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BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges

BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges

Titel: BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Kubasik
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machen.«
    »Danke.«
    »Kapitän Masters«, rief Valentine. Er sah auf. Sie stand neben einem Leichenberg. Die Sonne brannte jetzt vom Himmel, und die Balken der zertrümmerten Häuser ragten wie Opferpfähle aus dem Boden.
    »Viel Glück, Sir.«
    »Gleichfalls. Schießen Sie erst, wenn sie das Feuer auf mich eröffnen. Wenn alles klappt, treffen wir uns am Nordende des Tals.« »Ja, Sir.«
    Valentine kam auf sie zu, und Chick marschierte ans andere Ende der Stadt zu seinem Schweber. Masters wurde schneller und ging direkt auf Valentine zu, die zwischen ihm und seinem Feuerfalke stand.
    »Kapitän Masters«, sagte sie noch einmal, als sie näher kam. Um ihren rechten Mundwinkel spielte ein Lächeln.
    »Leutenient«, erwiderte er und ging an ihr vorbei, ohne langsamer zu werden.
    Sie blieb einen Moment überrascht stehen, dann setzte sie ihm mit langen Schritten nach. »Ich habe soeben eine Nachricht von Präzentor Martialum Arian erhalten.«
    »Wie aufregend. Was für eine erfreuliche Mitteilung. Eine Nachricht. Schön, schön, wirklich schön. Etwas Besseres war ja wirklich nicht zu erwarten.« Der Feuerfalke war noch fünfzig Meter entfernt.
    »Er hat mir mitgeteilt…«
    »Ja, was hat er gesagt? Was hat der Präzentor Martialum uns Aufregendes mitzuteilen? Ist er hocherfreut über die Abschußzahlen? Wieviel haben wir denn heute eingesackt? Fünfhundert, sechshundert verzweifelte, skrupellose Guerilleros? Oh, da ist ein besonders übles Exemplar«, sagte er und deutete auf den zerschmetterten Körper einer alten Frau, die ein totes Baby in den Armen hielt. »Gute Arbeit.«
    Noch vierzig Meter.
    »Er sagte…«
    »Nein, verraten Sie es mir nicht. Ich bin so stolz, Teil dieser großartigen Aktion heute gewesen zu sein. Wir haben alle drei Tage Urlaub bekommen…«
    »Spinard und ich haben tatsächlich…«
    »Wirklich? Die Absurditäten hier sind erstaunlich leicht vorherzusagen, wenn man sich gestattet, sich in ihrer sogenannten Logik zu suhlen.«
    »Sir!« rief sie und blieb stehen.
    Dreißig Meter.
    Er ging weiter.
    Über die Schulter rief er: »Eiscreme für die Truppen dieses Wochenende? Goldene Fleißsternchen für die Kinder? Kleine Bonuspünktchen für all unsere großen, erwachsenen Mörder?«
    »Sir, der Präzentor Martialum hat ihren arroganten Arsch unter Arrest gestellt!«
    »Tja, Leutenient, da gibt es nur ein Problem. Ich bin Ritter der Inneren Sphäre. Als solcher höre ich auf mein Herz, nicht auf euch verblödete Korinthenkacker!«
    Zwanzig Meter.
    »Harris, O’Donnally, entwaffnen Sie Kapitän Masters und nehmen Sie ihn fest!«
    Masters rannte auf seinen Feuerfalke zu, so schnell ihn seine Füße trugen.
16
    Padang
    Gibson
    Prinzipalität Gibson
    Liga Freier Welten

    6. Februar 3055

    Er hörte einen der Soldaten – das mußte Harris sein – rufen: »Kapitän Masters! Bleiben Sie stehen!« Dann wurden mit einem blechernen Scheppern zwei Gewehre durchgeladen, und zu seiner Rechten ertönte das Krachen von MP-Feuer. Er rannte weiter auf den Feuerfalke zu. Die Imperator schlug gegen seinen Rücken. Plötzlich bellte links hinter ihm schweres MG-Feuer auf. Seine Angreifer schrien, als sie von Chicks Trupp mit dem Dryfus-Maschinengewehr des Schwebers beharkt wurden und in Deckung gehen mußten. Einen Augenblick fühlte er Erleichterung. Dann sprachen wieder die Waffen. Kugeln zwitscherten an ihm vorbei und prallten von den stämmigen Mechbeinen ab. Er wirbelte herum und riß die Imperator hoch, feuerte blind eine Salve. Er sah ein halbes Dutzend Soldaten hinter einem Leichenberg in Deckung springen. Valentine war auch dabei.
    Chicks Schweber stieg heulend auf und raste ins Zentrum des Geschehens. Der auf seinem Dach montierte Laser feuerte wahllos. Masters nutzte die Gelegenheit für seinen Aufstieg zum Cockpit. In seiner Hektik nahm er die ersten Sprossen zu schnell. Er rutschte mit dem rechten Fuß ab. Er konnte sich an einer Sprosse festhalten, aber sein rechtes Schienbein schlug gegen die Leiter. Der Schmerz durchfuhr ihn wie ein Stromschlag. Er verfluchte sein Alter und kletterte weiter.
    Unter ihm tobte das Feuergefecht weiter, untermalt von lautem Gebrüll. Die meisten der Soldaten hatten keine Ahnung, daß Arian seine Verhaftung befohlen hatte. Sie versuchten herauszufinden, was los war, und schlossen hastige Allianzen.
    Eine Kugel schlug in seine linke Seite und bohrte sich knapp über dem Hüftgelenk in sein Fleisch. Er stürzte nicht ab, weil sich im Augenblick des Treffers die Muskeln

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