diese Brücke und in die nächste Kampfphase auf der anderen Seite der Brücke zu führen.«
    Senza Oriegas abfälliger Tonfall brachte Aidans Blut zum Wallen. »Was für ein Freigeburtsschwachsinn ist das?« brüllte er ins Mikrofon. »Du wagst es ...«
    »Sterncolonel, es ist...« Hengst unterbrach ihn.
    »Der Fluch tut mir leid, Hengst. Ich bin nur so ...« »Vergiß den Fluch. Ich bin nicht beleidigt. Ich versuche zur Ruhe zu mahnen, nicht eine Lektion über gutes Benehmen loszuwerden. Es hat keinen Sinn, daß sich zwei ehrbare und mutige Kommandeure ...«
    »Ehrbar? Mutig? Hengst, sie hat kein Recht, uns ...« »Meine Befehle sind eindeutig«, stellte Senza Oriega eisig fest. »Wir haben keine Zeit für deine läppischen Wutausbrüche. Der Khan hat festgelegt, daß der Zwölfte Falkensternhaufen diese Brücke in Besitz nimmt, und so wird es geschehen. Sterncolonel, ich möchte dir zu eurer Gefechtsleistung gratulieren. Ich werde sie in meinem Bericht über die Eroberung der Brücke deutlich hervorheben.«
    »Ich bin geehrt«, murmelte Aidan, aber Senza Oriega schien sein Sarkasmus zu entgehen. Es war kein unter ClanKriegern gebräuchlicher Tonfall, und oft fiel es ihnen schwer, ihn überhaupt zu erkennen.
    »Vielleicht darf ich mir einen Vorschlag erlauben«, warf Hengst ein. »Wenn nach Erreichen unserer Ziele noch immer böses Blut zwischen euch herrscht, wäre vielleicht ein Kränkungstest angesagt. Ich zumindest werde alles in meiner Macht Stehende versuchen, es nicht soweit kommen zu lassen, aber wie so oft bieten die Traditionen des Clans auch für dieses Problem eine Lösung.«
    »Dein Untergebener hat recht, Aidan Pryde. Belassen wir es dabei. Ich bin bereit, dir eine Konzession zu machen: Nachdem der Zwölfte Falkensternhaufen die Brücke überquert hat, kann die Falkengarde die Ehre haben, sie als Zweite zu überqueren.«
    Aidan unterdrückte seinen Zorn. »Wir verzichten respektvoll auf diese Ehre, Sterncolonel Senza Oriega«, antwortete er tonlos.
    »Wie du willst. Bitte mach jetzt den Weg frei.«
    Aidan, Hengst und Margo traten beiseite. Hinter Senza Oriega hatte sich der Zwölfte Falkensternhaufen versammelt, wobei noch immer einige Mechs unter Mühen den Hang herabkletterten, um sich ihrer Einheit anzuschließen.
    Senza Oriega und ihr Befehlsstern gingen voran. Aidan sah nicht ohne ein gewisses Amüsement, wie vorsichtig die Füße der Mechs über die gefallenen ComStar-Maschinen stiegen. Die Bewegung erinnerte ihn an Dörfler, die den Hinterlassenschaften von Tieren auf ihren Straßen auswichen. Er fragte sich, ob sie auch um die Pfützen auf der Brücke einen Bogen machen würden. Innerlich ärgerte sich über diese unclanmäßigen Gedanken, aber er konnte sie nicht unterdrücken.
    Hengst hörte weiter die Berichte vom Kampf um Plough Bridge ab. »Die ComGuard-Einheiten dort haben sich auch zurückgezogen, nach noch geringeren Verlusten als hier. Der Siebte Falkensternhaufen marschiert jetzt hinüber.«
    Aidan grinste. »Sieht so aus, als ob er noch vor dem Zwölften das andere Ufer erreicht. Eine gewaltige Leistung, Hengst. Sie — was war das?«
    In der Ferne erklang eine Detonation, dann noch eine, schließlich eine Symphonie ineinander übergehender Explosionen.
    »Bei Plough Bridge muß irgend etwas schiefgegangen sein«, rief Hengst. »Die ComGuards müssen ...«
    Wie als Bestätigung seiner Meldung detonierten jetzt auch die Sprengsätze, die von den ComGuards auf Robyn's Crossing angebracht worden waren. Die erste Explosion kam unmittelbar, nachdem Senza Oriegas BattleMech die Hälfte der Brücke hinter sich hatte.
    Die BattleMechs des Zwölften, die noch darauf warteten, die Brücke zu betreten, wurden nach hinten gedrückt. Die Wucht der Detonationen warf sie gegeneinander, und ein paar von ihnen kippten um wie Dominosteine.
    Obwohl Aidan und die beiden anderen Falkengardisten weit abseits standen, fühlten auch sie die Wucht der Sprengungen. Sie konnten ihre Maschinen aufrecht halten, aber Margos Grauluchs wurde von Metalltrümmern am oberen Torso getroffen. Trotz der leichten Konstruktion konnte sich der Kampfkoloß auf den Beinen halten, aber sein Torso drehte sich um die eigene Achse. Später fanden Sanitäter, die das Schlachtfeld absuchten, Margo noch mit den Händen an den Kontrollen. Sie war gestorben, als ein metallenes Trümmerstück das Kanzeldach durchschlagen und sie an der Schläfe getroffen

Weitere Kostenlose Bücher