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BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges

BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges

Titel: BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Kubasik
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Regierung.«
»Das ist notwendig, um unser Überleben zu sichern.« Blane winkte ab. »Genug. Es reicht. Die Diskussion ist beendet.«
Sie legten den letzten Teil der Fahrt schweigend zurück.
Die Limousine verließ die Hochstraße und fuhr ein kurzes Stück durch die sauberen, aufgeräumten Straßen der Altstadt, auf deren Bürgersteigen Masters elegante Menschen flanieren sah. Lachen drang durch die warme Luft. Der Abend erinnerte ihn an seine Jugendzeit, als er mit anderen MechKriegern ausgegangen war, um sich zu amüsieren, die Uniform frisch gestärkt und gebügelt. Die Bewohner der Altstadt verströmten dasselbe Gefühl der Vorfreude. Gut gekleidet, gut genährt, selbstsicher. Seltsam, dachte er, daß eine ganze Stadt mich an meine Jugend erinnern kann.
Der Wagen bog in eine breite, verlassene Straße ein und fuhr auf einen eingezäunten, gut bewachten Helikopterlandeplatz. Die Posten überprüften die Ausweise aller Insassen, bevor sie durchgewunken wurden.
Vor ihnen wurde ein Hubschrauber startklar gemacht. Seine Rotoren drehten sich langsam. »Wir sehen uns bald wieder«, verabschiedete Präzentor Blane Masters höflich aber kühl, als sie beide aus dem Wagen stiegen. Der Chauffeur brachte Masters’ Koffer zum Hubschrauber.
Masters war ebenso höflich. »Ja. Ich freue mich darauf.«
Kurze Zeit später saß er im Helikopter und flog hoch über den Gebäuden auf Burg Dystar zu. Masters starrte auf das Gebäude. Es war mit hohen Türmchen und, tatsächlich, Wasserspeiern verziert. Vor ihm wölbte sich eine weite Terrasse aus den Burgmauern, auf der schon drei andere Hubschrauber standen. Ein vierter hob gerade ab.
Entlang einer Innenwand zogen sich große, zehn Meter hohe Fenster in Form riesiger Rauten. Ein warmes gelbes Licht drang aus den Räumen hinter dem Glas.
Der Helikopter sank auf den Landeplatz. Die Rotoren wirbelten noch, als Masters ins Freie sprang. Das Dröhnen der Maschine hallte in seinen Ohren, und die Rotoren peitschten die Luft. Er zog seine Koffer aus der Maschine und lief mit weiten Schritten davon. Kurz nachdem er den Landebereich verlassen hatte, hob der Hubschrauber wieder ab.
Trotzdem ließ der peitschende Wind nicht nach. Masters drehte sich um und blickte auf die Altstadt hinunter. Im Alten Wall eingeschlossen, wirkte sie wie ein mit äußerster Sorgfalt erstelltes Diorama.
»Sir Masters!« Hinter ihm erklang eine Frauenstimme. Er drehte sich um, und seine Gedanken überschlugen sich in mehrere Richtungen gleichzeitig. In der Tür zum Inneren der Burg stand eine Frau, schätzungsweise Anfang dreißig, in langem dunklen Rock und weißer Bluse. Über der Bluse trug sie ein bis zur Taille reichendes Tweedjacket von figurbetontem Schnitt. Über der rechten Brust saßen drei Messingbroschen. Ihr Körper war schlank und klein, ihre Haut glatt und braun. Ihr glattes schwarzes Haar war zu einem Pagenkopf geschnitten. Seine Gedanken beruhigten sich, und der erste klare Gedanke, den er fassen konnte, war: »Bitte, bitte sei noch frei.«
»Sir Masters«, sagte sie wieder. Diesmal kam sie mit zur Begrüßung ausgestreckter Hand auf ihn zu. Sie bewegte sich mit weiten, selbstbewußten Schritten, und in ihren Augen konnte Masters Intelligenz und Rätsel sehen. »Ich bin Jungfer Kris. Ich soll Sie in Empfang nehmen.«
Er nahm ihre Hand, riß sich zusammen und lächelte sie freundlich an. »Es ist mir ein Vergnügen.«
»Wenn Sie mir bitte folgen würden.« Sie drehte sich um und ging zurück ins Haus. Er folgte ihr durch die dunklen, kalten Gänge der Burg. Ihre Schritte hallten scharf und klar.
»Hatten Sie eine angenehme Reise?« fragte sie, ohne sich umzusehen.
»Es ging. Jetzt gefällt es mir schon besser.«
Sie blickte sich um und hob fragend eine einzelne Braue. Er lächelte sie an, und sie lächelte höflich zurück. Dann schaute sie wieder nach vorne.
Nach ein paar Schritten fragte sie: »Sie sind als ein Ritter der Inneren Sphäre hier?«
»Ja.« Als sie eine ganze Weile nichts mehr sagte, fragte er: »Macht Ihnen das etwas aus?«
»Wofür kämpfen Sie? Wenn Sie mir die Frage gestatten.«
»Ich kämpfe für meinen Lehnsherren. Generalhauptmann Thomas Marik will ein Ende des Krieges, und ich bin hier, um bei dieser Beendigung zu helfen.«
Der Blick, den sie ihm zuwarf, sagte aus, daß er keine Ahnung hatte, worauf er sich einließ. »Noch mehr Soldaten werden den Krieg nicht beenden.« Ihr Tonfall war kalt und endgültig. »Ihr Zimmer, Sir Masters.« Sie blieb an einer Tür stehen und zog

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